Für mich steht die Brillanz einerseits, dass so was wie ein Navi überhaupt existiert (nicht zuletzt dank amerikanischem Militär) und auch funktioniert mit durchaus brauchbaren Resultaten in krassem Widerspruch zu so ganz offensichtlichen Fehlern in der Benutzeroberfläche der Geräte andrerseits. Das fängt beim schwergängigen Ein-/Ausschaltknopf an, geht über den entnervenden Touchscreen und hört bei der teilweise stümperhaften Menüführung noch lange nicht auf. Da war doch noch was mit der fehlerhaften Stromversorgung beim Rider1 ...
Ein Zeichen der völligen Planlosigkeit, mit der die Leute bei TomTom an die Programmierung ihrer Geräte herangehen, ist für mich schon mal das Erscheinungsbild und die Struktur des Hauptmenüs nach dem Einschalten. Das wechselte von Modell zu Modell grundlegend - beim Rider1 war das ein dreiseitiges Hauptmenü mit teilweise völlig überflüssigen Unterpunkten, beim Urban besitzt es nur eine Seite mit zwei großen und drei kleinen Menüpunkten, mit einem fertig-Befehl, der an der Stelle anmutet als hätte man sich verlaufen. Beim neuesten Modell ist noch die Planung der kurvenreichen Strecke dazu gekommen, die an dieser Stelle beim besten Willen nix verloren hat, sondern offensichtlich rein marketingtechnischen Überlegungen folgt.
Bin schon gespannt, was beim nächsten Modell wieder für Popanz getrieben wird, ehe mal die wirklichen Probleme gelöst werden.
Zitat von Axel J im Beitrag #2010Also geht schnell, kurz, Eco ohne Autobahn nicht? Hmmmmm ....
Tu doch nicht so erstaunt, das wusstest du alles längst.
Andererseits ist so eine Benutzeroberfläche immer ein Kompromiss zwischen dem technisch Machbaren und dem praktisch Sinnvollen. Es gab da mal den Spruch von "reduce to the max", der in dem Zusammenhang gar nicht mal so blöd ist. Was nutzen mir hundert Möglichkeiten, wenn ich nur drei davon regelmäßig nutze, weil die anderen in der Praxis nicht relevant sind? Wenn ich nicht auf die Autobahn will, geht es mir in erster Linie darum, nicht auf die Autobahn geleitet zu werden; das heißt aber nicht, dass ich noch langsamer unterwegs sein möchte als ohnehin schon. Und mit der außerordentlich gut funktionierenden kurvenreichen Strecke hat TomTom ohnehin voll in Schwarze getroffen - mehr braucht der Motorradfahrer ohnehin im Grunde nicht (außer der schnellsten Route).
Sehe ich auch so. Und das beantwortet auch Brundis Frage insofern, als ich das Navi mit drei Schwerpunkten benutze: Einmal die direkte Zielanfahrt, mit dem Auto so gut wie immer, mit dem Motorrad abar auch öfters mal. Da ist dann die Standardeinstellung entweder Autobahn oder schnellste Strecke. Oder ich fahre zum Vergnügen - mit dem Auto so gut wie nie, mit dem Motorrad sehr oft. Da wähle ich kurvenreiche Strecke, die aber dann auch voll. Oder ich plane eine Reise. In der Regel setze ich die Wegpunkte dann so, dass ich mit "schnellste Strecke" am besten hinkomme. Liegen Stadtumfahrungen an, die ich per Autobahn absolvieren möchte, muss ich halt Autobahn freigeben und die Wegpunkte entsprechend setzen. Das geht aber inzwischen so schnell, dass das für mich kein Problem darstellt.
Die Vorteile der Eco-Funktion haben sich mir noch nicht erschlossen.
Zitat von Serpel im Beitrag #2012... Tu doch nicht so erstaunt, das wusstest du alles längst....
da isser wieder, der Hellseher . Nö, das wusste ich nicht, ganz einfach, weil das bei meinen bisherigen Navis üblich war. Letztendlich bedeutet das doch, dass ich über die Autobahn gelotst werde, weil die Strecke "kurz" ist, oder Eco, oder was auch immer. Ich kann ja auch Gebühr ausschliessen, unabhängig von Autobahn ja oder nein.
Zitat von Brundi im Beitrag #2015... Du musst dich nur entscheiden!
ist eben nicht alles Gold, wo TomTom draufsteht. Außerdem fällt mir natürlich zuerst auf, was nicht so funzt wie gewohnt, eigentlich alles normal, hoffentlich überwiegen zu guter Letzt die Vorzüge.
Axel
Edit sacht noch: wie einfach z.B. die Tourenplanung auf dem Display beim Croco funzt, nicht ewig in's Menu zuück wie beim Tommyboy
Zitat von Serpel im Beitrag #1990Für Schottland brauch ich mittlerweile weder Karte noch GPS ...
Nachdem du dreimal mit dem Navi dort unterwegs warst und in jedem deiner zwei unvollendeten Reiseberichte davon geschwärmt hast, was für eine tolle (kurvenreiche) Strecke dir das TomTom vorgeschlagen hat!
Ok, ich belege es mit einem Beispiel, um deiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen:
Zitat von Serpel im Beitrag RE: Kurztrip nach SchottlandBei Hartington zweigt eine toll zu befahrende Nebenstrecke in ein solches Dale ab, die ich ohne "kurvenreiche Strecke" des Urban Rider niemals gefunden hätte
Das hatten wir schon. Es liegt aber nicht an der Kalibrierung. Schauen wir mal die Buchstaben F und G an, die auf der QWERTZ-Tastatur direkt nebeneinander liegen:
Drücke ich das F mit einem Touchscreen-Stift in der Mitte des Feldes und bewege den Stift langsam Richtung G, so blinkt das G-Feld auf, lange bevor ich das F verlassen habe. So weit würde das für eine fehlerhafte Kalibrierung sprechen. Leider ist aber umgekehrt genau so. Auch das F-Feld spricht viel zu früh an, wenn ich vom G Richtung F rutsche.
Sinngemäß gilt das für alle Felder - ist einfach China-Schrott!
Zitat von Brundi im Beitrag #2019Ok, ich belege es mit einem Beispiel, um deiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen:
Zitat von Serpel im Beitrag RE: Kurztrip nach SchottlandBei Hartington zweigt eine toll zu befahrende Nebenstrecke in ein solches Dale ab, die ich ohne "kurvenreiche Strecke" des Urban Rider niemals gefunden hätte
Hartington ist doch aber nicht Schottland, Brundi.
Jetzt nicht rausreden, Serpel! Jahrelang hast du gelobhudelt und die tollen Strecken des TomTom gepriesen. Und ich hab gerade keine Lust, deine Reisebericht zu wälzen!
Zitat Drücke ich das F mit einem Touchscreen-Stift in der Mitte des Feldes und bewege den Stift langsam Richtung G, so blinkt das G-Feld auf, lange bevor ich das F verlassen habe.
Das ist bei meinem nicht so, gerade ausprobiert, da wird der nächste Buchstabe angewählt sobald ich den vorhergehenden verlasse.
Zitat von Maggi im Beitrag #2020Ja, Axel, das ist bei den Garmins auch besser gelöst, dafür haben die andere Nachteile.
nix ist perfekt, leider . Dazu kommt noch, dass jeder Anwender andere Prioritäten hat. Andererseits kann man auch doofenkompatibel (wie z.B. für mich) programmieren. Beim Croco kommst Du bspw. nicht aus der Routenplanung raus, bevor Du der Datei einen Namen gegeben hast . Dafür kommst Du bei allen anderen Tätigkeiten immer zurück, das suche ich beim Tommy noch.
Zitat von Maggi im Beitrag #2020... Was mich sehr annervt beim neuen TomTom Rider, das man in der Kartenübersicht sogut wie keine Ortsnamen angezeigt bekommt.
dazu habe ich schon einiges gelesen, muss wohl beim Übergang Urban > Rider (neuere Firmware) passiert sein. Abhilfe scheint wohl nicht in Sicht?