Ich hab meine Büffeljacke nach einem ergiebigen Regenguss in die Lederreinigung gegeben, denn war der Gestank weg. (Achtung, die muss wirklich gut sein, die Reinigung, von der Jacke geh ich aus😌)
Dann wird es Nubukleder sein. Das ist recht gebräuchlich bei Bekleidung, auch Motorradbekleidung. Ich würde da nicht mit Lederfett drangehen sondern mit speziellen Pflegeprodukten für Nubuk.
Das wirds sein. Gar nix mache ich damit. Höchstens mal von innen mit Geruchsneutralisator einjauchen. Vielleicht bringt das was gegen den Nikotinduft ...
Christian, das hab ich beim Büffel ein halbes Jahr lang gemacht, hat nix genutzt, nach der Reinigung war die Jacke wie neu und sie duftet so wie sie soll!!
Eine Motorradjacke muss aber nicht unbedingt wie neu aussehen. Ich habe meine Nubuklederjacke in der Waschmaschine gewaschen und danach mit Lederfett bearbeitet. War dann 1a sauber, geschmeidig, sieht aber schön gebraucht aus. Genau das wollte ich auch.
Das Zeug hilft gegen Nicotin und andere üblen Gerüche und die Sprühflasche ist auch sehr ergiebig. Dauert etwas bis es wirkt, aber es wirkt nachhaltig.
Ich freu mich, weil heute die Sonne scheint, endlich mal dieser elendige Dreckswind weg ist und ich heute Nachmittag ein klein wenig zu kradieren gedenke. Und einfach mal so ....
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
... weil ich heute ein sehr intensives, aber schönes Erlebnis hatte:
ich war auf Nachmittagshunderunde. Eigentlich wollte ich ganz woanders lang, aber da waren überall andere Leute unterwegs, deshalb bin ich dann trotzdem zum Friedhof vom Nachbarkaff gefahren, wo ich bereits gestern mit den Hunden 'ne Runde gedreht hatte. Die haben ja nun ein Bedürfnis, nach neuen olfaktorischen Eindrücken, denen ich gern nachkomme, also auf Grund der Umstände dann doch nochmal die Friedhofsrunde, aber andersrum.
Kurz vor Ende der Runde (ca. 100m, ich hatte vorm Friedhof geparkt), lautes hysterisches Geschrei von dort. Ich bin dann zügig losgelaufen (na gut, schnell gegangen - ich hab' leichtes Asthma ) und hab' die Tiere ins Auto gepackt, dann zu den Leuten. Dort war eine halbe Familie an einem der Gräber, und ein Mann lag am Boden und sagte keinen Mucks mehr. Erster Eindruck: Herzstillstand und keine Atmung . Ich hab' den Herrn dann reanimiert (Herzdruckmassage), nach einer Weile kam ich zum Schluß, daß ich ihn jetzt auch mal ein wenig beatmen müßte. Zum Glück zeigte er dann gewisse Reaktionen, also stabile Seitenlage und beobachten, was passiert. Die Angehörigen hatten bereits den Rettungsdienst alarmiert, ich hab' die dann ein bischen eingenordet und versucht, zu beruhigen. Hat auch geklappt, die haben dann gut mitgearbeitet und die Kollegen vom DRK von der Hauptstraße aus eingewiesen. Der Rest war Routine, Einsatz für mich beendet.
Es ist gut zwanzig Jahre her, daß ich mal Rettungsdienst gemacht habe. War ein ambivalentes Erlebnis für mich - zum einen programmierte Routine (gelernt ist gelernt ), zum anderen mal ein ganz anderes Erleben von der anderen Seite aus (meine Fresse, was kommt einem die Zeit lang vor, bis der RTW endlich mal eintrifft ). Ich möchte mich hier nicht als Lebensretter aufspielen (es war echt keine große Leistung von mir), ich weiß nicht, ob der Mann nicht genauso ohne mich überlebt hätte, bzw. wie es ihm weiterhin ergangen ist, aber ich bin echt gut drauf ob dieses Erlebnisses heute.
Blöd war, daß natürlich keiner 'ne Maske auf hatte. Vielleicht sollte ich mich morgen mal auf COVID-19 testen (lassen), obwohl ich das Risiko als gering ansehe - schaunmermal.
Ich habe die Ausbildung zum Rettungsassistenten damals eher aus Zufall gemacht, und auch weil wir einen tragischen Todesfall in der Familie hatten (wer weiß, ob der nicht zu verhindern gewesen wäre, wenn jemand ...), und meine knapp 20 Jahre Rettungsdienst waren für mich eine sehr erfüllende, gute Erfahrung, die mir persönlich viel gebracht hat. Ich frage mich heute aber auch, wie das zusammenpaßt, daß ich zufällig genau zur rechten Zeit am richtigen Ort war, obwohl ich das eigentlich so garnicht geplant hatte .
Schietegol, wie der Norddeutsche so sagt - war 'n guter Tag !