Zitat Was willst du daran ausdiskutieren? --------------------------------------------------------------------------------
In erster Linie mal diesen Widerspruch hier:
Zitat von Falcone --------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Serpel -------------------------------------------------------------------------------- Moderne Ketten längen sich kaum mehr und daher auch nicht ungleichmäßig. --------------------------------------------------------------------------------
Weist du, Serpel, bei meinen Jahresfahrleistung von 40 bis 50000 Kilometern erlebe ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Auch moderne Ketten längen sich und zwar deutlich und vor allem ungleichmäßig.
Zitat von 3-Rad -------------------------------------------------------------------------------- Nach 25000 Km habe ich sie wegen ungleicher Längung getauscht. --------------------------------------------------------------------------------
Mich interessiert, warum moderne Dichtringketten (in der überwiegenden Zahl der Fälle) getauscht werden müssen. Ich sehe prinzipiell vier Möglichkeiten und jede beliebige Kombination daraus:
1. Extreme Längung
2. Ungleiche Längung
3. Verbackene Kettenglieder
4. Verschlissene Zähne von Kettenrad oder Ritzel, verschlissene Kettenrollen
Und ich glaube nicht, dass ich mich dafür rechtfertigen muss, warum mich das interessiert, genau so wie sich niemand dafür rechtfertigen muss, wenn er an der Diskussion nicht teilnimmt.
Gruß Serpel
Ähhh, wo ist der Wiederspruch?
Diskutieren darfst du natürlich solange du möchtest. Zwingen kannst du natürlich niemanden dazu.
Zitat Moderne Ketten längen sich kaum mehr und daher auch nicht ungleichmäßig.
Außer dir ist mir niemand bekannt, der das auch so sieht.
Zitat 1. Extreme Längung
2. Ungleiche Längung
3. Verbackene Kettenglieder
4. Verschlissene Zähne von Kettenrad oder Ritzel, verschlissene Kettenrollen
Ansonsten gibst du doch schon selbst die Antworten auf deine Fragen.
Punkt 1 und 4 habe ich bei der W allerdings noch nicht erlebt.
Viel Spaß noch beim diskutieren von was auch immer.
Hab am Sonntag mal meine Kette an der Honda nachgemessen! Ist jetzt schon einen Zentimeter zu lang! Obwohl die Zahnräder noch echt gut aussehen werde ich den gesammten Satz austauschen.
was kostet denn so eine Kette dezeit neu a) beim Freundlichen Da musst du am besten deinen Freundlichen mal fragen
b) unter Brüdern Ich kenne deine Brüder ja gar nicht
c) beim Eisenwilli als Meterware mit Kettenschloss? Den Eisenwilli kenne ich auch nicht - aber auch bei 50PS ist eine Meterwarenkette ohne O-Ringe ganz sicher überfordert.
Eine guter, kompletter Kettensatz von Enuma hat diesen Winter jedenfalls bei meinem k&k-Hoflieferanten 118,47 Euro gekostet.
Wenn Du den Widerspruch nicht siehst, nützt auch Erklären nix.
Aber erlaube mir eine Frage: Du schreibst, Du hättest die Kette auf Grund ungleichmäßiger Längung getauscht. Und dass Dich die blöden Schwingungen genervt hätten.
Könnte es sein, dass Du die ungleichmäßige Längung gar nicht wirklich nachgemessen hast, sondern sie einzig indirekt an den Schwingungen beim Fahren festgemacht hast? Durch die simple (aber nicht notwendig richtige) Schlussfolgerung: Schwingungen => ungleichmäßige Längung?
Andere Frage: Wie sollte eine ungleichmäßige Längung überhaupt festgestellt werden können, wenn sich eine Kette insgesamt nur minimal längt?
Zitat von SerpelMich interessiert, warum moderne Dichtringketten (in der überwiegenden Zahl der Fälle) getauscht werden müssen. Ich sehe prinzipiell vier Möglichkeiten und jede beliebige Kombination daraus:
1. Extreme Längung
2. Ungleiche Längung
3. Verbackene Kettenglieder
4. Verschlissene Zähne von Kettenrad oder Ritzel, verschlissene Kettenrollen
Zurück zum Thema:
zu 1.: gibt es wohl nicht mehr, jedenfalls brauchte ich meine Ketten bisher nie nachspannen bzw. wenn, dann waren sie hin (Nachspannen ist der Anfang vom Kettenende)
zu 2.: ist wohl der Normalfall (in Verbindung mit 3.) am Ende eines Kettenlebens. Ich wüßte nur, ob sich die Laschen dehnen (was ich nicht glaube), oder ob die Lagerung der Bolzen "ausschlägt", z.B. durch fehlendes Fett innerhalb der Rollen (davon gehe ich aus)
zu 3.: s. 2., bzw. dürfte der Effekt wie ungleich gelängt sein
zu 4.: kann man wohl, bei normaler Qualität vergessen, obwohl es ausgefuchste Fahrer gibt, die das Blatt wenden, um Geld zu sparen
Zitat Wie sollte eine ungleichmäßige Längung überhaupt festgestellt werden können, wenn sich eine Kette insgesamt nur minimal längt?
Die Kette längt sicher lange Zeit fast nicht und zu ihrem Ende hin zügig ungleichmäßig - und zwar alles andere als minimal. An der W kann das in manchen Bereichen einen Durchhang von mehr als 4cm bedeuten, an andern nur einen von weniger als 2 Zentimetern - entsprechend unterschiedlich lässt sie sich auch vom Zahnrad abheben.
Zitat von Caferacer59Hab am Sonntag mal meine Kette an der Honda nachgemessen! Ist jetzt schon einen Zentimeter zu lang! Obwohl die Zahnräder noch echt gut aussehen werde ich den gesammten Satz austauschen.
Hallo Andy,
worauf beziehst Du den Zentimeter, vermutlich auf die gesamte Kette, oder?
Das wäre nur etwa ein Zehntel Millimeter pro Glied, also kaum der Rede wert. Wenn offenbar auch die Zahnräder noch gut aussehen, kann man nicht von einer "Längung" im eigentlichen Sinn sprechen, jedenfalls keiner, die den Wechsel der Kette erforderlich macht.
Zitat zu 2.: ist wohl der Normalfall (in Verbindung mit 3.) am Ende eines Kettenlebens. Ich wüßte nur, ob sich die Laschen dehnen (was ich nicht glaube), oder ob die Lagerung der Bolzen "ausschlägt", z.B. durch fehlendes Fett innerhalb der Rollen (davon gehe ich aus)
Eine gelängte Kette kannst du ja auch seitlich hin und her bewegen. Also werden folglich Bolzen und Bohrung verschlissen sein (mangels Schmierung)! Bei den neueren X-Ring- Ketten sollte das weitestgehend der Vergangenheit angehören.
worauf beziehst Du den Zentimeter, vermutlich auf die gesamte Kette, oder?
Das wäre nur etwa ein Zehntel Millimeter pro Glied, also kaum der Rede wert. Wenn offenbar auch die Zahnräder noch gut aussehen, kann man nicht von einer "Längung" im eigentlich Sinn sprechen, jedenfalls keiner, die den Wechsel der Kette erforderlich macht.
Ne, meine Honda hat so ne hübsche Anzeige, ab wann die Kette zu lang ist. Bin jetzt 5mm über den roten Bereich drüber. In diesem Zustand hängt die Kette zusätzlich zwei Daumen breit durch. Also längst überfällig. Die Honda ist halt zu oft in England gewesen. Sie lässt mich nie im Stich, obwohl wie man es hier sieht, ich mich zu wenig um ihre Gesundheit kümmere. Ich werde Buße tun, dem heiligen Reissdorf ein Opfer bringen und mich besser um sie kümmern. Versprochen!
Zitat von Axel Jzu 1.: gibt es wohl nicht mehr, jedenfalls brauchte ich meine Ketten bisher nie nachspannen bzw. wenn, dann waren sie hin (Nachspannen ist der Anfang vom Kettenende)
zu 2.: ist wohl der Normalfall (in Verbindung mit 3.) am Ende eines Kettenlebens. Ich wüßte nur, ob sich die Laschen dehnen (was ich nicht glaube), oder ob die Lagerung der Bolzen "ausschlägt", z.B. durch fehlendes Fett innerhalb der Rollen (davon gehe ich aus)
zu 3.: s. 2., bzw. dürfte der Effekt wie ungleich gelängt sein
zu 4.: kann man wohl, bei normaler Qualität vergessen, obwohl es ausgefuchste Fahrer gibt, die das Blatt wenden, um Geld zu sparen
Danke, Axel, dann können wir 1. und 4. also getrost streichen. (Ich hoffe, das sehen die anderen auch so.)
Zu 2./3.: Die Laschen dehnen sich sicher nicht, der Verschleiß findet zwischen Bolzen und Hülse statt.
Ich hab ’s mir gerade nochmals in der Garage angesehen, aber je länger ich drüber nachdenke, umso weniger glaube ich an die ungleiche Längung bzw. deren Auswirkung auf das unrunde Abrollen der Kette. Allenfalls an eine virtuelle Ungleichheit der Längung, und zwar einfach dadurch, dass der Kettenzug nicht mehr ausreicht, alle Glieder gerade zu spannen, womit wir wieder beim Verbacken der Kettenglieder wären. Dafür spricht auch, dass das Eiern nicht unter Zug auftritt, sondern nur bei geringer Geschwindigkeit und wenig Gas.
Zitat von Serpel... und zwar einfach dadurch, dass der Kettenzug nicht mehr ausreicht, alle Glieder gerade zu spannen, womit wir wieder beim Verbacken der Kettenglieder wären. Dafür spricht auch, dass das Eiern nicht unter Zug auftritt, sondern nur bei geringer Geschwindigkeit und wenig Gas...
Das könnte sein, aber so richtig glaube ich nicht daran. Probier doch mal, wenn die Kette ab ist, die Glieder zu bewegen, ob sie fest bzw. schwergängig sind. Vermutlich längt sich die Kette wirklich ungleichmäßig: wenn irgendein O X oder XYZ Ring geschädigt ist, tritt das Fett aus den Rollen aus. Und das ist sicherlich nicht zeitgleich, wenn auch evtl. zeitnah (im Sinne von einer relativ großen km-Bandbreite). Daher kommt sicherlich die ungleiche Längung (auf den DID-Schachteln ist immer ein Maßstab aufgedruckt, zwecks Überprüfung der Längung).
Noch was: fahr mal mit einer "entfetteten" (nix mehr in den Rollen drin) Kette zügig über eine Autobahn, so schnell wie die (auch bei trockener Witterung) durch die Erwärmung rostet, kannst Du gar nicht gucken
Zitat von Axel JProbier doch mal, wenn die Kette ab ist, die Glieder zu bewegen, ob sie fest bzw. schwergängig sind.
Hab ich natürlich (bei der montierten Kette) bereits gemacht: Fest sind sie nicht, aber schwergängig. Obwohl sie bei einer neuwertigen Dichtringkette ebenfalls stramm sitzen, aber dort lassen sie sich trotzdem irgendwie geschmeidig und "rund" bewegen, bei meiner Kette hingegen eher hart und ruckartig.
Zitat von Axel JVermutlich längt sich die Kette wirklich ungleichmäßig: wenn irgendein O X oder XYZ Ring geschädigt ist, tritt das Fett aus den Rollen aus. Und das ist sicherlich nicht zeitgleich, wenn auch evtl. zeitnah (im Sinne von einer relativ großen km-Bandbreite). Daher kommt sicherlich die ungleiche Längung.
Genau, allerdings halte ich eine mechanische Beschädigung einzelner Ringe für eher unwahrscheinlich! Und das heißt auch, dass immer zuerst das Fett austritt und erst dann die ungleichmäßige und/oder übermäßige Längung eintritt.
Aber stimmt das wirklich? Hat schon mal wer eine abgenudelte Dichtringkette auseinander genommen, nach der Füllung gesehen und dabei festgestellt, dass tatsächlich nix mehr drin war?
Zitat von Axel JNoch was: fahr mal mit einer "entfetteten" (nix mehr in den Rollen drin) Kette zügig über eine Autobahn, so schnell wie die (auch bei trockener Witterung) durch die Erwärmung rostet, kannst Du gar nicht gucken
Auch das kenne ich. Nach der Urlaubs-Fahrt nach Dänemark über 2000 km Autobahn im Sommer 2009 war die Kette hinterher hinüber und außerdem von auffallend roter Farbe. Das kann eigentlich nur Rost gewesen sein, weil es mehr wie gepudert wirkte und nicht wie angelaufen. (Die hatte aber auch bereits etwa 27'000 km auf der Rolle.)