Weißte Sirion, was mir bei Dir immer wieder sauer aufstößt ist Deine ziemlich überhebliche Art Deine Meinung als die einzig Wahre und Glücksseligmachende hinzustellen. Du schreibst zwar immer sehr gewandt und das liest sich auch immer sehr angenehm, aber im Endeffekt stellst Du auch nur irgendwelche Behauptungen auf, die möglicherweise von Dir recherchiert wurden, die wir hier aber mangels Quellen nicht nachvollziehen können. Und ich bleibe dabei und sage es mal ganz krass, die Mehrzahl der Journaille ist gekauft, mag da den ein oder anderen "investigativen Journalisten" geben, die werden aber leider immer weniger.
Zitat von MaggiDanke Sirion, das Du davon ausgehst, daß ich keine Ahnung habe, aber selbst Du wirst zugeben müssen, daß die Medien, egal ob Fernsehen oder Zeitung, auch gewissen Zwängen unterworfen sind, wenn ein großer Anzeigen- oder Werbekunde sagt spring, dann springt die Presse, so einfach ist das.
Wäre es so einfach, dann gäbe es schon sehr lang keine Medien mehr. Denn die Medienkonsumenten lassen sich zwar willig verarschen, so lang sie nichts davon merken. Aber sie reagieren sehr ungehalten, wenn sie es tun.
Wahr ist freilich, dass besonders erfolgreiche Medien dieses sind, weil sie dem Volk nach dem Maul schreiben. Siehe Büld, siehe unsere Kanonen Zeitung. Und wahr ist ferner, dass Konsumenten, denen in Einzelfällen nicht nach ihrem Maul berichtet wird, dann Verschwörungstheorien dreschen von finsteren Anzeigen-Verschwörungen. Denn irgend ein Mächtiger muss ja dafür verantwortlich sein, dass sie ausnahms Weise ihre Vorurteile nicht im Medium wieder finden.
Das steinalte Märchen von den Inseratenkunden hört man nur von Menschen, die noch nie ein Medium von innen gesehen haben. Einem kleinen Medium wie unserem Profil wurden von allerhand staatsnahen Firmen die Inserate gestrichen, nachdem sie die Geschäfte des damaligen Finanzministers aufgedeckt hatten. Geschadet hat das dem Profil nicht, ganz im Gegenteil. Die Leserzahlen stiegen, weil die Leser denen die Unabhängigkeit genau deshalb geglaubt haben. Umgekehrt kannte ich einmal einen Typen, der eine Gratiszeitung gegründet hat und geglaubt, er könnte seinen Inseratenkunden nach dem Maul schreiben, weil er die Zeitung eh an jeden Haushalt verteilen lässt. Das Blattl hat nach einem Jahr keine Sau mehr gelesen.
Zitat von MaggiUnd ich bleibe dabei und sage es mal ganz krass, die Mehrzahl der Journaille ist gekauft, mag da den ein oder anderen "investigativen Journalisten" geben, die werden aber leider immer weniger.
Diese Aussage ist, tschulligen, ein dummes Vorurteieil. Sie sind nicht einmal von den Parteien gekauft. Kürzlich hab ich eine Umfrage des Hamburger Instituts für Journalistik gelesen. 35,5 Prozent der Schurnalisten bei euch draußen präferieren grün, 26 % SPD, 8,7 Prozent CDU und 6,8 Prozent FDP. 18,6 haben keine Parteipräferenz. Sind das die einzigen, die nicht bestochen sind, oder was?
Mag sein, daß ich von Vorurteilen besselt bin, aber es wird einem ja auch nicht einfach gemacht. Ich erinnere nur mal an den Vogelgrippe-, Schweinegrippe-Hype oder Regividerm, da ging es in erster Linie darum Tamiflu, Impfstoffe und Creme zu verkaufen und von Seitens der (großen) Medien kam da kaum mal was kritisches, im Gegenteil alles stürzte sich auf die vermeintlich bevorstehende Pandemie und sorgte für ordentlich Panik in der Bevölkerung, was den Pharmakonzernen un(?)-geahnte Gewinne brachte. Mag sein, das kleine Zeitungen und evtl. auch Sender noch einen vernünftigen Journalismus betreiben, was aber die großen Medien anbelangt, zweifele ich sehr stark an deren Freiheit.
Zitat Das steinalte Märchen von den Inseratenkunden hört man nur von Menschen, die noch nie ein Medium von innen gesehen
Vielleicht weiß du es ja nicht besser. Was die Bosse da oben aushecken, werden sie dir vielleicht nicht gerade auf die Nase binden. Ich für meinen Teil wurde da schon eines besseren belehrt.
Das muß sich auch gar nicht in der hohen Politik und Wirtschaft abspielen. Stattfinden tut sowas schon ganz banal im kleinen Städchen. In der gemütlichen Lokalredaktion und im kleinen Anzeigenblätchen.
Is so, kannst du mir glauben.
Gruß Norbert
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Zitat von MaggiVogelgrippe-, Schweinegrippe-Hype oder Regividerm, da ging es in erster Linie darum Tamiflu, Impfstoffe und Creme zu verkaufen [...] was aber die großen Medien anbelangt, zweifele ich sehr stark an deren Freiheit.
Tamiflu und die vielen Grippen sind genau das, was Otto Normalleser gern hören möchte. Denn er mag sich so gern fürchten. Vor dem Ausländer, der bei ihm einbricht, dem Ami, der ihm bald eine Bombe auf den Schädel schmeißt, der Schweinegrippe, die ihn dahin rafft. Dass hinter dem ganzen Schwachsinn nichts steht, kann man eh im Spiegel nachlesen.
Die Freiheit der Medien kann man zB daran nachvollziehen, dass ein Herr Schröder gesagt hat, er braucht Büld, Spiegel und die Glotze. Bei uns isses noch schlimmer, da schafft der uralte Herausgeber der Garone an, was der Herr Bundeskanzler in einen Leserbrief zu schreiben hat.
Zitat Mag sein, daß ich von Vorurteilen besselt bin, aber es wird einem ja auch nicht einfach gemacht. Ich erinnere nur mal an den Vogelgrippe-, Schweinegrippe-Hype oder Regividerm, da ging es in erster Linie darum Tamiflu, Impfstoffe und Creme zu verkaufen und von Seitens der (großen) Medien kam da kaum mal was kritisches, im Gegenteil alles stürzte sich auf die vermeintlich bevorstehende Pandemie und sorgte für ordentlich Panik in der Bevölkerung, was den Pharmakonzernen un(?)-geahnte Gewinne brachte. Mag sein, das kleine Zeitungen und evtl. auch Sender noch einen vernünftigen Journalismus betreiben, was aber die großen Medien anbelangt, zweifele ich sehr stark an deren Freiheit.
Mmh, ich weiß ja nicht welche Sender und Zeitungen Du schaust bzw. ließt, aber es war einer der "unfreien", sogar öffentlich-rechtlichen, die über die Machenschaften der europäischen Impfkommission berichtet haben und wie deren ökonomische Interessen durch die Panik-Mache befördert wurden. Da kann ich beim besten Willen keinen keinen Pro-Konzerne-Journalismus erkennen.
Zwischen "Freiheit" und "in der Mehrzahl gekauft" (was ich trotz aller Medienskepsis für reichlich überzogen halte) wird´s aber doch noch noch einige Graustufen geben...
Ich hab Journalisten im Verwandtenkreis und über andere Umstände auch etwas Einblick in den Betrieb einer größeren Regionalzeitung - da mag es Sachzwänge diverser Art und Meinungsverschiedenheiten geben, was den Leser interessiert und was nicht, aber Käuflichkeit in größerem Stil halte ich nach allem, was ich höre und sehe, lese und schlussfolgere, für ein Klischee.
Was Erfahrungen, wie Norbert sie gemacht hat, natürlich nicht ausschließt.
Zitat Wer sagt denn, daß Du mit Deinen Schlußfolgerungen richtig liegst
Keiner. Hab ich auch nicht so formuliert. Ich kann es nur annehmen bzw. meinen Quellen vertrauen und mich auf meine 6 Sinne verlassen.
In Frage stellen können wir letztlich alles. Schließlich existiert es ja nur, weil irgendwer es irgendwann & irgendwie so definiert hat. Oder wie war das noch mal ?
Gut, und warum sollen dann Deine Schlußfolgerungen die Richtigen sein, meine aber nicht? Nur weil ich hier, zugegebenermaßen etwas extrem pauschaliert habe?
Zitat In Frage stellen können wir letztlich alles.
Unterschiedliche Informationen, Einblicke, Erkenntnisse & Erfahrungen lassen unterschiedliche Schlussfolgerungen zu. Oft hat das mit richtig & falsch gar nichts zu tun.
Ich wiederhole meine obige Antwort - oder muss ich die ausführlicher erläutern ?
Zitat Ich kann es nur annehmen bzw. meinen Quellen vertrauen und mich auf meine 6 Sinne verlassen.
Letzteres sollte nicht heißen, dass andere ihre nicht beisammen haben...