In Antwort auf:meiner meinung nach wird hier der falsche hund geprügelt
Da gebe ich dir völlig Recht. Und wie auch schon andere schrieben, ist es viel wichtiger, andere Ursachen auszumachen und zu versuchen, die zu beheben bevor man Verbote ausspricht.
Meine auch strickte Ablehnung von Waffen beruht darin, dass ich keinerlei Nutzen im normalen Leben in Waffen entdecken kann. Jedes andere "Gerät", das mir jetzt einfällt und mit dem man auch Schaden anrichten könnte, hat einen Nutzen, ist also zu einem anderen Zweck als zum Töten konstruiert worden. Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Waffen und deswegen fände ich eine schusswaffenfreie Gesellschaft sehr erstrebenswert. Ein Sportschütze tut in meinen Augen hingegen nichts erstrebenswertes. Was hat er davon, wenn er Löcher in Scheiben schießt? Wettkampf kann er auch auf andere Art suchen.
Und auf Ballerspiele trifft das auch zu, die sind in meinen Augen noch pervertierter.
Die Freiheit des Einzelnen hört halt da auf, wo sie anderen Nachteile zufügt.
Und solche Vergleiche wie mit Stoßstangen oder gar Ampeln sind einfach nur ... (ich verkneife es mir jetzt).
Aber vielleicht könnte man ja mal wirklich hier eine andere Richtung einschlagen und überlegen, wie man was verbessern kann.
Ist so 'ne Sache, mit den Waffen. Ich möchte auch nicht unbedingt den Waffenfreunden ihre Schieß- und/oder Sammelleidenschaft madig machen (oder nur 'n bischen vielleicht ) - aber: Gelegeheit macht Diebe (ich mein' das jetzt als Sprichwort, also im übertragenen Sinne). Den Einwand von Phaedrus (das es immer Leute geben wird, die meinen, das die Vorschriften hauptsächlich für die anderen gedacht sind) fand ich dazu bemerkenswert .
Als mein Sohn so 14 oder 15 war, haben er und ein paar seiner Kumpel irgendwoher ein Luftgewehr in die Finger bekommen, mit dem sie dann auch zuerst mit Diabolos auf Dosen und Flaschen, später dann aber auch dem Nachbarn im Garten vom Dachfenster aus ans Knie geschossen haben . Ist nix weiter groß passiert, ich habe das Ding konfisziert, und mit den anderen Eltern und dem Nachbarn zusammen die Sache aus der Welt geschafft. Meiner war zwar "nur" dabei, aber doch mittendrin und hat zumindest nicht auf den Nachbarn geschossen - aber ich war natürlich entsetzt und traurig . Das alles wäre garnicht erst passiert, wenn das Luftgewehr nicht greifbar gewesen wäre ...
Außerdem kommt zu meiner Meinung verschärfend hinzu, das meiner Erfahrung nach bisher von allen sog. "Waffennarren", die ich in meinem Leben kennen gelernt habe, weit über die Hälfte auch sonst nicht alle Tassen im Schrank hatten. Sowas bereitet mir Unbehagen.
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
sorry, ich sehe halt einen unterschied zwischen maschinen, die zum töten optimiert wurden und keinen anderen sittlichen oder praktischen nährwert haben und maschinen die zur fortbewegung (oder was auch immer) dienen mit dem man bei unsachgemäßen umgang auch töten kann ...
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Eben. Ich verstehe solche saublöden Vergleiche mit anderen Sportarten daher auch nicht (nun hab ich es doch gesagt). Und auch Peles Beobachtung kann ich insofern bestätigen, dass mir bekannte Sportschützen zu einem nicht gerade kleinen Teil ein für mich sehr bedenkliches Verhältnis zu Waffen und Gewalt haben. Heute ist es ein Zielscheibe in 100 Meter Entfernung, morgen hat er Streß und dann ...
Auch hat es uns ja gezeigt, dass Amokläufer in aller Regel Schußwaffen benutzen. Gut, es hat auch schon Amokfahrten gegeben. Aber die schlimmen Amokläufe waren mit Waffen. Und die meisten davon wären nicht oder nur außerodentlich erschwert möglich gewesen, wenn es keine Waffen in Privathand gegeben hätte.
Und dass auch bei allen notwendigen Anstrengungen eine Gesellschaft irgendwann nur noch aus Gutmenschen besteht, die niemalsnienicht Waffen missbrauchen würden, ist doch etwas blauäugig. Grüße Falcone
würde mir auch eine Waffenfreie Welt wünschen! Realität: In D ca. 10 mil. legale Waffen (angemeldet), plus geschätzte 20 mil. illegale Waffen (z.B.Überbleibsel der Weltkriege) Die sind nun mal da. Wenn man nun mal diese Zahl in Relation zu den "Geschehnissen" stellt, sind eine Menge anderer Dinge auch gefährlich. In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur einen Todesfall in Bezug auf Waffen (Suizied). Motorradunfälle 2 tödlich,Auto 5 tödlich,Landwirdschafft 1 tödlich,Arbeitsstelle 1 tödlich(Tiefbau), (höre jetzt auf,mir wird schlecht) War wärend meiner BW-Zeit 2 Jahre beim SAR (BWK-700 Ulm)- Schußweffenbedingte Einsätze-hab keinen in Erinnerung. Versteht mich richtig,das soll nichts beschönigen.Ist aber die Realität. Ich selbst habe vor 6 Jahren die Jagd an den Nagel gehängt.Die Waffen sind verkauft,weil ich sie nicht mehr brauche.Wenn einer mit dem Motorradfahren aufhört,verkauft er auch seine Kiste.Waffen waren mein Handwerkszeug,micht mehr- nicht weniger.
Achim, sei mir nicht böse, aber mich ärgern diese Vergleiche. Da kann man dann gleich mit der Plattitude kommen: Das Leben ist am gefährlichsten, es endet mit dem Tod. Immerhin wird ja auch kräftig was dagegen getan, dass es immer weniger Tote im Straßenverkehr gibt - mit Erfolg. Und am Bau. Und in der Landwirtschaft. Die von dir genannten Zahlen in Bezug auf die Waffen sind allerdings erschreckend. Natürlich könnte man jetzt sagen: So viele Waffen und es passiert trotzdem soooo wenig. Hm.
Übrigens sehe ich den Nutzen und Sinn von Jagd und Jagdwaffen durchaus.
In Antwort auf:dass schlimme amokläufe nur mit schusswaffen möglich sind...
"Nur" habe ich nie gesagt. Erschwert wird es aber meiner Meinung nach schon.
Aber eigentlich ist es müßig, sich darüber so zu echauffieren. Unsere Waffengesetze sind recht streng und ein Waffenverbot wird es nicht geben und selbst wenn, werden die Waffen nicht über Nacht verschwinden. Es ist daher sicher sinnvoller, vor dem Hintergrund des Amoklaufes über andere Lösungsansätze zu reden.
Grüße Falcone
Hab ich eigentlich schon gesagt , dass Ballerspiele ...
Schimpfe nicht ... Schimpfe nicht auf Sozialisten - oder auf Nationalisten - oder gar auf Klerikale - und auch nicht auf Liberale! Schimpfe nicht auf die Kaiserstreuen - oder auf die Neo-Neuen - - schimpfe nur auf jene, die das Land regieren, als könnten sie´s! (Heinz Erhard)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
Ja, verflixt Man sollte wirklich wieder von der Verbotsarie wegkommen. Aufklärung tut not. Und das Kinder und Jugendliche nicht aus sozialen Umfeldern herausgedrängt werden und im Abseits landen. So was kann sehr schnell gehen. Unsere kleine Tochter ist, als sie etwa 12 war, mal von Klassenkameradinnen gemobbt worden. Die fanden es, wie sich dann herausstellte, einfach schick, sich jemanden auszugucken und den "mal eben fertig zu machen". So was kann fast aus heiterem Himmel und verdammt schnell geschehen. Zum Glück hatte unsere Tochter keine Probleme damit, das zu Hause zu sagen. Es war auch letztendlich relativ leicht aus der Welt zu schaffen. Aber das ist natürlich nicht immer so.
Wenn ich dies hier lese (http://magazine.web.de/sidbabhdfc.123694...84021jJEp5.html), dann muß ich dem jungen Attentäter womöglich auch noch zu seiner Tat beipflichten!!! Er hat konstruktiv gegen die Massenvermehrung eingegriffen und sich selbst nicht ausgespart! Man sollte ihm ein Denkmal bauen!
Schimpfe nicht ... Schimpfe nicht auf Sozialisten - oder auf Nationalisten - oder gar auf Klerikale - und auch nicht auf Liberale! Schimpfe nicht auf die Kaiserstreuen - oder auf die Neo-Neuen - - schimpfe nur auf jene, die das Land regieren, als könnten sie´s! (Heinz Erhard)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.