Zitat von Falcone im Beitrag #644... Und mit manchen Motorrädern fahre ich überhaupt nicht bei Regen und auch nicht bei Kälte...
Ebend, da wär mir das Thema auch egal .
Zitat von Falcone im Beitrag #644... Im Ernst: Wenn ein heutiger Reifen auch nur annähernd so schlecht wäre, wie das, was wir noch vor einem Jahrzehnt gefahren haben oder auch nur so schlecht, wie der Acco, dann würde ich den auch nicht mehr kaufen wollen....
Ich kenne da mindestens einen persönlich: Dunlop D 221 (Serienbereifung auf meiner Ex-V) und ebend Dieters BT-57, (Monikas Avons sind zwar neu, aber trotzdem nix bei Nässe) die sind dermaßen sch..., das müßte verboten sein. Oder mt Sonnensymbol auf der Flanke, analog zu den Winterreifen
Sooo schlecht fand ich den Avon jetzt nicht. Aber für guten Naßgrip bin ich durchaus dankbar. Also BT 45? Der shimmyt dann wieder schön, oder? Hab den noch nicht gehabt.
Ich fand den Avon auch im Regen nicht so schlecht. Für meine Fahrweise reicht er aus. Und ob der BT so viel besser ist? Im Moment ist das alles reine Spekulation. Erst ein Vergleich unter Testbedingungen würde mich umstimmen.
Jungs, ihr ignoriert mir das Thema "Kältehaftung" zu sehr. Ich bleibe einfach dabei, dass ein guter Regenreifen auch ein guter Herbst- und Winterreifen (fürs Trockene) ist. Und umgekehrt ein schlechter Regenreifen zu dieser Jahreszeit für die Tonne ist.
Nicht das Profil bestimmt (zur Hauptsache) die Nässeeigenschaften, sondern die Gummimischung.
Zitat von Serpel im Beitrag #650... Und umgekehrt ein schlechter Regenreifen zu dieser Jahreszeit für die Tonne ist.
ein schlechter Regenreifen ist immer für die Tonne, denn die sehr guten Regenreifen sind im Trockenen bei weitem nicht so viel schlechter, als ein sehr guter Trockenreifen im Regen.
Wenn ich schon diese Zahlen lese, dann kräuseln sich mir die Nackenhaare:
Bremsweg (nass) aus 100 km/h: CSA 2 47,3 m vs MPP 3 bzw. BT S: 20 45,9 m
Rundenzeit (nass): CSA 2 1:22,8 Min vs. MPP 3 bzw. BT S 20: 1:16,22 s bzw. 1:16,01 s
Auf der trockenen Rennstrecke war der max. Unterschied zwischen dem schwächsten und dem stärksten Reifen 1,5 s genüber den ca. 6 Sekunden auf Nässe. Das sagt doch eigentlich schon alles. (Nicht zu vergessen, dass eine Großenduro mit dem richtigen Reifen nochmals schneller ist )
@ Serpel: grundsätzlich würde ich genauso denken (nass, kalt), aber warum hat der CSA 2 genauso wie der MPP 3 10 Punkte für das Kaltverhalten bekommen, auf Nässe aber jämmerlich versagt??
Zitat @ Serpel: grundsätzlich würde ich genauso denken (nass, kalt), aber warum hat der CSA 2 genauso wie der MPP 3 10 Punkte für das Kaltverhalten bekommen, auf Nässe aber jämmerlich versagt??
Ist mit "Kaltverhalten" das Verhalten des kalten Reifens (auf warmer Fahrbahn) gemeint oder das Verhalten (des warmen Reifens) auf kalter Fahrbahn?
Zitat von Serpel im Beitrag #652 ... Ist mit "Kaltverhalten" das Verhalten des kalten Reifens (auf warmer Fahrbahn) gemeint oder das Verhalten (des warmen Reifens) auf kalter Fahrbahn?
Müßte ich im Heft nachlesen, wenn ich mich recht entsinne ist es das Verhalten nach dem Start, also kalter Reifen. Die Fahrbahn war wohl zum Zeitpunkt des Tests auch nicht so richtig warm.
Axel
Edit schiebt noch nach: eine kalte Fahrbahn bekommt den Reifen auch nicht richtig warm
Zitat von Serpel im Beitrag #652... Ist mit "Kaltverhalten" das Verhalten des kalten Reifens (auf warmer Fahrbahn) gemeint oder das Verhalten (des warmen Reifens) auf kalter Fahrbahn?
Noch einmal nachgelesen: kalte (kühle) Reifen sind gemeint, die auf kalter Strecke nur durch verschärften Einsatz "warm" bzw. "weich" werden, sprich haften. Das eine bedingt das andere (bezog sich auf die Landstrasse)
Zusätzlich interessant, schrieb ich aber schon: die Yamaha Supertenere hatte mit dem besten Reifen auf nasser Strecke eine Zeit von 1:14,84 s im Gegensatz zur RR mit 1:16,01 s, das finde ich bemerkenswert!
Zitat von Serpel im Beitrag #656... Und deswegen bedingt ein gutes Kaltlaufverhalten noch längst nicht guten Grip auf kaltem Asphalt.
Guten Grip bekommst Du normalerweise nur, wenn das nutzbare Temperaturfenster des Reifens nach unten groß genug ist; was nutzt eine Pelle, die zwar bei hoher Reifentemperatur guten Grip hat, diese aber in der Praxis nicht ereicht, da die Strecke es nicht zulässt? Und das war gemeint.
Gerade, wenn der Reifendruck an der unteren Grenze des sinnvollen Bereichs ist, rollt das Motorrad am Anfang ein bisschen wie auf Eiern und lässt Handlichkeit vermissen - egal wie warm oder kalt der Asphalt ist. Einfach weil der Reifen noch nicht warm ist und deshalb noch nicht den richtigen Betriebsdruck aufgebaut hat. Bei weichen (ins Unreine gesprochen) Reifen ist das "Phänomen" ausgeprägter, bei harten weniger. Das ist mit Kaltlaufverhalten gemeint.
Ich glaube einfach, dass man mit diesen neumodischen Silica-Dingern auch bei trockener Fahrbahn in der kühlen Jahreszeit sicherer (schräger ) unterwegs ist als mit klassischem Haftmittel.
Zitat von Serpel im Beitrag #658Gerade, wenn der Reifendruck an der unteren Grenze des sinnvollen Bereichs ist, rollt das Motorrad am Anfang ein bisschen wie auf Eiern -....
Wenn Du den Reifendruck an die Temperatur anpasst, ist es sicherlich so, nur, wer macht das? Ich jedenfalls nicht, der Rennstreckenfahrer vielleicht, der hat aber auch noch eine Heizdecke dabei. Wie wichtig die Reifentemperatur ist, kannst Du bei jedem F1 Rennen sehen; jeder, der dort seine Reifen nicht auf Temp. bekommt, hat keine Chance. In dem Test wurde aber von normalen Verhältnissen ausgegangen, sprich 2,5/2,9 bar, unabhängig von der Streckentemperatur.
Dass die "Gummi"mischung einen großen Anteil an all dem hat, ist eh klar.