Der neue Kabelbaum. Wie man sieht, sieht man nichts. Und daran hat der Kerl nun 14 Stunden gefummt. Wofür? Für nichts (sehen) . Und das ist auch richtig gut so.
Aber vielleicht sieht man hier mehr:
Oben unter dem Steuerkopf die Zündspulen . Von hier zwei Stränge zwischen den Krümmern hindurch zu den Sicherungen und auf der Beiwagenseite in die Zündanlage. Ein weiterer Strang geht zum "Sicherheitszentrum und in den Seitenwagen zu den Zündboxen und zur Kamerasteuerung oben unter der SW Verkleidung. Von da ein Strang zur Heckkamera.
Hat er gut hingebaut. Die Geduld hätte ich nicht !
Die Frontverkleidung wurde angepaßt. Natürlich war ein Halter verzogen (da ist der Rahmen wohl dem Lackerlehrling beim Schleifen aus der Hand gefallen....).
Die beiden großen Öffnungen in der Nase dienen der Kühlung der Bremsscheiben, vor allem aber wird hier dem fahrtwindgekühltem Motor Frischluft zugeführt. Über der Startnummer klebt später eine kleine , japanische Kriegsflagge (wir fahren im Feld der BMW, der Guzzis und der Briten) sowie die jeweiligen Abnahmesiegel der technischen Abnahme.
Dazu später mehr.
Nun ist Schluß mit dem Höhenflug, auf die Räder mit dem Ding :
Jetzt sieht man, wie flach das Ding wirklich ist und wie nah man über dem Boden umherirrt. Dafür aber kommt man sich dann auch irre schnell vor...
Ungewohnt nackig, aber ich bin sowas von froh, daß das Ding nun erstmal komplett ist !!!
Nun werde ich noch Sprit und Öl einfüllen. Zunächst wird dem Benzin ein wenig Öl zugefügt, falls noch irgendwo Luft in der Ölpumpe sein sollte.Später wird reines Benzin getankt, der Qualm verschwindet.
Noch am Wochenende werde ich die Aufkleber anbringen (hoffentlich schickt der Reitwagen bald die fehlenden Reitwagen racing Aufkleber. Dann gibts nochmal Fotos im endgültigen optischen Trimm, bevor ab Mittwoch mit dem Verladen der Verfall beginnt.
Ich weis nicht, ob sich jemand den ganzen Thread wirklich angetan hat. Für mich hat sich so eine feine Fotosammlung ergeben, die auf der Festplatte ruht und die z.B. im Falle eines Unfalles als Basis zur Rekonstruktion zerstörter Teile dienen kann.
Wie geht es weiter?
Jetzt müssen alle Ersatzteil - und Werkzeugkoffer durchgesehen und aufgefüllt werden. Nichts schlimmer, als wenn man gerade die 45 mm lange 6mm starke Imbuslinsenkopfschraube nicht dabei hat. Oder den 5mm Gewindebohrer usw usw.
Am Donnerstag Abend sind wir in Oschersleben. Am Freitag ist dort Testtag, wir können die Fuhre testen (wenn sie überhaupt anspringt). Wir haben aber alles dabei, um jeden Mist instand zu setzen).
Wer kommen mag, ist immer willkommen. Vorher eine PM und wir schleusen Gäste ein. Oschersleben liegt südlich der Linie Braunschweig - Magdeburg in Sachsen Anhalt.
Samstag ist dann auf dem Lausitzring Speedday (allerdings nur für straßenzugelassene Fahrzeuge), Sonntag werden dann eventuelle Nacharbeiten an der T 500 gemacht oder am F2 weitergebaut, das ja Mitte März in Most in der Tschechei eingesetzt werden soll.
Ich werde es aber nur anmelden, wenn es rechtzeitig fertig wird.
Am Donnerstag haben wir noch ein paar Stunden daran gebaut. Dazu später mehr.
Ja, und generell habe ich vor, diesen Thread nun über das Jahr weiterzuführen, indem ich hier die Termine bekanntgebe und ein paar Rennberichte schreiben werde.
Und mich lang und breit über diese ach so nutzlosen Beifahrer aufregen, die gemächlich im Seitenwagen pennen und eigentlich nur Ballast sind (und ohne die nichts ginge, aber das darf man ihnen nie sagen. Sonst fordern sie demnächst noch, gemeinsam mit den Fahrern am Tisch sitzen zu dürfen...)
In Antwort auf:Ja, und generell habe ich vor, diesen Thread nun über das Jahr weiterzuführen, indem ich hier die Termine bekanntgebe und ein paar Rennberichte schreiben werde.
Ein löblicher Vorsatz. Und bitte auch die Links zu Deinen Rennvideos nicht vergessen. Ich freu mich schon drauf.
Hab ich das richtig verstanden?Ihr fahrt also nicht auf dem Lausitzring?Oschersleben ist leider nicht drin(Familie) deswegen dachte ich man Trifft sich dort.Ich möchte auch mal mitfahren.Sieht übrigens sehr schnell aus das Teil.
Zitat von SteelworkerLausitzring?...Ich möchte auch mal mitfahren.Sieht übrigens sehr schnell aus das Teil. Gruß Matze
Zum Lausitzring:
Doch, dort starten wir Ende April im Rahmenprogramm der IDM.
Am kommenden Samstag aber findet dort ein Speedday statt. So nennen die Tage , an denen jeder mit einem straßenzugelassenen Auto oder Motorrad gegen eine Gebühr dort fahren darf.
Aber eben nur mit zugelassenen Fahrzeugen.
Und mitfahren kannst Du gerne mal am bekannten Ort. Auf den Rennstrecken geht das selten, die haben sich wegen Lizenzen und Haftungen.
Dies ist der einzige Fred von Dir,den ich wirklich gerne gelesen habe. Freue mich auf die Fortsetzungen!Mach weiter so.
Gruß Buggy
Nobody is perfect,call me Nobody. Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas First Member of The Spießers MC Chapter H
In Antwort auf:Auf den Rennstrecken geht das selten, die haben sich wegen Lizenzen und Haftungen.
Habe ich mir schon Gedacht,die Versicherung würde da wohl auch nich mitmachen. Aber auf dem Besagten Gelände das wäre doch was,da kannste nich ganz so schnell fahren.
Hier ein kleiner Ausflug in die Technik des F 2 Gespannes : 600er Honda 4 Zylinder mit Flachschiebern usw, etwas agiler. Wir hatten im August in Peenemünde getestet, aber die Bremsen, naja.
Also beide Hauptbremszylinder ersetzt, doch einer war nicht dicht. Leertropfen lassen. Es war nicht der aufgeschraubte Vorratsbehälter, sondern tatsächlich der Zylinder. Nächster drauf:
Diese Bremse ist deutlich aufwändiger als die Bremse des alten GP Gespannes: Über die Betriebsbremse werden immer alle vier Scheiben gleichzeitig gebremst. 2 Scheiben vorn und je eine hinten und im Seitenwagen. Die Handbremse wirkt zusätzlich vorne.
Die Bremsleistung der Betriebsbremse vorn war mangelhaft. Wir haben daher Hauptzylinder mit unterschiedlichen Durchmessern verbaut, um mehr Druck nach vorne zu bringen.
Zusätzlich hat Norbert bei der Verlegung des Pedals von links nach rechts nette Verstellmöglichkeiten für Pedalweg und Druck vorgesehen, bis die Kraft auf den Waagebalken gelangt.
Nun wird es darum gehen, das letzte bißchen Luft aus den Leitungen zu quetschen. Ob wir allerdings bis Ostern einsatzfähig sind? Bin skeptisch.
Der Tank liegt hier übrigens vor dem Beifahrer und ist für 30 Minuten gut. Für Langstrecken gibt es noch einen anderen.
Alle Rahmenrohre sind poliert und werden lediglich geölt, nicht lackiert. War und ist eine Isle of Man Vorschrift. Das Gespann ist dort früher gelaufen, wir wollen das so erhalten.
Werde nachher noch Bilder des mittlerweile dekorierten Suzukigespannes einstellen, bevor es an ´s Verladen geht.
Unser traditionelles Design. Besonders der AC/DC Aufkleber erfreut sich seit Jahren eines hohen Wiederkennungswertes. Wer möchte auch schon fahren wie Roy Black oder Rex Goldi?
Für diese Seite hatten wir unserer letzen Reitrwagen Racing Aufkleber, der Nachschub läßt auf sich warten.
Der kleine Reitwagenaufkleber wirkt hier etwas verloren...
Wirkt recht zierlich für unsere Elfenkörper. Hinter der Seitenwagenscheibe kann man vielleicht die Frontkamera erkennen? Zur japanischen Kriegsflagge gleich mehr...
So wollen wir gesehen werden .
Die japanische Kriegsflagge hat folgende Bedeutung: Wir fahren in einem Feld mit 80 % BMW Anteil. BMW hatte über zwei Jahrzehnte die Seitenwagenrennen dominiert, als die ersten Japaner auftauchten und belächelt wurden. So wurde BMW der "Krieg" erklärt. Stets sieht man im Faherlager über den "Japanerzelten" die Kriegsflagge wehen.
Als wir vor zwei Jahren in Schleiz durch das Fahrerlager strichen, entdeckten wir auf einem Schottener Gespann ein durchgekreuztes Schlitzaugengesicht und dahinter eine Strichliste. Im Rennen rammte uns der gute De Monte ( ohne jeden Vorsatz) und schoß uns aus dem Rennen.
Danach war ein Strich mehr auf seiner lädierten Verkleidung.
Dazu ein paar Vorbemerkungen. Vor dem Gespann habe ich ja Rennen mit verschiedenen Formelwagen gefahren. Es ist alles so organisiert, daß man jedes System sofort laden kann. Es gibt also Paletten mit speziellem Autozubehör, Zubehör für das Gespann oder eine Palette mit F 2 Gespann Werkzeugen und Teilen (Zollwerkzeuge, Regenreifen usw usw).
Das Wohnmobil wurde damals so konfiguriert, daß ein großes Vorzelt fest angebaut werden kann und als Werkstatt genutzt werden kann. Die Schmalseiten können wie Tore geöffnet werden, alles Werkzeug befindet sich in der Heckgarage des Womo´s.
Bilder davon später.
Für unbefestigte Fahrerlager gibt es einen Kunststoffboden, der im Sommer auf dem Hänger mitgeführt wird. Fest auf dem Hänger wird der Kompressor angebunden, dazu Druckluftschläuche und Kabel.
In der Womogarage befinden sich mehrer Kraftstrom - und 230 V Kabel, Adapter für 16 und 32 A Kraftstrom sowie Verteiler. Für den Kompressorbetrieb hat Kraftstrom Vorteile. Der Kompressor ist zum Radwechsel am Formelwagen unerläßlich gewesen.
Heute nun wurde kleines Programm geladen:
Links die Werkzeugkoffer, kommen überwiegend ins Womo), daneben Ersatzmotorkiste, Pmpuen, Plegemittel , Öle, Vorzelt in Alutransportbehälter, Feuerlöscher, Abdeckplanen, Baueimer (zum Beschweren des Vorzeltes bei Wind), Ersatzrad, Polsterdecken, zwei Klappräder.
Da wir nur einen Tag weg sind, bleiben die Dax und der Motorroller im Lager, wie auch der Kunststoffboden, weil es wohl trocken bleiben wird. Der Kompressor muß auf befestigt werden, bleibt dann bis zum Herbst an Bord.
Einpaar Werkzeugkoffer und die Benzinkanister fehlen noch.
Ein Haufen Zeug. Aber wehe, man vergißt was.
Der ganze Plunder auf dem halbleeren Hänger . Die Kanister und ein Koffer fehlen noch, statt der Mopeds die beiden Klappräder von Di Blasi (bestes Klapprad, wo gibt !).
Sieht irgendwie beunruhigend leer aus, ist sonst immer proppevoll.
Das Gespann ist mit 6 Spanngurten gesichert, die Auffahrrampen neben dem Gespann (auch für das flache Auto geeignet).
Auf dem Hänger boden kann man die Hemmschuhe je nach Fahrzeug im Boden umstecken, fertig.
Vor dem Gespann ist ein Querbrett in den Seitenwänden verankert, damit das Geraffel hinten beim Bremsen nicht nachrutschen kann.
Heute nachmittag war dann das Womo dran: Küche, Rennklamotten, Kameras, Transponder, an alles will gedacht sein. Gartenmöbel nicht vergessen, Lapßtop für die Filmchen. Frau Kaimann bezieht die Betten, schleppt Futter und Getränke ...
Morgen früh dann Vogel schnappen, einkerkern und ins Womo, Wassertank füllen, Warmwasser befüllen, Werkzeug laden, Hänger dran, los.
2 Tage Arbeit.
Mal sehen, was diesmal fehlt .
Hoffentlich hat Norbert endlich seine Lizenz bekommen, die olle Schnarchnase.
Mann, was freu ich mich auf den ersten Einsatz !!!
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?Oschersleben ist leider nicht drin(Familie)
.Sieht übrigens sehr schnell aus das Teil
