Nein Jörg, leider hast Du's nicht verstanden, das liegt vielleicht wirklich an meiner vagen Darstellung (ohne Ironie jetzt). Ich möchte es aber auch nicht genauer darstellen, weil es sich um eine dienstliche Angelegenheit handelt.
Ich versuchs mal anders: BMBF (damals unter Bulmahn, SPD) schreibt Projekte aus, auf die sich Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute der Länder (damals ich dabei), Fraunhofer Institute, Max Planck Institute etc. bewerben können - keine Industrie!!!!!!.
Gegenstand der Projekte Biosicherheitsforschung (z.B. Was macht der fiese "Gen-Mais" mit den süßen Marienkäfern, wie weit fliegt der geile Gen-Mais-Pollen und befruchtet meine unschuldige Cannabis-Plantage, wie kann ich die hyper-super-gefährlichen Antibiotikum-Selektionsmarker wieder aus den Mörder-Gen-Pflanzen rausholen etc., etc).
Nun gibt es Bundesforschungsinstitute unterstellt dem BMLEV, Dienstherr -ähh…-herrin, (ist das p.c.?)- damals die Renate, die neben anderen Instituten solche Themen bearbeiten wollten. - Also haben diese Forschungsanträge gestellt, welche dann auch von BMBF bewilligt wurden. Dann fiel aber der Renate ein (ich kann nicht ausschliessen dass es ihren inzwischen gut positionierten Stiefelleckern einfiel), dass das ja schon gar nicht mal geht - denn wenn ich über hypothetische Gefahren grüner Gentechnik (witziger Begriff in diesem Zusammenhang ) forschen lasse könnte ja rauskommen, dass die ja gar nicht so schlimm ist, oder die dumpfe Grüne Meute da draussen sagt : "Mensch die Renate lässt über grüne Gentechnik forschen" - egal ob's Sicherheitforschung ist oder nicht - alles pöse.
Also geht die Renate hin und verbietet par ordre de mufti, dass die schon bewilligten Projekte nicht bearbeitet werden dürfen. Also übernehmen andere, nicht der Renate unterstehende Institute die Projekte (nochmal KEINE Industrie, keine finanziellen Interessen außer, die auf Drittmittelstellen sitzenden Mitarbeiter zu finanzieren) und arbeiten darauf. Klar jetzt?
Und weil die Renate ja Biobäuerin ist, kann halt nicht sein was nicht sein darf.
Inzwischen gibt's da ja die schwarzgrüne Aignerin und die macht der Renate ganz schwer Konkurrenz - die machts aber nicht aus Ideologie sondern weil's der Seehofer-Bauer und sein Knecht der Söder Markl es so wollen (Der Söder sitzt im Lebensministerium, und so will er „mehr auf die Menschen hören und die Schöpfung bewahren“). Jetzt kann man sich fragen was einem lieber ist, die Pest oder die Cholera.
Zitat Die Ökotechnologie is arbeitsintensiver lowtech
Tja, die könnte inzwischen Hitech sein, wenn man in den 70ern nicht die ganze Kohle in die Kernenergie Forschung gepumpt hätte, sondern auch einen Teil in die Forschung der regenerativen Energien.
Zitat Und in fuchzig Jahren wird es Fusionskraftwerke geben,
Was man uns schon vor 30 Jahren erzählt hat, bleiben also noch 20 Jahre um da endlich mal zu Potte zu kommen...
Zitat von Maggi[quote]Tja, die könnte inzwischen Hitech sein, wenn man in den 70ern nicht die ganze Kohle in die Kernenergie Forschung gepumpt hätte, sondern auch einen Teil in die Forschung der regenerativen Energien.
Du verarschst die Anti-Atomlobby, hab ich recht? Gut gemacht.
solange du nicht genug infos rausrückst bleibt das in meinen augen paranoia, wenn du rausrückst (von mir aus per PM) werde ich mal innerparteilich nachbohren
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von MuckÖkologisch bringt der ganze Ökostrom freilich weniger als wenn ma etliche alte Kohlekraftwerke durch ein neues Atomwerkel ersetzen würde. Aber das is natürlich aus ideologischen Gründen vollkommen unvorstellbar.
da hast du leider ein paar denkfehler ... wenn in einem A-Kraftwerk was schief geht (wenn du schon mal ein wenig mit offenen Augen durch die welt gegangen bist, dann weist du murphy hat recht, ALLES was schief gehen kann wird irgendwann schief gehen) dan haben wir eine öko katastrophe die 1000 Jahre Kohlekraftwerke nicht hinbekommen können. ausserdem habe wir ein öko-katastrophe in form von immer mehr Atommüll von dem niemand weiß wohin damit, des weiteren haben wir eine öko katastrophe dort woher wir unser uran beziehen (das meiste kommt aus afrika wo die leute an der radioaktivität in scharen verrecken weil es a) keine andere arbeit gibt und b) keine auch nur minimale sicherheit für die Arbeiter gibt)
Zitat Und in fuchzig Jahren wird es Fusionskraftwerke geben, womit die ganze Diskussion um Öl, Gas und Iran obsolet ist.
es gibt schon eien fusionsreaktor - der funktioniert hervorragend, schmeißt unendlich energie raus und hat genug brennstoff bis ans ende der erde - das ding heißt Sonne - nutzen wir sie !!! (auch windkraftwerke sind im endefekt sonnenkraftwerke, da ohne sonne kein wetter mit unterschiedlichen druckgebieten, die für wind sorgen) keine andere denkbare energiequelle ist so unerschöpflich und mit so exorbitent wenig ökologischen risiken
Zitat immer noch Autos und Motorradln geben, aus denen hinten Wasser herausrinnt. Bestehend aus Wasserstoff und dem Sauerstoff, der bei der Hydrolyse über geblieben ist.
das mag es vieleicht irgendwann geben ... wie der strom der dafür nötig ist erzeugt wird ist aber egal - hauptproblem bleibt die enorme züdfähigkeit von wasserstoff das ist viel zu gefährlich - ob das ehr im griff ist als ganz ander möglichkeiten an die heute noch iemand denkt oder super duper hyper batterie die e-kfz günstig macht und reichweite garantiert - man weiß es nicht
damit, dass der atom-lobby miliarden in den Arsch geblasen und nazu die gesamte forschung in dem bereich aus steuergeldern bezahlt wurde und in den regenerative energiegewinnung nicht mal ein winziger bruchteil davon geflossen ist, hat maggi absolut recht
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von der W Jörgda hast du leider ein paar denkfehler
Ich weiß. Wer ned einstimmt auf die Greuelpropaganda, kann nicht denken. Hatt ma grad erscht: Ganz gewöhnliche Schulweisheiten aus dem Physikunterricht der Oberstufe werden zu Glaubenssätzen der Atomlobby, nur weil sie ned zu meinen Phobien passen.
Ich halt es für vollkommen sinnlos, gegen Vorurteile anzuargumentieren. Amifresser werden Amis fressen, auch wenn sie tausende Amis kennen gelernt haben, die ganz anders sind. Motorradlfahrer werden mordende Raser bleiben, auch wenn ma keinen einzigen davon kennt. Und ein Atom, eine EU, ein Gen bleiben hochgrauslch, selbst wenn ma täglich davon profitiert.
Zum Rest Stellung zu nehmen hab ich mir gespart. Schad um die Zeit.
Wasserstoff ist (trotz seiner weitumspannenden Zündgrenzen - ich glaube zwischen 5 und knapp 80 % in Luft) grundsätzlich auch nicht sonderlich gefährlicher zu handeln, als andere Brenngase. Allerdings ist seine Herstellung/Bereitstellung im großen Stil wohl z.Zt. noch zu teuer.
Zitat von MuckWer ned einstimmt auf die Greuelpropaganda, kann nicht denken.
hab ich das behauptet? aber auch wenn man meint das Atomkraftwerke 100% sicher sind (gleiches wurde übrigens auch mal über die Rente beauptet) das hier ist eine Tatsache die niemand wegdiskutieren kann: http://www.rbb-online.de/kontraste/archi...iges_uran_.html
das niemand weiß wohin mit dem Atommüll, willst du doch nicht wirklich bestreiten, oder???
die beiden dinge MUSS man in die ökobilanz von Atomstrom mit einberechnen auch wenn Afrika weit weg ist, das hat nichts mit glauben zu tun.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Bei aller Auseinandersetzung über vermeintliche Fakten: Kann der Mensch einen Zeitraum von 10.000 Jahren Zukunft auch nur einigermaßen erfassen? Können wir wirklich dafür die Verantwortung übernehmen?
Ich kann gut nachvollziehen, dass man Atomforschung betrieben hat. Und ich kann mich darüber unterhalten, ob und unter welchen Bedingungen daran weiter geforscht werden sollte. Wer weiß, vielleicht können wir dann irgendwann die Strahlung auch noch nutzen, umwandeln, unschädlich machen? Aber hier und jetzt geht es nur um den riesigen wirtschaftlichen Vorteil einiger weniger bei einem gleichzeitigen großen Risiko für alle und das für einen langen, sehr langen Zeitraum. Und das geht mir voll gegen den Strich. Selbst wenn der Atomstrom billiger in unser Netz fließt als der aus regenerativen Quellen - aus welchen Gründen auch immer, dann zahl' ich gerne mehr. Genau so, wie ich es vermeide, billiges Fabrikfleisch zu kaufen, Äpfel aus Chile und Neusseland, usw. Dabei kann ich andere Menschen, die aus anderen Gründen handeln, verstehen. Das, was ich dabei gut oder schlecht finde, haben wir aber größtenteils in unserer Hand, könnten, wenn es einen Konsens gäbe, Veränderungen in einer Generation verwirklichen.
Auch Gentechnik kann ich differenziert betrachten und sehe ein, dass man Risiken und Chancen gegenüberstellen muss. Selbst bei der Anhäufung von Staatsschulden für die nächsten Generationen sehe ich, dass es mehrere Sichtweisen geben kann (und letztendlich ist es nur Geld, um das es da geht.)
Aber wo bitteschön ist der Vorteil von Atomstrom? Wie kurz muss der Blick für die Welt sein, wenn man wegen vielleicht ein paar Cent im Monat, das Risiko, das mit dem Atommüll einhergeht, in Kauf nimmt. Das kann ich nicht verstehen.
Zitat Du verarschst die Anti-Atomlobby, hab ich recht? Gut gemacht.
Und Du verarschst mich, hab' ich recht?
Das in den 70ern mehr Geld in die Forschung der Atomkraft gesteckt wurde ist Fakt und das kannst auch Du nicht wegdiskutieren, ich habe mir damals mal vom zuständigen Ministerium die Ausgabenaufstellung kommen lassen und daraus war eindeutig ersichtlich, daß nur ein Bruchteil von dem was in die Atomenergie Forschung gesteckt wurde, für die Erforschung der alternativen Energien ausgegeben wurde. Mag ja sein, daß das in Ösien nicht so war, aber dann schmeiß nicht immer alles in einen Topf.
Zitat Warum müssen wir eigentlich Verantwortung für etwas übernehmen, das in 10.000 Jahren passiert bzw. passieren könnte? Ist das nicht ziemlich arrogant?
den generationen ueber die naechsten 10.000 jahre die verantwortung fuer die abfallprodukte unseres energiebedarfs aufzuladen in der nonchalanten annahme, dass die damit schon zurechtkommen werden, finde ich ehrlich gesagt weitaus arroganter.
Zitat von manx minxgell, du kannst es auch net lassen
Ei freilicht ned. Ma soll die Fahne der Aufklärung hoch halten.
Und das mein ich in diesem Fall durchaus ernst. Es is prinzipiell kein Unterschied zwischen jemandem, der sich vor rotschädlerten alten Weibern fürchtet oder vor dampferten großen Schloten. Und deshalb schreit, die müssen weg. Ich weiß zwar ned, warum, weil ich kenn mich ned aus. Aber ich behaupte halt irgend was drauflos. Weil die anderen wissen ja auch ned, wovon die Rede is. Und die paar, die sich auskennen, stell ich dann als Mitverschwörer des Hexentums hin.
Als ich a kleines Kind war, hamma von einem ösischen Heimatdichter namens Peter Rosegger Gschichten vom hintersten Berg gelesen, in denen sich die oiden Bauern vor dem schnauferten Dampfross gefürchtet haben. Es war lustig, über die Oiden zu lachen, die so täppert waren. Jezz weiß man, dass ma sich ned vor der Eisenbahn, dem Automobil, dem Mobiltelefonnetz fürchten muss. Aber vor der EU, vor dem Gen, vor dem Atom soll ma. Weil es viele laute Schreier gibt, die sich selber anmaßen, auch für alle zu reden, die betreten schweigen.
Es wäre feig, still dazuhocken und zuzuhören, nur weil das Mainstream is. Eh nur in der Gegend, in der ma lebt. Das Mittelalter mit seinen Hexenjagden is schon a paar Tage her, und so sollte das auch bleiben.
Zitat von manx minxGlaubenssätze (Fusionskraftwerke)
Klar is das ein Glaubenssatz. Irgend wann hab i amal geschrieben, als ich 1977 die Matura gemacht hab, unter anderem in Physik, hat ma geschätzt, es gibt in 20 Jahren Fusionskraftwerke. 20 Jahre später hat ma das selbe behauptet, und jetzt redet ma immer noch von 20 Jahren. Ich hab halt vorsichtich 50 Jahre geschrieben. Glauben tät ich aber, dass das früher sein wird.
Dieses, weil seit zwei, drei Jahren allerhand Satelliten der NASA, Japonesen, Chineser, Inder und auch der EU umern Mond tschundern. Wozu, wenn sich doch seit Ende der 1960er Jahre kein Hund mehr um den Mond gekümmert hat? Es gibt kan kalten Krieg mehr, in dem ma den anderen beweisen muss, dass ma besser is.
Für a saubere Fusion ohne viel Radioaktivität brauchert ma He3. Das gibts auf der Erde ned, aufm Mond aber massenhaft. Es is ja im Sonnenwind drinnen. Mir kann niemand erzählen, dass plötzlich allerhand Staaten jede Menge Geld ausgeben, um die oiden Landeplätze der amriganischen Mondfähren hochauflösend zu fotografieren. Es gibt an neuen Wettlauf um den Mond, und der hat diesmal konkrete wirtschaftliche Gründe. Was gibt es am Mond, für das ma pro Kilo a paar hunderttausend Euro Transportkosten bezahlt? Mir fällt nix ein als He3.
Vor fuchzig Jahren hat ma mit wesentlich geringeren techischen Möglichkeiten als heute innerhalb von zehn Jahren die Reise zum Mond geschafft. Wenns jetzt schon Landeplätze erkunden, werdens in zehn, fuchzehn Jahren ausm Mondstaub He3 zentrifugieren und heim schicken. Wozu, wenns dafür kan Bedarf gibt? He3 kann ma zwar auch in Luftballons füllen, aber dafür wär das doch etwas sehr teuer.
Zitat von FalconeWarum müssen wir eigentlich Verantwortung für etwas übernehmen, das in 10.000 Jahren passiert bzw. passieren könnte? Ist das nicht ziemlich arrogant?
Präpotent triffts eher. Die nach uns kommen sind alle täppert. Drum hinterlassen wir ihnen grad einen Haufen Schulden. Und keines Falls irgend welche Atommüllager wie das bei dir ums Eck, gegen das ma aus gutem Grund ned demonstriert. Es könnt sich ja vielleicht jemand was dabei denken: Wieso demonstrier ich eigentlich gegen was, das es dem zentralen Glaubenssatz der Atomphobie nach gar nicht geben darf?
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) forschen lasse könnte ja rauskommen, dass die ja gar nicht so schlimm ist, oder die dumpfe Grüne Meute da draussen sagt : "Mensch die Renate lässt über grüne Gentechnik forschen" - egal ob's Sicherheitforschung ist oder nicht - alles pöse.
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