@magicfire: die empfehlung, die ausländer, die hier schmarotzen, in ihr heimatland zu schicken, ist einfach. nehmen wir an, wir würden so verfahren. ich behaupte mal, es hätte annähernd keinen effekt. die gastarbeiterkinder der zweiten oder dritten generation sind dem gesetz nach deutsche, wo willst du denn diejenigen aus dieser gruppe, die sich hier auf kosten des steuerzahlers ein laues leben machen, hinschicken? es ist zwar attraktiv, aber leider weltfremd (oder populistisch), sich auf derlei einfache patentlösungen zu berufen. zu deinem geschilderten hartz iv fall mit seinen 10 stunden wöchentlichem aufwand. was ist denn an seiner haltung so verwerflich? wenn er mit dem bisschen kohle hinkommt und zufrieden ist, warum sollte er nicht öffentlich alimentiert werden? es gibt zahlreiche konzepte, die ein bedingungsloses grundgehalt als weniger bürokratisch und gerechter ansehen als die jetzigen sozialtransfers. fraglich ist, ob der leistungsgedanke im zusammenhang mit dem bezug öffentlicher geld wirklich weiterführt. worin bestand denn beispielsweise die leistung beim kauf eines hauses, um es selbst zu bewohnen, die zum bezug von einigen tausend mark über einen zeitraum von sieben jahren führte? ist ein täglicher arbeitsweg von mehr als 20 km so vorteilhaft für die gesellschaft, dass er mit der steuerlichen absetzbarkeit belohnt wird?
In Antwort auf:Viele wollen raus aus dem Sumpf und können nicht, die sollten auch eine Chance bekommen. Aber viele wollen auch nicht weil zu anstrengend (Kenne beides, also locker bleiben.)
So formuliert bleibe ich völlig locker. Wenn man noch ergänzt, dass es mehr Leute gibt, die nicht können (weil sie z.B. nichts passendes finden oder vermittelt bekommen), als solche, die nicht wollen. Ich bleibe nicht locker, wenn erst mal pauschal abgeurteilt wird (und Differenzierungen erst im Nachtrag kommen), ob nun bei Ausländer- und Sozialschmarotzer-Themen oder aus der überstrapazierten Rubrik "Wenn-man-das-sagt-ist-man-gleich-ein-Nazi".
In Antwort auf:Ich bin aber auch der Meinung dass unsere eigenen nennen wir sie mal Generationen-HartzIV-Empfänger ebenfalls einen Tritt in den Hintern verdient haben.
Ich kann natürlich seitenlang differenzieren aber meine Meinung bleibt meine Meinung und da ich selbst in diesen Bereichen mehr als genug erlebt und gesehen habe schüttel ich auch oft genug einfach nur den Kopf über manche Reaktionen. Manche Sachen waren so daneben da kann frau schon einen Hals bekommen. Da stecken auch viele persömliche Erfahrungen dahinter. Wenn ein junger Deutsch-türke vor mir steht und mir erklärt Deutschland wäre einfach nur Scheiße und er wäre Türke, bitte, geh einfach in die Türkei und lass dich hier nicht durchfüttern. Wie gesagt, ich plappere jetzt nicht den Stammtisch nach, das sind Erfahrungen die ich machen musste und die mein Bild von den "armen, gebeutelten nicht intergierten Migranten" nachhaltig verschoben haben. Es gibt überall Schwarze Schafe- aber dort sind mir besonders viele begegnet. Ich bin aus dem Multikulti-Traum in Deutschland ziemlich brutal geweckt worden.
Wir reden aneinander vorbei. Es geht mir nicht um seitenlanges Differenzieren und dabei keine Meinung entwickeln. Es geht mir auch nicht um den "armen, gebeutelten nicht integrierten Migranten" und diesbezügliche "Multikulti-Träume". Und es geht mir erst recht nicht um den beschriebenen "Scheiß-Deutschland"-Türken, den ich auch kenne und dem ich, wenn er tatsächlich die beschriebene Durchfüttermentalität hat, rechts & links eine klatschen könnte.
Wenn er mir montagsmorgens zu früh in die Quere kommt...
Mehr sag ich am Sonntagabend nicht mehr dazu. Gute Nacht.
In Antwort auf:Und es geht mir erst recht nicht um den beschriebenen "Scheiß-Deutschland"-Türken, den ich auch kenne und dem ich, wenn er tatsächlich die beschriebene Durchfüttermentalität hat, rechts & links eine klatschen könnte.
Na da kann ich mir aber schon lebhaft die Zeitungsschlagzeile am nächsten Tag vorstellen!
Was ich jetzt noch mal zu bedenken geben will, ist folgendes: In Deutschland leben mittlerweile Leute aus ziemlich vielen Nationen. (keine Ahnung vieviele genau aber über 100 Nationalitäten werdes wohl sein!) Wieso fallen viele davon überhaupt nicht auf, während einige immer wieder für negative Schlagzeilen sorgen???
Und wieso kommen einige nie mit dem A... an die Wand, während andere reihenweise ein super Abi hinlegen und studieren??? (hatten doch alle mal dieselbe oder zumindest ne ähnliche Chance als Neubürger, oder etwa nicht???) Wenn ich mal so überdenke, wieviele Kinder von ehemaligen DDR-Vertragsarbeitern (hieß damlas wirklich so!) auf die Penne gehen und in der Regel super Noten nach Hause bringen!!! Und die sprechen auch akzentfrei Deutsch! Und: Von gewalttätigen Banden jugendlicher Vietnamesen habe ich auch noch nie was gehört!!! Das Beispiel bietet sich für mich jetzt einfach mal an, weil die meisten Ausländer hier eben Vietnamesen sind!!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
In Antwort auf:und dem ich [...] rechts & links eine klatschen könnte. -------------------------------------------------------------------------------- Na da kann ich mir aber schon lebhaft die Zeitungsschlagzeile am nächsten Tag vorstellen!
"Sozialarbeiter läuft Amok - Publikum klatscht mit !"
das mit den gleichen chancen ist wunschdenken. die chancen für den sozialen aufstieg in deutschland werden wesentlich bestimmt durch den sozioökonomischen status der eltern. welche bedingungen würdest du deinem kind denn wünschen, um ihm einen möglichst guten start ins berufsleben zu ermöglichen? eine kleine, laute wohnung an einer hauptverkehrsstrasse, zu wenig geld, um irgendwelche hobbies praktizieren zu können, eine schule mit großen klassen und vielen ausländischen kindern, die teilweise schlecht deutsch sprechen, wenig zeit für hausaufgaben wegen des nebenjobs .. oder .. ein großzügig geschnittenes haus im grünen in einer verkehrsberuhigten straße, regelmäßiger nachmittagsbeschäftigung, wahlweise klavierunterricht, reiten oder hockey, eine mutter oder nachmittagsbetreuung, die die hausaufgaben überwacht, anregendes spielzeug und ein austauschaufenthalt in usa, wenn der nachwuchs 16 geworden ist.
ein passendes zitat zum thema chancengleichheit habe ich gerade gegoogelt: Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass zum einen der sozioökonomische Status der Eltern eine entscheidende Rolle spielt, wobei in Deutschland sowohl für Migrantenkinder als für Kinder von Einheimischen im internationalen Vergleich die soziale Durchlässigkeit besonders gering ist. siehe http://ideas.repec.org/p/tud/ddpiec/148.html auch interessant ist dieser link: http://www.mzes.uni-mannheim.de/users/ro...#258,3,Aktuelle Stand der Immigration
fragestellungen wie die deine implizieren, dass die benachteiligten selbst schuld sind an ihrer situation und es folglich nicht anders verdient haben / keine förderung benötigen / doch am besten dahingehen sollten, wo sie herkommen / etc..
Hmmm, und was ist mit Eigenverantwortung? Menschenverstand? Dem eigenen Bestreben etwas zu erreichen? Eine anständige Erziehung? Spielt das alles keine Rolle mehr, weil die Statistiken eh dagegen sprechen?
Und warum hat ein Großteil der in Deutschland lebenden Ausländer das bei gleichen Voraussetzungen doch hinbekommen. Es geht doch um die Leute, die sich nicht eingliedern wollen. Die auch die vorhandenen Angebote nicht annehmen. Was ist mit denen?
Bisher wurden die gerne unter den Teppich gekehrt. Diese sicherlich kleine Gruppe sorgt doch dafür, das die Stimmung in Deutschland immer schlechter wird. Da müßte man ansetzen. Und das wird sicher nicht nur mit Kaffeekränzchen zu machen sein.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz. ----------------------------------------------
Das sind dann, wenn die verzogenen Gören diese Penne vom Anfang bis zum Ende durchlaufen haben 222.400 Euro!
Vom Allerfeinsten, da bekommens den Zucker in gewürfelter Form in den Hintern gepustet. Wer sich's leisten kann, der schickt seine Plagen nicht auf staatliche Schulen
Chancengleichheit? Hahahahahaha, träumt weiter!
Gruß Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!
norbert, du sprichst einen wichtigen punkt an. natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich, keine frage. aber jeder du, ich, türken, italiener, iraner, .. - bewegt sich in einem gewachsenen, ererbten, historisch bedingten kontext. keiner kann sich seine eltern aussuchen. es gibt immer ausnahmen von der regel, den einzelfall, der es gegen alle widrigkeiten geschafft hat, von ganz unten nach ganz oben zu kommen. aber die statistiken belegen, dass das in der regel in deutschland ganz besonders schwierig ist und heutzutage schwieriger noch als früher. die sozialen schichten dieses landes driften immer stärker auseinander. wer es sich leisten kann (und diesen aspekt für wichtig erachtet), schafft seinem nachwuchs einen startvorteil. ein beispiel zur erläuterung: meine ältere tochter ist dieses jahr in der öffentlichen schule eingeschult worden. die klassenstärke beträgt 24 kinder. die lehrerin antwortet dir auf die frage, ob sie denn individuell auf die kinder eingehen könne, das sei bei der anzahl der kinder nicht möglich. in der montessori-schule im nachbarort beträgt die lerngruppenstärke 8 kinder. natürlich wird dort jedes kind nach seinen individuellen fähigkeiten gefördert. die 200 euro schulgeld muss man sich dann auch leisten können (und wollen). klar, es gibt bestimmt den türkischen durchkämpfer, der in hamburg wilhelmsburg im hochhaus aufwächst und sich aufgrund seiner willensstärke von der hauptschule bis zum gymnasium hochkämpft und danach jura studiert. und den blankeneser schnösel, der trotz internat und austauschjahren und von papi finanziertem studium später als verkrachte existenz zugekokst sein dasein verbringt. aber das sind einzelfälle, die wir aus dem fernsehen oder kino kennen. die realität für die meisten sieht anders aus. hier auch noch mal ein schöner link zu einem spiegel-artikel: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium...,112766,00.html
Zitat von montcorbierChancengleichheit... Wo denn??? ... Monti
da liegt sie doch: "Chancen? sind mir doch gleich!"
18mille p.a? das ist ja garned so teuer, da hab ich mal andere Werte mitbekommen. (Schweizer Internat, man gönnt sich ja sonst nix. 45mille€ p.a) verkorgst, total gspinnad aus meiner momentanen Warte heraus. Falls ich mal von höher ausblicken dürfte, könnt ich mir vorstellen ebenso zu entscheiden. Martins Koksgefahr geh ich mal mit ein
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Das Beispiel bietet sich für mich jetzt einfach mal an, weil die meisten Ausländer hier eben Vietnamesen sind!! 
