Back to Topic: Mulhacen. Der Originalsound der Mulinette ist ja gar nicht so schlecht... für eine gedrosselte 125er. Damit dem nicht so bleibt, habe ich mal zwei kleine Änderungen durchgeführt: Nummer 1: Loch in den Pott. Der Endtopf, der ein bißchen so aussieht, als wollte man darin den größten Joint Frankens darin Schmuggeln, ist ein wertiges Teil aus Edelstahl. Sieht zwar Megaphonartig aus, ist aber dank eines ausgeklügelten, zugestpoften Kammerlabyrinths eher eine Flüstertüte. Als erste Gegenmaßnahme habe ich mal eine 11er Loch reingebohrt und dann ein 12er Gewinge Geschnitten. Wichtig ist, dass man nicht nur die Außenhülle löchert, sondern auch die dahinter liegende Kammer anbohrt, sonst tut sich nicht viel. Wer jetzt einen unglaublich lauten, dumpfen Sound erwartet, der wird enttäuscht. Der klang wird zwar lauter, aber lange nicht infernalisch und auch eher knackiger als dumpfer. Ergebnis reicht mir jedoch vollkommen.
Nummer 2: Die Airbox. Die Airbocx der Mulhacen ist einen gefühlten Meter lang, dickwandig, sehr schmal und wird durch einen winzigen Schnorchel am heckwärtigen Ende mit Frischluft versorgt. Die folge ist einer hervorragende Dämmung des Ansauggeräusches. Bäh! Mein erster Gedanke war, den Schnorchel auszubauen, doch dazu müsste man erst die Airbox demontieren. Und falls man mal leiser fahren muss, das ganze nochmal. Da bin ich einfach zu faul für. Also habe ich einfach den Luffi-Deckel durch ein eigenbauteil ersetzt. Jetzt gibt es ein Ansauggeräusch und, bitte bedenken, ein sattes Plus an Vibrationen im Sitzkissen. Ich steh ja auf sowas, aber es soll Leute geben, die das nicht mögen...
Gesamtergebnis: Klingt jetzt wie ein ausgewachsenes Motorrad, ohne aufdringlich laut zu sein. Knallt etwas öfter.
Nachdem der Klang jetzt passt, blieb noch ein optisches Problem (nein, ich meine NICHT den Auspuff): Das Gerät wirkt insgesamt ja schon etwas Raumschiff Enterprise-artig. Wer im Dunkeln die Zündung anschaltet und mal ums Möp geht, merkt, dass die obere Hälfte der Cockpitverkleidung nicht Lichtdicht ist und es daher blau durchleuchtet . Zusätzlich scheint es bei Sonnenschein von außen nach innen durch und verschlechtert die Ablesbarkeit des Instruments noch weiter. Also Blende abnehmen (nur geclipst) und von innen mit selbstklebender Samtfolie tapezieren. Erhöht die Ablesbarkeit und verringert den UFO-Look. Noch dazu sieht es schick aus.
Letztes Thema: Gebäcktransport. Tankrucksacklösung kommt von Prolo (Quicklock), da Magneten nicht halten und Riemen scheiße sind. Aber Gepäckbrücken, Koffertrager oder ähnliches sucht man für die dicke Derbi vergeblich. Also: Selbst ist der Dünne!
Da passen Speedbags von Hein Gerippe aber gerne auch vergleichbare Konkurrenzprodukte dran. Nachteil: Baut breit.
So, das war das Update, ich glaube ich fahre nachher noch mal ein Ründchen, solange es nicht wieder anfängt aus Eimern zu kübeln...
Beim Anblick der mäßigen Schweißung rund um das Auspuffendrohr drängt sich mit die Idee auf, dieses Endrohr herauszutrennen und durch ein ein Durchmesser deutlich dickeres zu ersetzen. Das fällt der Ordnungsmacht sicherlich weniger auf als das zusätzliche Loch. Nach der Aufnahme sieht es für mich so aus, als ist das wirklich nur ein Stück Rohr ohne weitere Funktion.
@ Falcone: Das Loch fällt garnicht auf, da da eine Blende drüber ist. Die Schweißnaht aufzutrennen, das Siebror da rauszubringen und ein dickeres Rohr anzuschweißen hacht nicht nur Heidenarbeit (und das Rohr kann nicht sooo groß ausfallen, weil ja die Blende wieder drüber muss), sondern hat einen entscheidenden Nachteil: Wenn ich Stille brauche, dann drehe ich eine 120 mm Lange M12 Schraube rein, die ich vorher ein bisschen mit Kupferpaste beschmiert habe. Dann hört man nichts mehr von der Aktion und sehen kann man dank Blende (ist auf dem Letzten Bild zu sehen) och nüscht.
Zitat Vorteil: spoilert Hochgeschwindigkeitspendeln aus ...
Hm, noch gar nicht drüber nachgedacht... Hat irgendwer so ein lämmerschwänziges W-Fahrwerk rumfliegen, damit ich das mal überprüfen kann? Die Derbi pendelt nämlich nicht
Da fäält mir ein: Die Derbi hat leider keinen Hauptständer. Der Seitenständer hat eine sehr kleine Aufstandsfläche, braucht also festen Untergrund. Ist der Untergrund fest, aber links höher als rechts, bekommt man Probleme. Die Derbi fäält um, und zwar nach rechts. Das ist an sich nicht weiter schlimm, den das Bremspedal und der Lenker sind sehr stabil ausgelegt, ebenso die Lenkanschläge und es geht nichts weiter kaputt. Nicht mal der Lenker verbiegt sich, nur ein paar Scharten im Lenkerende und ein klitzekleiner Kratzer in der rechten Kühlerabdeckung bleiben zurück. Puh, Glück gehabt. Trotzdem war die Rückfahrt eigenwillig. In der Garage genau geguckt und: Lenker steht irgendwie schief. Hmm. Geraffel abgebaut Lenker genau betrachtet, auf ebenem Grund hin und her gerollt. Nicht verbogen. Wieder drangemacht, trotzdem schief. Ursache ist eine Verbogene Schraube des Risers rechts gewesen, der Inbuskopf hatte sich schief gekloppt und der ganze Riser stand leicht schräg nach hinten. Sollte noch jemandem die Peinlichkeit passieren, das gute Teil umfallen zu lassen, bitte diese Stelle genau kontrollieren. Irgendwas gibt immer nach...
Moin, dachte gleich ein büschen designen und eine XTX Sportanlage mit 2 Töppen montieren Für die Derbi gibt es nur die zu einer Seite und viel hübscher als die Originale ist die im Grunde auch nicht, finde ich. Grüße aus KI Ingo