Heute war es ja eh egal, also nochmal versucht: Zuerst die Kerzen mit dem Brenner ausgeglüht. Dann per elektrischer Pumpe den Vergaser gefüllt,dann per Hand die Beschleunnigerpumpe geprüft. Spritzte brav ein. So 10 -20 Spritzer reingedonnert, dann Startversuch: Nichts, was sonst ?
Nun einen guten Schluck Bremsenreiniger in den Ansaugtrichter gestäubt, und da drei hüstelnde Takte !
Nun ordentlich Bremsenreiniger nachgeschenkt (Zerstäuberflasche), rumms, lief die Kiste. Mächtig fetter Qualm, aber ruhiger Lauf. Warmlaufen lassen, nun springt das Ding auf Anhieb an. Jetzt schnell den vielleicht zu alten Sprit mit 5 ganz frischen Litern verdünnt, dann ein paar Runden um die Hallen.
Auch zwei Stunden später einwandfreier Start.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Der bis zu 5 Jahre alte Sprit hat einfach nicht mehr gezündet. Oder es ist wirklich eine Dichtung gebrechlich. Es gibt aber noch eine andere Story dazu:
Ein guter Bekannter hat ein Superior von Grund auf restauriert, ein wirklich perfektes Auto. Im ersten Jahr Kinderkrankheiten, Überhitzen usw.
Später auf jeder mehrtägigen Tour das gleiche Theater: Sein Gutbrod läuft perfekt, außer morgens: Morgens springt der ums Verrecken nicht an. Kurz angeschoben, das Ding läuft den ganzen Tag. Dann grüßt nachts das Murmeltier, kein Anspringen morgens möglich. Zündung, Anlasser, Kerzen und was weiß ich wurden mehrfach justiert, gewechselt, ausgetauscht. Das Morgenschwächeln bleibt ...
Mal sehen, was mein Gutbrod morgen früh macht. Zur Not bohre ich ein Löchlein ins Luftfiltergehäuse, für den Bremsenreiniger.
Aber ernsthaft, nun kann es voran gehen: Grundreinigung, kleine Korrekturen ann Spaltmaßen, eventuell Änderungen an der Hinterachse (Heck steht zu hoch), Einstellung der Bremsen (hinten überbremst einseitig),Prüfung der Zündung (läuft mir nicht "weich" genug), TÜV,Oldtimergutachten, rote Nummer.
Zitat Wenn der Kolben auf OT ist, sind die Spülschlitze offen. Werners Empfehlung funktioniert also schon beim Einzylinder nicht. Ist dann der zweite Zylinder auf UT, ist dessen Einlass offen.
Hää?
Also das mußt Du jetzt aber mal erklären! Wieso oder welche Spülschlitze sind den offen auf OT ? Unten sind die immer auf, wozu auch verschließen, oben sind die durch den Kolben abgedeckt.
Und wieso ist der Einlaß auf, wenn der Kolben UT steht? (Gemeint ist jetzt die konventionelle Schlitzsteuerung ohne Drehschieber, Membraneinlaß oder sonstiges Gemurkel )
Dieser Empfehlung muß ja nicht unbedingt gefolgt werden, aber sie funktioniert definitiv. Wir sollten mal gemeinsam einen alten Mofa-Motor dafür hernehmen, am besten einen, wo das Öl schon auf die Zündkontakte sprotzt. Dann zeige ich Dir, was ich meine und wie ein Zweitakter funktioniert .
Wännä : Membranventile kann man 1952 wohl ausschließen, im Zylinderblock sind jedenfalls keine, und dort wäre ja ihr Platz.
Heute früh wollte das Ding erst wieder nicht, mit oder ohne Choke, egal. Dann 5 - 6 Mal gepumpt (also über die Beschleunigerpumpe Sprit ins Rohr, da kam er dann.
Daraus folgt, daß im Frühjahr auf jeden Fall der Tank einmal leer gefahren werden muß, um maximal zündfähiges Gemisch sicherzustellen.
Alles weitere würde jetzt in den Freude Thread gehören...
Bist du sicher? Ein Freund hatte einen der letzten DKW Motoren in einer Zündapp, an der wir viel herumgeschraubt hatten. An Membranen kann ich mich nicht erinnern. Aber es ist auch schon lange her.
Yamaha ab 1971 ist mir als die erste, in größerer Serie gebaute Membransteuerung bekannt. Vereinzelt hat es die allerdings schon viel früher gegeben.
die normalen Dreizylinder hatten das nicht. Ich hab gemeint, den Motor vom 1000 S mit Membran gesehen zu haben - Entschuldigung, das war entweder ein Tuning-Super-Sonder oder falsch gekuckt.
Meine kleine Rixe mit Sachs-Motor hatte auch Membraneinlaß - ganz selbstverständlich und unaufdringlich. Schon lange, bevor YAMAHA das als ultimativen Glücksbringer verkauft hat.
Es war nur mal so ein Verdacht. Ein Motor der alt ist, und überhaupt nichts ansaugt . . . . der könnte vielleicht ne verklebte Membrane haben und wenn man Reiniger reinkippt, kommt die doch wieder frei.
Apropos Membran (will von meinem Lapsus ablenken ) :die Einlaßklappen vom SLS an der W hab ich jetzt nochmal gecheckt - wieder das gleiche, ein kurzer Widerstand, als würde was haken, und dann gehen sie ganz leicht.
Läßt man den Motor laufen, tröten sie allerdings beträchtlich. Also ich versteh nicht, warum die zubacken können.
Nochmal zum Ansaugen: Das Ding trompetet ja nun recht fröhlich obwohl ich es für klinisch tot gehalten habe. Es scheint so, daß der Unterdruck bei Nutzung des Starters extrem (!) gering ist, dennoch aber ausreichend. Läuft der Motor, legt man die Hand besser nicht auf den Ansaugtrakt, dann nämlich saugt der recht gierig.
Nachdem ich den gesamten Tankinhalt getauscht und neben dem Choke mehrmaliges Beschleunigerpumpen zur Regel gemacht habe, hat der Kaltstart seinen Schrecken verloren. Nun qualmt der Wagen auch kaum noch. Heute wird noch die Hupe getauscht, dann kann der TÜV kommen.
Zitat von Falcone im Beitrag #2304 Yamaha ab 1971 ist mir als die erste, in größerer Serie gebaute Membransteuerung bekannt. Vereinzelt hat es die allerdings schon viel früher gegeben.
Ende der 50er, Anfang der 60er hat Sachs schon Membranen in diversen Mopedmotoren verbaut, z.B. in den Sachs 50/3. Hab gerad neulich eine Membrane aus dem Sachs eines Capri-Rollers ausgebaut. Funktioniert bis heute.
Oh Schreck! Ilsenburg im Harz bewirbt sich um den G8 Gipfel im nächsten Jahr ... ja sind die denn komplett irre geworden?
Der Harz voller Politschranzen ... und einer Riesenmedienmeute, Gaffern, Demonstrierern und natürlich auch den "unvermeindlichen" Radautouristen in deren Gefolge? Na prima ... und der ganze Harz ist dann weiträumig abgeriegelt und Sperrgebiet oder wie? Mitten in der Kradsaison ... die müssen doch nen Knall haben.
Und das der Bügermeister dann noch auf den HollywodSchorsch wverweist und somit auf Erfahrungen mit Prominenten ... ... Na gegen den hat auch keiner demonstriert ... da hatten höchstens die Rettungsdienste gut zu tun, mit dem Abtransport in Ohmacht gefallener Hühner ...
Schotte
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und wie ein Zweitakter funktioniert 
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) :die Einlaßklappen vom SLS an der W hab ich jetzt nochmal gecheckt - wieder das gleiche, ein kurzer Widerstand, als würde was haken, und dann gehen sie ganz leicht.
... ja sind die denn komplett irre geworden?
