Zitat von Pantah Das liessse sich ja vielleicht minimieren, indem Ihr die Lagersitze von Anfang einklebt. Ein Lager das eingepresst ist hat, verursacht durch die Rauhtiefen des Materials, max. eine Flächenüberdeckung von 30% der möglichen Fläche. Erst mit dem Einsatz von Klebstoff werden die Rauhtiefen "aufgefüllt" und es stehen nahezu 100% der möglichen Fläche zur Verfügung. viele Grüsse Ralf
30 % nur, sieh an!
Wir haben die betroffenen Lagerstellen mittlerweile bis auf eine durch. Problem sind die sehr geringen Materialstärken der Radnaben. So konnten nur sehr dünne Stahlpaßringe gedreht werden, um die Wandstärken nur mindestmöglich zu schwächen. Dort wurden die Ringe eingeklebt, bei den Lagern erinnere ich mich nicht.
Hier gibt es auch ein Problem mit der Flucht der Lager : je drei bzw 4 Lager pro Nabe müssen fluchten. Dem stehen enge räumliche Verhältnis , sehr viel Wärem und hohe Belastung gegenüber.
Habe im letzten Jahr die Radnaben kopieren lassen, schaue nachher mal nach, ob die Räder komplettiert sind, oder ob man noch Einzelteile sieht. Es werden ja Autofelgen mit Vierlochaufnahme verwendet. Über diese Vierlochaufnahme muß eine Radnabe füe die Steckachse des Motorrades zentrisch befestigt und ausgemittelt werden (also exakter Rundlauf und mittiger Lauf des Rades in der Schwinge). Diese Teile wurden aus Alurundmaterial gedreht.
Hier die nachgefertigten Naben in 10 Zoll ATS Felgen:
Vorne links, Aufnahme für Bremsscheibe,
und vorne rechts, Bremsscheibenaufnahme. Man erkennt hier die vier Bolzen, mit denen die beiden Teile in der Bolzenaufnahme der Autofelge versachraubt sind.
Bremsaufnahme hinten rechts.
Aufnahme Kettenblatt.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob die geänderten Ventillöcher zu sehen waren. Bei den Autofelgen kommen die Ventile in der Regel an der Sichtseite außen zum Vorschein.
Bei der Verwendung im Gespann geht das nicht, da die dort montierte Bremszange das Ventil sofort abreißen würde. Das Altloch wird also zugeschweißt und ein neues Loch für ein Ventil möglichst mittig im Felgenbett gebohrt.
Das Ventil ist also sehr schwer zugänglich hinter einer Bremsscheibe oder hinter dem Kettenblatt verborgen.
Bei plattem Reifen bestünde die Gefahr, daß das Ventil in das Innere des Reifens rutschen könnte: Höchststrafe !
Dann muß alles raus: Rad ausbauen, Gerödel ab, Reifen runter usw.
Um das zu verhindern, wird das Ventil mit einer großen Unterlegscheibe und Mutter so gesichert, daß es auch bei Luftverlust nicht flüchten kann.
Übrigens ist dieser Felgensatz nie zum Einsatz gekommen. Er wurde gefertigt, um Skicks zu montieren. Leider sind diese etwas breiter als die Semislicks um passen daher nicht mehr in die Schwingen.
Heute früh habe ich die Teile in der Abteilung aufbebaut und bei gutem Licht betrachte und fotografiert.
Dann habe ich versucht, den Altmeister des Lackierbetriebes zu erreichen, mit dem ich damals die Ausführung besprochen habe. Der war aber nicht da, stattdessen seine Frau, die ich um Rückruf gebeten habe.
10 Minuten später rief der Juniorchef an und bot an, alles abzuholen zu lassen und neu zu machen.
Ich habe es dann vorgezogen, selber dort hinzufahren um alles genau besprechen und die Schwachstellen aufzuzeigen. Danach war dessen Einschätzung : "Völliger Pfusch". Er habe die Endkontrolle versäumt.
Gestern nun die nächste Runde: Uns geht die Arbeit aus ! Keine Lackteile, und vor allem keine Kupplungsfedern. Dazu gleich mehr:
Norbert, mein angstbefreiter Beifahrer, hat die Fixierung der Kugel geschweißt. Nun kann die Kugel mit der grünen Hydraulikflüssigkeit von Citroen befüllt werden. Dazu wird über die Schnellkupplung der Pumpenkasten (im Bild rot) mit dem Ventil verbunden und per Hand die Flüssigkeit eingepumpt. Je nach Druck variiert die Härte des Fahrwerks. Habe erstmal 72 bar aufgepumpt. Hart war immer gut, da Strecken plan und das Fahrwerk so gut spürbar.
Batteriekasten gereinigt, eingebaut und Batterie eingesetzt + verzurrt. Man sieht hier gut, wie eng es zugeht und warum die Kugel gegen verdrehen gesichert sein muß. Die Batterie dient ausschließlich der Speisung der Zündung. Es gibt keine Lichtmaschine. Batterie leer = Rennen aus. Wir sind so in Schleiz vor einem Jahr ausgeschieden, weil wir die Batterie statt mit 12 mit 6 Volt geladen hatten. Dumm gelaufen (aber eben nicht gerannt). Zudem speisen wir daraus die Kameras (bei dem F2 hängt auch noch die Regenleuchte mit dran).
Derweilen hat Norbert die neue Motorhalterung angefertigt, Version 3, die hier gerade angepaßt wird. Version 1 war starr am Rahmen verschweißt und komplett abgerissen also der komplette Sockel. Version 2 war aus deutich dickerem Material, heiß geformt und als Austauschteil in der jetzt sichtbaren Weise am Rahmen verschraubt. Vibrationen meuchelten die Halterung im durch Hitze versprödeten Bereich. Diese Version ist nun bauchig geformt, um Vibrationen "federnd" aufzunehmen. Mir kommt sie etwas mager vor, aber das ist Norberts Gebiet, da halte ich die Klappe (bis es kaputt ist, dann wird gehöhnt und geschmäht...). Zur Anpassen wurde der noch nicht einbaufertige Drecksmotor eingelegt. Erst kommen die starken Federn rein, dann wird geputzt, dann montiert. Hier hakt es jetzt.
So sieht die Position des Motors im Fahrgestell in etwa aus.
Nun wird es langweilig. Zum Kabelbaum bauen muß der Motor verbaut sein. Und zumindest die Verkleidung des Seitenwagens, in deren Nase die Zündanlage und die Kamerasteuerung montiert wird. Alles noch beim Lacker.
Also bastelt Norbert am neuen Schaltgestänge, tauscht verschlissene Uniballs, fertigt einen neuen Umlenkhebel (aus dem Vollmaterial). Bilder später. Neue Motorhalterung lacken, am W Gespann herumpinseln, Radlager Rollergespann nachsehen, Kaffepause mi Frau Kaimann. Dann überarbeite ich das Armarturen des F2 Gespannes: Neuer Drehzahlmesser von Stack mit Stellmotor und Drehzahlspeicher sowie Schaltblitz. Für den Blitz und den Bedientaster ein paar neue Löcher und viel Gefummel.
Die letzte halbe Stunde lungern wir auf dem Sofa und betrachten zufrieden das Chaos. 10 Stunden sind vorüber:
Da hast du ja eine mächtige Befüllvorrichtung! Dabei geht das doch ganz einfach und vor allem sehr schnell mit der 7-Stempelpunpe vom Citroen und der Radkurbel. Muss mal schauen, dass ich von meiner alten Vorrichtung ein Foto mache. Die muss verstaubt noch irgendwo in der Scheune rumlungern.
Kenne nur diese Befüllung, gehörte beim Kauf zum Lieferumfang.
Hier noch drei Bilder zu Basteleien meines beifahrenden Norberts von gestern :
Dies ist das Schaltgestänge, alles von ihm gefertigt, jetzt überarbeitet. Die schwarze Kralle ist der Schalthebel, die Fußspitze hängt in der Gabel unten. Im Alurohr, das sich später um den Auspuff windet, die beiden neuen Uniballgelenke. Der Umlenkhebel auf die Querwelle (später unter dem Motor) ist neu gemacht, die Umelnkung zur Schaltwelle wird gemacht, wenn der Motor drin ist.
Dieses Zeug wurde nötig, als wir von rechts- auf Linksschaltung umgebaut haben.
Hier der neue Umlenkhebel.
Der alte war aus einem u- förmigen Blech und hatte sehr schnell Spiel bekommen, so daß wir ihn letztlich anpunkten mußten. Das aber ist Pfusch.
Und dann hat der Knabe noch schnell dieses Teil für das große Gespann gebaut: Es ist der Flüssigkeitssammler, in den Motorentlüftung (Honda Viertakter) und Vergaserüberlauf geführt werden müssen, damit nichts auf die Strecke kommt.
Die Flasche war mal eine Thermosnuckelflasche.
Die Bodenhalterung wird im Seitenwagenverschraubt, die Flasche daruf mit den zwei Zugfedern über ein Kragenblech fixiert. In den Deckel wurden die Rohranschlüsse eingeklebt, werde sie noch mit Harz umgießen.
Schnell und einfach zu leeren.
Ach ja, die Lackteile sind fertig und werden morgen abgeholt.
Gestern habe ich für Bremerhaven genannt. Mit dem alten Suzuki Zweitakter in der Rennklasse. Mal schauen, ob wir überhaupt ins Rennen kommen (im Training sind mehr Fahrzeuge als im Rennen zugelassen.
Wenn nur das F2 Gespann schon fertig wäre.
Also sind die Nennungen für folgende Läufe raus`(wenn auch noch nicht bestätigt):
Bisher alle mit dem Gespann, das zur Zeit aufgebaut wird (siehe oben)
Heute kamen die Motorteile.
Schnell noch das Seitenwagenschutzblech und die Beiwagenplattform montiert, den Motor und die Seitenwagenverkleidung für das Wochenende bereitgestellt, dann aber für heute mal blau gemacht.