Zitat von Hobby Scheiße... da bin ich schon wieder ein Platz weiter hinten ! ich meine wenn es mal zu einem Forums Offroad Event kommen würde
Haha, wenn ich mir so Deine Mopedkarriere betrachte, könnte ich sicher eine Menge von Dir lernen !
Nach dem oben beschriebenen Versuch habe ich im letzten Jahr jeden freien Samstag auf dem Gelände verbracht, überwiegend auf dem Endurokurs (eben auch stark sandig). Die Crossstrecke habe ich immer außerhalb der Gastfahrerzeiten aufgesucht und geübt. Aber dazu bin ich ehrlicherweise einfach nicht gut genug.
Konnte zwar nach einiger Zeit ein paar Runden ohne aufbirnen fahren, aber nicht schnell. Weihnachten bin ich dann nach einem Sprung über einen vereisten Hügel ohne Moped gelandet. Das hat mir drei Monate schmerzhafte Nacht-"ruhe" beschert. (ich war aus etwa zwei Metern Höhe auf Knien, Ellbogen und Helm gelandet und meine Eingeweide haben den Brustkasten schmerzhaft gezerrt).
In diesem Jahr war es dann nicht so viel, die Straßenrennerei hat Vorrang.
Und heute Nachmittag wollte ich eigentlich mal wieder. Aber es regnet und ich bin faul....
Hänge gleich mal die zweite Episode meiner "Sandloch" Erfahrungen an.
...Habe mir nun gestern so ein Bekleidungsstück für das Gelände gekauft. Eine Art Netzhemd (glücklicherweise mit Stretchgürtel zur Tarnung des Bauchringes), in das überall Protektoren eingearbeitet sind: Ellbogen, Rücken, Rippen, Schulter, alles zugepflastert. Und dazwischen kann der Wind sein Lied pfeifen.
Dazu Knieschützer, die schon in Star Wars die Alliens zierten.
Unser Karnikel hat sich zu Tode erschreckt, als ich ihm in dem Aufzug knirschend im Wohnzimmer erschienen bin. Die Ohren hängen ihm noch heute morgen...
Da gab es auch noch die "Jedi" Rüstung : Glänzende Brust- und Rückenpanzer mit ausgeformtem Waschbrettbauch, brachial vernietet und brandgefährlich. Hätte jede Kampfameise prächtig gekleidet. Mir allerdings reichte das Ding nur knapp übers Brustbein, die Rückenplatte stand lustig waagerecht vom Körper ab.
Dann doch lieber das Netzhemd. Also irgendwie hat die Bekleidung dieser Szene etwas Gewalttätiges an sich. Nur das der Verkäufer nicht "Ruf -- mich -- an. --- Sofort!!!" gesagt hat.
Der zweite Durchgang (+ mein erster Sandköpper):
Samstag, wieder Gluthitze und staubtrocken.
Netzhemd und reichlich Wasserpullen geschnappt und los.
Eine riesige Staubwolke waberte bedrohlich über der Crossstrecke (der Nebel des Grauens, wie mir eiligst durch den Kopf schießt). Doch bange machen gilt nicht. Milde mustern die gestählten Herren mein Netzhemd, geben noch ein paar Ratschläge und auf in die Arena:
Erbarmen: Knietiefer Mahlsand, das Möppi keucht. Ich auch. Also 2 Gang + Vollgas. So geht es bis zum ersten Sprunghügel. Stehenlassen, stehenlassen und hops. Das Geraffel klappert elendig, wie meine greisen Knochen. Glücklicherweise ist hinter dem Hügel kein Hang, sondern gewissermaßen eine Hochebene. Sonst wäre es hier schon vorbei gewesen. So ziehe ich hechelnd meine Zickzackbahnen im Mahlsand.
Der Verkehr läßt schlagartig nach. Die Profis fahren raus. Sicher weniger, um nicht über nicht hinüberspringen zu müssen, als vielmehr, um dabei ob meines kläglichen Anblickes nicht vom Motorrad zu fallen. So feiern meine "Fans" am Zaun und fordern "Alles!!". Ich mag gar nicht hinsehen. 1,9 Kilometer gehen auch mal vorbei, zweite Runde. Ich begreife langsam, daß ich wirklich Vollgas fahren muß, will ich einigermaßen in der Spur bleiben. Und in den Kurven dann voll in die "Steilkurve".
Beherzt versuche ich meinen Vorsatz in der nächsten Steilkurve umzusetzen: Schwupp ist der Vortrieb weg. Die Fuhre klappt nach unten, doch da liege ich schon! Munter bohrt sich die Beifahrerraste in meinen Unterschenkel, untermalt vom lustigen klapp-klapp- klapp, als die Speichen des Hinterrades zärtlich meinen Stiefel tätscheln. Ein Bild des Jammers.
So krabbelt denn Maikäfer Kaimann meckernd unter der Karre vor, welche sich so richtig in den Sand bebohrt hat. Kupplungshebel freigraben, aufrichten und just in dem Moment steht dann auch blöde grinsend der Motor. Jede Schwimmerkammer ist in der Waagerechten mal leer... Ankicken im Treibsand ist was für Masochisten. Ich fahre hinaus, Wasserpulle raus, Lenzpumpe auf volle Leistung...
Freundliche Gesichter allethalben: "Wird schon, war doch schon ganz gut, hö, hö". Pinocchio - Nasen um mich herum. Das Bein schmerzt.
Ich bekomme mehr Infos: Mein Vorderreifen sei im Sand so gut wie ein Slick (keine Stollen), die Crosser hätten alle mehr Druck, so etwa 50 PS (meine hat etwa 20). Aha. Mein Lenker sei für meine Körpergröße zu tief, dadurch wären meine Beine im Stehen zu stark gewinkelt. Ermüdend für den Schleifsteinaffen. Es gäbe einen Erhöhungssatz.
Meine Karriereambitionen sind deutlich im Sinkflug, ich beschließe, heute nicht mehr zu fahren und regeneriere.
Eine Stunde später, wiedergenesen, löse ich Teil 2 meines Vorsatzes ein: Noch eine Endurorunde (die , die mich beim ersten Mal so gekillt hatte). "Keinen Druck, sauber fahren, drauf bleiben", denke ich mir und siehe da, es geht ganz gut. Ich überstehe die erste Runde ohne Plumpser. Gut , viel Glück dabei, mehr als einmal heben sich zwei Fehler in Folge auf, auch zahlt sich das sexy Netzhemd aus: Ich bleibe kühl.
Jetzt juckt der Übermut: Nochmal !
Gut, vielleicht hat die Kondition doch gelitten, der Boden zieht mich immer wieder magisch an. Einmal bleibe ich mit dem Stiefel an einer Böschung hängen. Die drei Kilo Sand im Stiefel müssen ja anschließend die Balance stören, gelle? Ständig bleiben meine Füße an irgendwelchen Hindernissen hängen, werden geschmeidig schmerzend um die Rasten gewickelt.
Im zweiten Rundenteil verfahre ich mich, nur Sandpiste bergauf, bergab. Der Herzkasper winkt freundlich.Da sehe ich die Crossstrecke. Also heimlich drauf und über die Piste zurück. Das sirrende Geräusch einer im Sprung leer drehenden Kette so einen Meter neben dem Kopf ist schon beeindruckend. Wie machen die Jungs das bloß, wenn sie zierlich über mich hopsen? Ich bin froh, als ich am Ziel von der Strecke flüchten kann. Pause.
Doch ich weiß jetzt, daß ich Fortschritte gemacht habe, Na ja, Fortschrittchen.
Einige Wasserflaschen später starte ich zum letzten Anlauf. Nochmal die Endurostrecke. An deren Ende ist dieser wunderbare Sandkamm: Etwa 4 Meter steil hoch. Drüberkippen und steil runterrollen.
Es mißlingt schon im Ansatz: Die Karre taumelt im losen Sand, schlägt quer, also Vollgas und irgendwie hoch. Oben schräg über die Kuppe gekippt, und das Geraffel poltert den Hang hinunter. Das sehe ich noch im Augenwinkel, als ich, Kopf zuerst hoch über der Kiste den Hang hinuntersegele. Rumms. Premierenköpper! Alles wird grün vor Augen. "Klapp, klapp, klapp", ja ich weiß, die Speichen. Auch das Aufheben des Möpis am Hang, nachdem ich mich aus den Schlingpflanzen am Pistenrang befreit habe..., na ja, es reicht für heute....
Müde aber zufrieden schleiche ich vom Schlachtfeld. Ich komme wieder...!
Heute habe ich massiven Muskelkater in den Oberschenkeln, die Füße fühlen sich gut geknetet an, der blaue Fleck gedeiht prächtig.
Nachher bestelle ich einen Vorderreifen mit mehr Grip. Die Lenkererhöhung habe ich schon gestern bestellt!
In Antwort auf:So hat der Flattermann Glück gehabt: Seine Lieblingstüte mit Mozartlocken (?) hat überlebt. Er kann sich weiter die fette Füllung der Waffeln einpfeifen...
Kaimann 105,6
Hast Du denn den Vogel schon mal gewogen??? Und: Ist der denn noch flugfähig, bei DER Ernährung?
@Dünnling
Ja als dünner hat mans schwer, ständig läuft Werbung für Abnehmwillige, lauter so kaloreien- und geschmacksarmes Zeugs, na wems schmeckt... aber kommt mal Werbung für Kalorienbomben???? Neee, typische Randgruppenmißachtung, fühle mich diskriminiert!
In Antwort auf:Nachher bestelle ich einen Vorderreifen mit mehr Grip. Die Lenkererhöhung habe ich schon gestern bestellt!
oje... jetzt geht es schon los ! die Fehler werden an der Maschine gesucht...
meine Meinung nach hast Du eindeutig zu viel Flüssigkeit zu Dir genommen !!!
das wichtigste ist: immer versuchen locker zu fahren so viel wie es geht im stehen Ellenbogen nach oben Knieschluß nicht direkt vor das Vorderrad gucken wenn es möglich ist evtl. die Strecke abkürzen um einen Rhythmus für die Kurven zu bekommen 8-10 Kurven langen da völlig Sprünge ruhig mehrfach hintereinander üben !! wenn es möglich ist im Trainingsbetrieb das Tempo ist bei so einer Sache völlig Wurscht !!!
aber Sand ist halt echt übel...
mir fällt gerade ein das ich mit meiner letzten KTM 4Takt nie im Sand war !! stell ich mir aber leichter vor wie mit nem 2Takter...
oder ziro ?????????
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Nö...im Sand zählt nur eines. Gaaaaaaasss! Dann geht alles. Bloß nicht vor der Kurve das Gas zu machen. Schön alles volles Rohr unter Zug fahren. Viertakter habe ich eh immer wie einen Zweitakter gefahren. Kennst ja mein Anlieger Foto im Sand. Sowas geht nur mit Kupplung...
In Antwort auf:So hat der Flattermann Glück gehabt: Seine Lieblingstüte mit Mozartlocken (?) hat überlebt. Er kann sich weiter die fette Füllung der Waffeln einpfeifen... Kaimann 105,6
Hast Du denn den Vogel schon mal gewogen??? Und: Ist der denn noch flugfähig, bei DER Ernährung?
Wiegen läßt sich dies feige Vieh nicht. Es hat vor allem, was es nicht kennt, große Angst.
Für die Tür des Keksschrankes aber hat es ein spezielles Radar: Öffnet man , nein greift man nur an den Schrankgriff, stürzt der Geier im Kampfflug heran, setzt sich auf die Schulter und ist der beste, nein, der allerbeste und einzig wahre Freund des Schranköffners. Schnäbelt, flötet, bettelt, bis er seinen Anteil bekommt. Und wehe, die Sorte schmeckt ihm nicht! Dann spuckt er den Brocken empört von sich und bettelt anhaltend um die richtige Sorte.
Dieser Fred hat mich total gierig gemacht - ich genehmige mir jetzt erst mal ein deftiges Frühstück so mit allem ...bevor ich dann total überfressen auf´s bike steige N Guad´n
Morgen geht es in Woche 4. Heute morgen waren bereits 4,8 Kilo weg, für 3 Wochen schonmal ganz gut.
Das Wichtigste ist aber ein angenehmer Nebeneffekt : Die regelmäßigen Schmerzen beim Verzehr grober Nahrung (Fleisch) sind weg. Die konnten einem die Mahlzeit zur Hölle machen.
Möglicherweise ist mein Magen nicht ganz heile und hat jedesmal bei fester Nahrung rebelliert. Fleisch, möglichst grobfaserig oder durchgeraten und dann vielleicht nicht ausgiebeig gekaut in Verbindung mit kohlesäurehaltigen Getränken führte stets zu unbändigen Druckgefühlen und "Rumpeln" im Magen.
Im Besten Fall ging das mit einem "Bäuerlein" ab, im schlimmsten Fall mit einem Würgen vorm WC und einer Entleerung des Magens...
Das gleiche Phänomen war übrigens auch schon vor 3 Jahren zu beobachten und war nach Reduzierung des Übergewichtes verschwunden.
Noch 1, 2 Kilo, dann wird es Zeit, in einen Gleitflug überzugehen und mich auf 102 -103 einzupegeln.