Bedauerlicherweise hat man sich in Westeuropa etwa Ende der 60er Jahre davon verabschiedet. Ich kann mich noch gut an die leise dahinsurrenden Busse in Hildesheim erinnern. Im Gegensatz zur Straßenbahn hatten die Trolleybusse einen gewissen seitlichen Spielraum. Hindernissen konnte der Fahrer aber auch deutlich ausweichen. Die Stromabnehmer sprangen dann unter der Oberleitung weg und der Bus musste von einem schweren LKW- Schlepper wieder daruntermanövriert werden. Straßenbahnen können bekanntlich nicht ausweichen. Da knallt es dann.
Aber die Oberleitungsnetze waren wohl zu wartungsintensiv und der Diesel kam ohnehin aus der Zapfsäule. Es war und ist eine dieser vertanen Möglichkeiten des umweltfreundlichen ÖPNV.
auf der A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt stehen neue Strommasten entlang der Autobahn, eine "Teststrecke" für E-Lastwagen mit Stromabnehmer! Da musstens gar zwei Leitungen nebeneinander montieren und die E-Lastwagen benötigen zwei Stromabnehmer, da der zugeführte Strom eine Ableitung benötigt, welche die Eisenbahn über den Schienenstrang hätte.
Sowas gab es schon einmal in D, gibt es in der Fläche und Ausdehnung allerdings nicht mehr, nannte sich Eisenbahngüterverkehr! Da fehlen auf der A5 auf der rechten Fahrbahn schlichtweg die Schienen! Hat man wohl vergessen...
Das ist Pillepalle und selbst die Schildbürger wären auf solch absurde Ideen nicht gekommen!
Das verschlingt wieder Millionen, die in die bestehende und darbende Infrastruktur "Schienennetz" besser angelegt wären!
Wittern die Lobbyisten und die geschmierte Politik wieder fetteste Gewinne bei dem Zinnober unter dem Deckmäntelchen "Umweltschutz"? Schon wieder eine durchs Dorf getrieben Sau!
Autoscooter findet man auf dem Rummelplatz und Güter gehören auf die Schiene.
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Ich glaube, dass du schlicht und einfach die Funktion dieser Anlage bei Darmstadt noch nicht begriffen hast, Monty. Obwohl das hier schon mal erläutert wurde.
Ich frage mich nur, warum schon wieder die Speditionsbranche durch Subventionen der Infrastruktur hofiert wird, anstatt einfach die Güterbahnlinien zu reaktivieren.
Also bei den Strecken, die hier im Vogelsberg stillgelegt wurden, sind die Grundstücke inzwischen entweder privatisiert, renaturiert oder zu Fahrradwegen umgebaut. Da gibt es nichts mehr zu reaktivieren. Leider. Ich bin ja scho seit langem der Meinung, dass das kurzsichtig war. Aber nun ist das rum.
Ok, eine gewisse Häme (Neee, die ist eigentlich riesig!) meinerseits ist dabei. Ob die Betroffenen daraus lernen werden? Heee, da hätten die "Anleger" gleich auf die Spielbank gehen können, eventuell noch etwas Spaß gehabt und die Chance einen Gewinn einzustreichen...