Jetzt läuft uns die Zeit weg.
Heute in einer Woche muß ich für Oschersleben verladen. Norbert, mein Beifahrer, hängt aber mit seinem Bauprogramm zurück. Er wollte ja noch die gesamte Elektrik samt Kamerakabelbaum erneuert, strukturieren, sortieren.
Und sowas dauert.
Also war gestern Großkampftag. Wir waren von 6.30 bis 20.30 im Einsatz, also netto jeder etwa 13 Stunden. Haben viel geschafft, aber längst nicht alles.
So wird es morgen wohl noch einen Einsatz geben.
Bin heute den ganzen Tag völlig im Eimer. 13 Stunden Werkstatt ist doch was anderes als 13 Stunden trollieren!
Ich teile den gestrigen Tag mal auf, hier Teil 1:
Norbert also machte sich über die Elektrik her, da gibt es Ergebnisfotos , wenn etwas sichtbar wird.
Ich habe viel Kleinzeug gemacht, hier ein paar Bilder:
Zwei frisch gereinigte Bingvergaser an ihrem Platz. Nun konnte der Gasgriff und der Chokehebel(nicht im Bild, sitzt zwischen Motor und Seitenwagen) montiert werden, Am Kopf wurde ein neuer Halter gefertigt und verschraubt, an dem die Seilzugverteiler angestrapst werden, damit ihnen auf den Köpfen nicht so warm wird.
Darüber liegt später die Motorabdeckung.
Über den Motor nach hinten die Überlaufschläuche, die in den Sammler geführt werden müssen.
Der gelbe Schlauch rechts wird später die Ölpumpe mit dem Tank verbinden.
Die Vergaser bleiben so offen, es gibt keine Trichter. Wir werden aber in diesem Jahr mal versuchen, welche zu montieren, um eventuell mehr Drehmoment zu erreichen.
Der Catchtank ist montiert, völlig in Gummi gelagert.die linke Seite , etwa 2/3, sind für Benzin, das vom Haupttank dorthin gepumpt wird. Unten ist je ein Vergaser angeschlossen, der so normal über Gefälle versorgt wird. Um keinen Überdruck aufzubauen, kann zuvile gepumptes Benzin über einen Rücklaufschlauch in den Haupttank zurück fließen.
Die rechte Seite ist dem Zweitakt Rennöl vorbehalten. Es fließt von hier direkt zur Ölpumpe. Der Inhalt reicht für etwa 30 - 40 Minuten Fahrt.
Zwischen Motor und Seitenwagen ist nun auch der Haltegriff für den Beifahrer zu erkennen:
Das Ding hat Norbert nach seiner Ergonomie gebaut. Ein Jungspund bräuchte die Hälfte
!
Entlang dieses Griffes kann er beim Seitenwechsel von vorne nach hinten flitzen und dabei mit einer Hand am Griff entlangrutschen oder umgreifen. Hauptsache: Immer eine Kralle in die Karre geschlagen !
Hier sein Spielplatz von der Seite. Mein linkes Knie und der vordere Teil des Oberschenkels wird sich später unterhalb des Griffes befinden. Bei einem Frontaufprall wäre das fatal, aber geht nicht anders.
Benzinpumpe mit Anschlüssen an den Catchtank, immer schön weit weg vom Bereich der peitschenden Kette. Vorlauf, Rücklauf, Benzinfilter neben dem Catchtank. Es geht eng zu.
Die silberne Stange ganz unten gehört zur Schaltung, dazu später mehr.
Die Kette ist zwar fast neu, hat aber silberne Spuren auf den Rollen. Der Grund war ein Schleifen am Gehäuse. Beim letzten auf in Frohburg hatten wir das größte Ritzel wegen der elend langen Geraden montiert. Da hat sich die Kette beim Peitschen etwas Platz geschaffen.
die Kneifzange hat jetzt mehr Platz geschaffen....
An der rechten Stebe des Catchtanks Norberts Wirken: Hier ist die Sicherungsleitung und die Ladesteckdose montiert. So können wir später die Batterie laden, ohne die Verkleidungen abnehmen zu müssen.
Das ist sehr wichtig, da wir keine Lichtmaschine haben. Die Zündung wird ausschließlich aus der Batterie gespeist.
Wir sichern den Ladekreis, die Versorgung der Benzinpumpe und den Kreis von Kammeras und Driftbox getrennt ab. Norbert ist hier bei der Verlegung und Längenanpssung der Kabel.
Soviel erstmal.
MfG
Kaimann