Danke Axel, also bin ich doch nicht der Einzige, dem die Kette eiert!
Die Diskussion, ob nun auf Grund von Längung, ungleichmäßiger Längung oder verbackener Glieder, möchte ich im Moment noch offen lassen.
Dass Du das Polo-Fett erkannt hast, beeindruckt mich schwer! Das kann nur jemand mit viel Erfahrung, sprich vielen Kilometern unter dem Allerwertesten.
Das Trockenzeugs hab ich bei Polo in Neu-Ulm auf dem Weg zur Insel mitgenommen und mir damit die ganze Neuglanz-Optik der bis dahin konsequent mit PDL gepflegten Kette versaut.
Aber warum meinst Du, man sehe die Längung deutlich? Auf dem Bild hab ich sie mit aller Kraft hochgehoben, und es sind nur wenige Millimeter.
Zitat von Serpel... Aber warum meinst Du, man sehe die Längung deutlich? Auf dem Bild hab ich sie mit aller Kraft hochgehoben, und es sind nur wenige Millimeter. ..
Das ist ein Mistverständnis, "Warum es aber "eiert"? Kenn ich auch nur von gelängten Ketten, und das sieht man, deutlich!", ich meinte: man sieht es deutlich, wenn die Kette gelängt ist, sorry.
Andererseits: nach 25000 ist eine Kette eh hin, meine Erfahrung.
Axel
Edit sacht noch: Kette ist Scheixxxe, sach ich auch, schon lange!
Zitat ...Bei mir ist es wieder mal so weit. Mehr als 25'000 Kilometer schaff ich einfach nicht. Das Geeiere geht mir ziemlich auf die Nerven, der Fahrspaß wird ziemlich eingeschränkt.
Tja Serpel, das zeigt uns, dass es ganz eideutig Zeit wird für ein NEUES Motorrad. Welches damit gemeint sein kann, darft Du Dir jetzt mal denken ........................................................................
Zitat Dass Du das Polo-Fett erkannt hast, beeindruckt mich schwer! Das kann nur jemand mit viel Erfahrung, sprich vielen Kilometern unter dem Allerwertesten.
... und der das Polo-Zeug schon mal benutzt hat. Dazu gehöre ich nicht.
Bestätigen kann ich aber die regelmäßige Hinnigkeit einer Kette bei etwa 25.000 km (nein, kommt mir nicht wieder mit Scotti-Geschichten, darum geht es hier nicht). Am längsten hat meine erste W-Kette gehalten mit knapp 30.000. Die war aber dann auch schon kräftig gelängt.
Interessant war die Kette der Scrambler, die ich bei knapp 10.000 runterschmeißen musste. Das Motorrad war schlecht gepflegt und hat lange feucht gestanden. Gelängt war die Kette nicht, aber auch nach einer Reinigung und einem Neufetten gelange es mir nicht, den Gliedern ihre Beweglichkeit wiederzugeben. Da muss also auch im Inneren ein Gammelprozess stattgefunden haben. Mit der neuen Kette läuft das Mopped jetzt wieder spürbar weicher. Aber das kennt wohl jeder.
Zitat von FalconeMit der neuen Kette läuft das Mopped jetzt wieder spürbar weicher. Aber das kennt wohl jeder.
Das ist für mich beinahe der größte Nachteil der Kette: bereits vom ersten Kilometer an beginnt der (spürbare) Zerfall. Eine Kette mit 10'000 km auf der Rolle läuft bereits nicht mehr so geschmeidig wie ein Neuteil. Ab 15'000 merkt man es dann auch ohne Vergleichsmöglichkeit und ab 20'000 ist es eine Quälerei. (Selbstverständlich geschieht der Verschleiß kontinuierlich und von Fall zu Fall unterschiedlich.)
Für mich stellt sich nach wie vor die Frage, was Kettenpflege bei modernen Ketten überhaupt bringt. Die Längung kann damit ja nicht beeinflusst werden, da die Glieder im Inneren dauergeschmiert sind. Dadurch gibt es einerseits auch kaum mehr Längung und andererseits kaum mehr Verschleiß an Rollen und Zähnen, da der Formschluss über lange Zeit sehr gut erhalten bleibt.
Die einzige Pflege, die ich meinen Ketten daher angedeihen lasse, beschränkt sich auf die Dichtringe selbst. Diese müssen möglichst lange geschmeidig bleiben, um ihrer Hauptaufgabe, die Fettfüllung am Austreten zu hindern, möglichst lange nachkommen zu können. Dazu sollte dieses PDL eigentlich bestens geeignet sein.
Und obwohl ich etwa anderthalb Dosen für diese Kette versprüht habe, sind die Glieder wieder fest. Ist das etwa zu wenig, müsste ich etwas großzügiger damit umgehen?
@Serpel: mit ner Kette isset nicht anders als mit allem Anderen auch, sogar mit Dir, gleich nach Deiner Geburt beginnt bereits der Verfall, so ne Kette ist also was gaaaaanz natürliches
Oooooch, Serpel, gerade du mit deinem guten Gedächtnis musst doch wissen, das wir das Thema schon bis zum Erbrechen und nach wie vor ergebnisoffen behandelt haben. Auf jeden Fall tut ein wenig Schmierung zwischen Rollen und Zahnrad sowohl der Kette als auch dem Fahrer gut. Die Kette läuft halt geschmeidiger mit Fett - und weit weniger geschmeidig mit DryLube, selbst, wenn sie neu ist.
So vor ca. 40 Jahren habe ich von meinem Vater gelernt, das eine Kette hin ist, wenn mensch sie nachspannen muss. Durch verschiedenste Maßnahmen konnten bzw. können wir den Ersatz hinauszögern...
Zitat von FalconeOooooch, Serpel, gerade du mit deinem guten Gedächtnis musst doch wissen, das wir das Thema schon bis zum Erbrechen und nach wie vor ergebnisoffen behandelt haben.
Der Serpel scheint nicht nur ein "Sensibelchen" zu sein, wenn er den Verfall seiner Kette praktisch körperlich spürt ... sondern zu allem Überfluß auch noch beratungsresistent ... ... und es stimmt, das hatten wir hier schon zu Beginn jeder Saison ...
@Serpel: probier doch mit deiner neuen Kette mal einen Scotty aus ... damit gibt es doch nur positive Erfahrungen, die auch noch nie irgendjemand angezweifelt hat ...
Zitat von piko... und es stimmt, das hatten wir hier schon zu Beginn jeder Saison ...
Meint ihr, ich weiß das nicht?
Aber wie Falcone so treffend schreibt, noch nie ist man zu einem Ergebnis gekommen. Das ist einerseits frustrierend, andererseits aber nicht verwunderlich, so lange hier so wiedersprüchliche Meinungen wie: Kette längt sich auch mit ringabgedichteten Gliedern sehr stark <-> fast gar nicht, unkommentiert im Raume stehen bleiben und jeder auf einem der beiden Extreme seine unverrückbare Meinung bildet, ohne erstmal die Grundlagen auszudiskutieren.
So lange hier Leute behaupten, sie hätten nach spätestens 25'000 km eine (ansonsten einwandfreie Kette) wegen Längung austauschen müssen, stimmt für mich irgendwas nicht. Dann war die Kette nicht in Ordnung, permanent Wind und Regen ausgesetzt, ohne Dichtringe oder was weiß ich.
Aber wir können auch gerne den Deckel drauf tun und sagen, jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen - auch damit kann ich leben.
Eine Kette ist ein Verschleißteil. Regen und Wind ist sie auch ausgesetzt. Nach 25000 Km habe ich sie wegen ungleicher Längung getauscht. Das ist Verschleiß und diese blöden Schwingungen, die andere evt. als eiern bezeichnen haben mich einfach gestört.
Sicherlich kann man auch noch weitere viele tausend Km damit herumfahren, bis sie eines Tages reißt.
Muß man aber nicht.
Was willst du daran ausdiskutieren?
Dry Lube taugt für meine Zwecke nicht, da ich auch im Regen fahre und nicht immer nach jeder H²O Berührung der Kette selbige neu einsprühe.
Zitat von 3-RadWas willst du daran ausdiskutieren?
In erster Linie mal diesen Widerspruch hier:
Zitat von Falcone
Zitat von SerpelModerne Ketten längen sich kaum mehr und daher auch nicht ungleichmäßig.
Weist du, Serpel, bei meinen Jahresfahrleistung von 40 bis 50000 Kilometern erlebe ich, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Auch moderne Ketten längen sich und zwar deutlich und vor allem ungleichmäßig.
Zitat von 3-RadNach 25000 Km habe ich sie wegen ungleicher Längung getauscht.
Mich interessiert, warum moderne Dichtringketten (in der überwiegenden Zahl der Fälle) getauscht werden müssen. Ich sehe prinzipiell vier Möglichkeiten und jede beliebige Kombination daraus:
1. Extreme Längung
2. Ungleiche Längung
3. Verbackene Kettenglieder
4. Verschlissene Zähne von Kettenrad oder Ritzel, verschlissene Kettenrollen
Und ich glaube nicht, dass ich mich dafür rechtfertigen muss, warum mich das interessiert, genau so wie sich niemand dafür rechtfertigen muss, wenn er an der Diskussion nicht teilnimmt.