So wäre es in Deutschland. In Japan gibt es noch die Variante, daß die Herrschaften alle nen weißen Kimono ankriegen, sich alle vor ein Kurzschwert niederknien und man für ne Viertelstunde die Schiebetür von außen zumacht........
Zitat von manx minxund dann gleich noch ein nachtrag, warum du mit der quellenangabe bei mir im seminar durchgefallen waerst:
Zitat Die orale Aufnahme von 1000 Bq Cs–137 bewirkt eine Belastung von 0,014 mSv.
0,014 mikrosievert pro jahr? pro stunde? pro was? is halt des dumme an der wikipedia, dass ein jeder depp mit drin rumschreiben kann...
Aber Holla!
Das sind Physiker, die da rumschreiben, keine Deppen!
1. "m" steht für Milli (10^-3), nicht für Mikro. Für Mikro steht "µ" (10^-6).
2. Aus dem Zusammenhang (im Wiki-Artikel) geht der Bezug zur jährlichen Belastung klar hervor. Wenn man z. B. von einen Verdienst von 50'000 € spricht, ist auch jedem klar, dass sich das aufs Jahr bezieht.
3. Cäsium 137 besitzt einen Dosiskonversionsfaktor von 1.3 * 10^-8 Sv/Bq, das entspricht bei 1000 Bq tatsächlich dem angegebenen Wert von 0.014 (bzw. 0.013) mSv.
Zitat von knorri2 In Japan gibt es noch die Variante, daß die Herrschaften alle nen weißen Kimono ankriegen, sich alle vor ein Kurzschwert niederknien und man für ne Viertelstunde die Schiebetür von außen zumacht........
ich finde diesen Brauch sollte man hier auch mal einführen ...
Zitat von Freewheelin Steve So, jetzt wird Tepco verstaatlicht. Wahrscheinlich wird dann auch mal wieder der gesamte Ausichtsrat mit Mio Abfindungen in den vorzeitigen Ruhestand geschickt, der sich dann in sicherer Entfernung - vielleicht Schweiz, am Genfer See solls schön sein, oder Wien, da gibts keine AKWs... Die Zeche bezahlen alle die die zurück bleiben...
Gewinn privatisiert, Schuld sozialisiert
Wie überall...
Gruß Monti
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich! (Sir Peter Ustinov)
Das sind Physiker, die da rumschreiben, keine Deppen!
dann waere wikipedia in deinem seminar eine zulaessige quelle? selbst wenn ich depp dahergehen und die daten nassforsch aendern kann? ich kann noch nicht einmal mikro und milli auseinanderhalten, aber aus den 0,014 mSv ein 0,041 mSv zu machen, das stellt die wikipedia mir frei. und schon ("das sind physiker, keine deppen") taucht mein gedoens im naechsten referat deiner propaedeutik physik auf. dz dz dz!
nanu nanu! "geht aus dem zusammenhang klar hervor" als rechtfertigung aus deinem berufenen munde? wuerdest du mir dann in meinem technischen beitrag ein "das fahrzeug hat eine hoechstgeschwindigkeit von 180 kilometern" durchgehen lassen? aber geh!
@manx: Prinzipiell seh ich keinen Unterschied zwischen Wiki und dem Brockhaus. In beiden Medien können die Autoren erstmal schreiben, was sie wollen. Der Unterschied ist lediglich, dass im Brockhaus nicht jeder dahergelaufene Straßenprediger Artikel verfassen kann. Und es gibt ein strenges Lektorat. Diese Strukturen sind bei Wiki erst in der Entwicklung, wenn ich aber Artikel lese, von denen ich selbst Ahnung habe, wundere ich mich, wie weit das bereits fortgeschritten ist. Und dass die Kontrollmechanismen auch in Wiki dereinst so streng sein werden wie in bewährten seriösen Printmedien, daran hab ich nicht den geringsten Zweifel.
Zitat "das fahrzeug hat eine hoechstgeschwindigkeit von 180 kilometern"
Immer noch besser als "Stundenkilometer". Denn das wären 180 Kilometer mal Stunde statt pro Stunde. Auch hier ist der Gebrauch der Sprache im streng wissenschaftlichen Sinne unpräzise (um nicht zu sagen falsch). Und trotzdem reden auch Physiker von "Stundenkilometern".
Fehler passieren immer und überall. Vielleicht ist das durchschnittliche Niveau bei Brockhaus und Co. etwas verlässlicher. Dafür ist wiki aktueller und eifacher in der Anwendung. Mehr und mehr auch umfangreicher. (Und natürlich günstiger) Bei wissenschaftlichen Arbeiten sollte man im Vorfeld abklären, ob Wiki als Quelle anerkannt wird. Für privat finde ich es wunderbar.
Schön ist es natürlich, wenn man von einer Materie zumindest so viel Ahnung hat, dass man die Qualität des jeweiligen Artikels einigermaßen beurteilen kann.
Nur, weil es theoretisch möglich ist, in Wiki Quatsch hineinzuschreiben, muss das ja nicht so sein. Zumindest beweist mir die Praxis eher das Gegenteil.
Ok Abschweifung. Aber schön, mal von der eigentlichen Misere abgelenkt zu sein.
Zitat von manx minxist das die externe strahlenbelastung, die vom reaktor tschernobyl an sich ausgeht? oder schliesst das die strahlenbelastung mit ein, die von den radioaktiven substanzen ausgeht, die damals in tschernobyl freigesetzt wurden und sich jetzt u. a. im bayrischen boden befinden?
das ist die zusätzliche strahlenbelastung durch den fallout nach tschernobyl, also gemittelt für deutschland. der wert ergibt sich aus messungen vorher und aktuell (2009). momentan setzt der sargophag ja nichts mehr frei (obwohl er ja schon risse haben soll, aber bei uns kommt davon nix an, jedenfalls nicht messbar).
Zitat von manx minx0,014 mikrosievert pro jahr? pro stunde? pro was? is halt des dumme an der wikipedia, dass ein jeder depp mit drin rumschreiben kann..
pro 100 gr pilzmahlzeit. und die quelle ist im wiki-artikel angegeben.
Zitat -------------------------------------------------------------------------------- 0,014 mikrosievert pro jahr? pro stunde? pro was? is halt des dumme an der wikipedia, dass ein jeder depp mit drin rumschreiben kann.. --------------------------------------------------------------------------------
pro 100 gr pilzmahlzeit. und die quelle ist im wiki-artikel angegeben.
siehste, serpel, genau da liegt das problem der mangelnden praezision in der aussage. dir als ahnungshaber ist klar, dass es sich um muehSv pro jahr dreht, waehrend der normalsterbliche wie unsereiner schnell mal davon ausgeht, es handle sich um muehSv pro 100 gramm pilzmahlzeit. und da liegt halt die staerke des guten alten brockhaus, dass zum einen der fachlektor checkt, ob das geschriebene sachlich richtig ist, und zum anderen der unfachlektor checkt, ob das geschriebene verstaendlich ist. bei der wikipedia moegen die artikel durchaus sachlich richtig sein, solang sie nicht verstaendlich sind (was dem ahnungshaber halt nicht unbedingt auffaellt, denn durch den kontext ist es ihm ja klar), zieht der nichtahnungshaber schnell schluesse, die dem ahnungshaber die nackenhaare aufstellen.
mit einer der gruende, warum die wikipedia weiterhin als referenz in wissenschaftlichen arbeiten keinen platz hat.
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich! (Sir Peter Ustinov)
also manxel, über was regste dich so auf? dass die materie recht kompliziert ist?
ich bleib dabei, dass es sich erst mal auf die aufgenommene dosis pro 100 gr. bezieht, und zwar in millisievert. wie man die nun bewertet ist eine andere sache, der von serpel ins spiel gebrachte dosiskonversionfaktor bezieht sich auf ein jahr, ob der wert jetzt der schon der effektiven dosis entspicht, weiss ich net der quellenlink funktioniert bei mir nicht. und musste dann noch die halbwertszeit mit reinrechnen? beim cäsium 30 jahre. weil reichert sich des im körper an?
im grunde muss man sich auf die gesundheitsämter verlassen, dass die regelmässig und engmaschig proben messen. das ist dann ein ungefährer mittelwert, der je nach region und speise gewaltig nach oben ausreissen kann. dieser höchste schwammerlwert wurde 2008 gemessen, der fallout von tschernobyl ist inzwischen angeblich 5-7 cm unterm waldboden. die pilze und die wildschweine verseucht es mehr, das andere wild anscheinend inzwischen weniger.
als waldgourmet kann man sich die zulässige tages- oder wochendosis ja ausrechnen. wenn man´s denn kann, und dann ist es wie beim dosimeter von strahlengefährdeten arbeitern, dann beginnt die eigentliche bewertung der gefahr, so auf´s leben gerechnet, und immer schön im durchschnitt.
scheint ja echten handlungsbedarf zu geben und @falcone nee ich weiss nich was normale zeiten sind
be.
+++EU erhöht Grenzwerte für Radioaktivität Seit Samstag gelten in der EU höhere Grenzwerte für radioaktiv belastete Lebensmittel, wie heute bekannt wurde. In normalen Zeiten liegen die Maximalbelastungen der meisten Lebensmittel für Cäsium-134 und Cäsium-137 bei 600 Becquerel, seit Samstag sind es 1250 Becquerel. Für Milcherzeugnisse sind nun statt 370 Becquerel 1000 Becquerel erlaubt. Diese Maximalbelastungen wurden 1987 als Reaktion auf die Tschernobyl-Katastrophe festgelegt und seitdem nicht mehr verändert. Sie gelten im atomaren Notfall, der am Samstag erstmals seit Tschernobyl ausgerufen wurde. Wird die Krise für beendet erklärt, dann gelten wieder die üblichen und damit schärferen Regeln. (sda) +++
Zitat von manx minxaber der deiner quellenangaben folgende absatz relativiert die tschernobylaussage sowieso recht effizient: wer so bleed is, sich heut in bayern ein selbergesammelts schwammerlgulasch anzurichten, der braucht gar nimmer fliegen, weil er die strahlenemittenden dann praktischerweis immer dabei haben kann.
Nau, do hamma auch schon den Grund, warum in der Gawelle nix Genaueres drinnen steht. In euren Wildschweindln wird erheblich mehr Cäsium drinnen sein als in Ulf seinen Aalen.
Zitat von manx minxund dann gleich noch ein nachtrag, warum du mit der quellenangabe bei mir im seminar durchgefallen waerst
Da tät eher drunter stehen, Thema verfehlt. Weidl mein Thema is noch immer, es gibt a Menge Radioaktivität in der Welt. Davon is die Hälfte vom Menschen gemacht. Von dieser Hälfte aber entfallen neunzig Prozent auf medizinische Anwendungen, zB Röntgen, CT, RT, Bestrahlungen. Die angeblich an allem schuldichen Kraftwerke samt Tschernobyl machen so was zwei Prozent der künstlichen Strahlenbelastung aus.
Bei der natürlichen Strahlung hat ma zwar hauptsächlich mitm Radon zu tun, aber auch mit der kosmischen Strahlung. Bei der könnt ma tatsächlich ohne gröberen Komfortverlust einsparen, indem ma ned fliecht.
Das aba verschweigt ma den Leuten geflissentlich. Denn die könnten auf sich ja ein paar Gedanken machen, die dem politischen Zweck der Übung nicht sehr förderlich sind.
Ich halt es keineswegs für eine freundliche Serviceleistung, die Unwissenheit von Leuten auszunützen, um billig an ihre Spendengelder und Wählerstimmen zu kommen. So wie ich kein Verständnis dafür habe, wenn oiden Weibern eingeredet wird, jeder Ausländer auf der Gasse wäre eine Bedrohung.
Aber ich mach mir natürlich keine Illusionen darüber, dass die Leut von Fakten nix hören wollen. Dafür woar ich zu lang unterwegs in der Vorstadt, um begeisterten Haider-Wählern zu erklären, dass ihr geliebter Führer ihnen keinen Gefallen tut mit dem Schüren ihrer Vorurteile.
edith:
Zum Märchen "EU erhöht Grenzwerte für Radioaktivität": Es ist sehr leicht zu recherchieren, was hinter diesem Schauermärchen steckt: Die Verordnung Nr. 297/2011 der EU-Kommission, nach der Lebens- oder Futtermittelimporte aus Japonesien nur eingeführt werden dürfen, wenn sie entweder vor Fukuschima entstanden sind oder die Grenzwerte nicht überschreiten. Die Grenzwerte selbst wurden, wie in der Verordnung leicht nachzulesen ist, nicht geändert.