Meine Regina ist ja wider Erwarten auch nicht schlecht, um nicht zu sagen sau gut. Sie stellt mit 30'000 geschmeidigen Kilometern meine kühnsten Erwartungen locker in den Schatten.
Zitat von Serpel im Beitrag #683Meine Regina ist ja wider Erwarten auch nicht schlecht, um nicht zu sagen sau gut. Sie stellt mit 30'000 geschmeidigen Kilometern meine kühnsten Erwartungen locker in den Schatten.
das hört sich sehr gut an, aber welche Regina ist das genau? Im Kawa WHB wird als Ersatz von Enuma Sxx geschrieben, verbaut ist halt diese suboptimale AFAM, die besten Erfahrungen habe ich bisher mir DID gemacht, sonst würde ich nicht auf diese zurückgreifen. Selbst die Enuma, allerdings mit Schraubschloss, hat mich auf der kleinen V enttäuscht. Und auf Forenmeinungen (Versys) höre ich sowieso nicht mehr, überwiegend Schwachmaten, dort.
Es ist halt ein wenig schwierig, selbst Kettenerfahrungen zu sammeln. Wenn die Ketten manchmal über 30.000 km halten, kommt so ein Wechsel halt nicht so oft vor. Durchs Raster gefallen wegen deutlich geringerer Laufzeit sind bisher bei mir RK und das Franzosen Equipment. Aber ich habe halt aufgehört zu experimentieren, weil sich die Enuma SRX bei mir zu meiner Zufriedenheit bewährt hat. Und diese W650-Erstausstattungskette hat ja auch bei einigen anderen Forumsmitgliedern sehr hohe Laufleistungen erreicht. Aber, wie Ulf ja auch schon mal schrieb: Eine Markenkette und davon die bessere Ausführung hält in der Regel schon sehr lange. Der Preisunterschied zwischen den günstigen Ausführungen und deiner Kette der teuren Ausführung sind ja oftmals an die 100% (bei Enuma 79 zu 131 Euro). Irgendwo muss das ja wiederzufinden sein. Allerdings, wenn man jetzt ganz nüchtern nur mit dem Material rechnet, hält eine doppelt so teure Kette nach meinen Erfahrungen nicht doppelt so lange. Die Ersparnis liegt also eher in der eingesparten Montagearbeit. Und Kettenwechsel gehört bei mir nicht zu den beliebtesten Reparaturen.
@Falcone: darf ich vielleicht grade zu den Ketten noch ein Argument ins Feld führen? Es hängt doch auch viel von der Fahrweise ab. Solo oder Zweimann Betrieb, Heizer oder Blümchenpflücker,. Was sagt der Experte?
Eine gute Kette hält im Grundsatz immer länger als eine schlechte. Egal, ob du Blümchenpflücker oder Heizer bist. Beim Blümchenpflücker hält die gleiche Kette dann eher 40.000 statt 30.000 beim Heizer. Und die Motorleistung spielt eine Rolle und auch, ob häufig auf Autobahnen gefahren wird, wo sich die Kette ziemlich aufheizt. Noch mehr hat die Pflege Einfluss auf die Lebensdauer. Aber damit begeben wir uns dann schon wieder auf das Terrain der Glaubenskriege.
Der MPP3 war und ist erstaunlich langlebig - der hintere hat 7500 km durchgehalten, der vordere tut immer noch Dienst. Für hinten gab es heute Ersatz in Form von Bridgestones S20, einem Reifen, der in Testberichten in nahezu allen Kriterien identisch zum PP3 abschneidet:
Ich möchte jetzt nicht den typischen Fehler machen, den neuen Reifen viel besser zu finden als den abgefahrenen Vorgänger, aber (): Beim S20 ist es wieder da, das altbekannte Vertrauen, das ich beim BT45 immer hatte. Bei dem Reifen spürt man einfach was geht und wo die Grenzen sind, besser als mit dem an den Flanken (zu) weit herum gezogenen PP3. Bereits nach wenigen Kilometern an der Tanke ist der Angstrand kleiner als er am Michelin jemals war, und auf der Klausenpasshöhe ist er nahezu ganz verschwunden. Um diese Jahreszeit nicht ganz selbstverständlich.
Ich freu mich schon auf kommende Saison, wenn vorne das entsprechende S20-Pendant drauf kommt - vielleicht bin ich ja doch eher Bridgestone-Mann als Conti-, Metzeler-, Michelin- oder gar Dunlop-Fahrer.
Vermutlich ist es aber wie bei Zahnpasta: Der Reiz liegt in der Abwechslung ...
Aber was ich eigentlich sagen wollte (und fast vergessen hätte), das auch für die 100/90-19 und 130/80-18 Fraktion sehr von Interesse ist: Der Hinterreifen hat auf das Fahrverhalten einen viel größeren Einfluss als ich bisher angenommen habe. Das miserable Handling gegen Profilende ist - sagen wir - zu 60% dem Vorderreifen geschuldet, aber zu 40% dem Hinterreifen.
Ist zwar Unsinn, das in Zahlen zu verpacken, aber so war mein Gefühl gestern.