Ich fasse die bisherigen Ergebnisse der Diskussion mal kurz zusammen:
1. Die Luft an den Tankstellen wird dem Mobilisten grundsätzlich gratis zur Verfügung gestellt, bringt den Tankstellenbetreiber in der Regel aber an den Rand des Ruins.
2. Um diesen Misstand bestmöglich abzufedern, sollte der potentielle Luftkunde im Rahmen seiner Möglichkeiten alles unternehmen, um die Not des Tankstellenfuzzis fürs erste ein wenig zu entschärfen.
3. Kann er das nicht, weil der Tank bereits voll ist, er unverantwortlicher Weise vor dem Tankstellenbesuch bereits gegessen und getrunken und bereits alle Zeitschriften in der Auslage gelesen hat, so soll er wenigstens den Tankstellenheini mit gebührendem Respekt um Erlaubnis bitten, seine mit viel Aufwand, Geld und Hingabe gepflegte und gewartete Reifen-mit-Luft-Befüllungsanlage in Anspruch nehmen zu dürfen.
4. Ist wider Erwarten die ordnungsgemäße Befüllung eines oder mehrerer Reifen mit dem vorgeschriebenen Luftdruck einmal nicht möglich, weil die Anlage wider Erwarten doch nicht so gut gewartet und gepflegt ist - und sei es nur, weil der Tankwart nicht genügend Druck auf der Leitung hat -, so hat der Kunde seinen Ärger grundsätzlich mit sich selbst auszumachen, weil ja keine böse Absicht oder gar Nachlässigkeit dahinter steckt, sondern einzig die finanzielle Schieflage des Tankstellengeschäfts.
Bingo!
Gruß Serpel, der in Zernez künftig nur noch zur (freundlichen) Konkurrenz geht
Serpel kommt, legt den roten Teppich bereit, den mit der Markierung, wo man anhalten muß, damit die Reifenventile in der bestmöglichen Position zum Überprüfen und Füllen stehen!
Tragt ihm das Gerät heran, schnell! Die Eichplakette einmal kurz leicht geschwenkt vorm Visier entlang, so wie bei einem guten Wein, wo der Kunde erst das Etikett sehen soll.
Lächelt ihn an! Er darf zu keiner Zeit das Gefühl bekommen, er würde stören oder gar den Betrieb aufhalten.
Verneigung bei der Abfahrt, wenn ich bitten dürfte. Der Kunde ist König und sollte auch so behandelt werden.
Die Schlüsselworte! Wenn es dem Tankstellenfritzen nicht recht ist, dann möge er ein Schild hinpappen auf dem Steht: "Druckluft nur für zahlende Kunden!" Verstehe ich, und fahre 'ne Tanke weiter - fertig.
Das ich dort dann die knitterfreie Mütze abnehme, ist ja wohl 'ne Selbstverständlichkeit der Höflichkeit. Wer das nicht kann/will, der sollte seinen Kraftstoffbedarf immer dabei haben - oder schieben ...
pelegrino, der mir den Druckwächterventilkappen.
Das gleicht sich übrigens auf Dauer aus - ich habe durchaus schon öfters mal irgendwo getankt und dabei gar keine Luft genommen !
ist schon komisch, denn ich behandle meinen Gegenüber wie ich im Normalfall selbst behandelt werden will.
Wenn ich mich in die Lage des Tankstellenpächters hineinversetze, dann kann ich dieses "Gehabe" einiger "Kunden" (die im Grunde gar keine sind) im besten Falle als fehlende Kinderstube sehen.
Wenn ich dann noch sehe, wie "Tankstellenkunden" mit fremden Eigentum umgehen, also den Reifenfüllgerätschaften, dann schwillt mir der Kamm. Die behandeln die Geräte nach dem Motto "was nix kost' ist nix wert".
Womöglich sollten die Tanken dazu übergehen die Reifenfüller ganz abzuschaffen und stattdessen teure "Luft in Spraydosen" verkaufen?! Wär doch 'ne neue Idee!
Gruß Monti
Leider hatte ja H.Heine seinerzeit schon resignierend festgestellt, daß auch die natürlich wachsenden Rohstoffe in Deutschland zur Disziplinierung der grossen Herren und Ehrenmänner nur unzureichend genutzt werden. Dummerweise hat sich auch mit der Einführung der Strassenlaterne dahingehend kaum was gebessert, sodaß er die Eiche wohl zu Unrecht des appeasements bezichtigt hat.
was ihr all habt... das einizige was mich nervt, und weshalb ich hier im dorf nicht mehr tanke, nur ohne helm... tut mir leid, aber nach 1km den helm auf und ab und auf und ab... tank ich mit dem moped halt anderswo...
Zitat Wenn ich mich in die Lage des ... hineinversetze
Tja, Monti, das ist genau das Problem, sich in jemand hineinzuversetzen scheint in unserer Gesellschaft immer mehr abhanden zu kommen. Jeder lebt in so einer Art Mikrokosmos, wo sich alles nur noch um ihn dreht, die Umwelt wird kaum noch wahrgenommen, nur noch wenn es darum geht die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Eigentlich bin ich ja ein freundlicher Mensch, ich nehme im Sommer den Helm ohnehin gerne mal ab. Im Winter und bei schlechtem Wetter bleibt er aber drauf. Ich bin nämlich froh, wenn die ganze Kleddage mal richtig zugfrei sitzt. Ich kompensiere das dann mit einem freundlichen Gruß beim Betreten der Tankstelle. Würde ich blöd angemacht (was allerdings noch nie passiert ist!), können sie mir ja eine Rechnung schicken.
Und Luft habe ich in den Reifen - da brauche ich keine Tankstelle
das mit dem Helm abnehmen verstehe ich nicht. Für mich ist Handschuhe aus und Helm ab eine zusammenhängende Handlung. Mit Helm in eine feste Behausung zu treten, empfinde ich per se als unhöflich.
Aber es soll ja Leute geben, die sogar beim Sex den Helm aufbehalten.
Zitat von The oWDu brauchst halt einen Klapphelm. Und nicht vergessen die Klappe hoch beim tanken.
Na ob das dann besser ist?! Sprach man nicht erst kürzlich hier über eine gewissen "Klobrillen-Optik" von aufgeklappten Helmen, die anscheinend auch Namensgeber für das allseits bekannte "Arschgesicht" gewesen wäre ... ... die wiederum werden an Tankstellen bestimmt auch nicht gern bedient ...