das Bild hab ich am WE gemacht inder Woche wo wir uns zufällig trafen... habs nur verschwitzt zu vershcicken...sorry nochmal
------------------------------------------------- Es waren mal zwei Piraten, Gefürchtet obwohl sie nix taten, Sie waren ganz untätig immer, Aber Untaten sind halt viel schlimmer!
------------------------------------------------- Es waren mal zwei Piraten, Gefürchtet obwohl sie nix taten, Sie waren ganz untätig immer, Aber Untaten sind halt viel schlimmer!
Urzeitliche Entwicklung einer Fortbewegungstechnik, deren Anwendung seit der segensreichen Erfindung Gottlieb Daimlers nur mehr Kindern und Fußkranken zuzumuten ist. Häufig werden Fahrräder auch von älteren Personen benutzt, da ihnen die Schwellenabsenkung der öffentlichen Verkehrsmittel noch nicht weit genug entgegenkommt. Verkehrs- und Familienministerien, Jugendämter und Krankenkassen weigern sich bis heute mit Erfolg (und zu Recht !!), die Beschaffungs- und Betriebskosten für diese überkommene Fortbewegungsart der Radlerei zu übernehmen.
Im Laufe der letzten Jahre ist auch häufig die Betreiberspezies des 'Premiumbikers' anzutreffen. Der fragwürdige Nutzungs- und Effizienzgrad der verwendeten 'Fahrzeuge' (so wollen wir sie hier der Einfachheit halber nennen) hat jedoch mit der ursprünglichen Grundidee leider nur mehr wenig gemeinsam. Trotz der ansatzweise ähnlichen An- und Betriebstechnik rechtfertigt sich die Stramplerei allenfalls durch einen latenten Masochismus. Ebenso hartnäckige wie fadenscheinige Fingerzeige auf Übergewicht, überhöhten Blutdruck und ärztliche Ratschläge dürfen hier ganz entspannt als in leichter Brise taumelnde Feigenblätter betrachtet werden.
Im Qualitätsdenken unserer Premiumbiker finden sich daher auch vermehrt Aspekte neuerer Fortentwicklungen aus dem Gebiet der Golferei sowie fadenscheinige Argumentationsketten, die aus der Werbung für SUV-Mobile entnommen wurden. Optimierung ist gefragt, und zwar so viel, wie aus dem Drahtesel und aus dem Portemonnaie rauszuschinden ist. Wozu sonst hätte sich die Menschheit denn die jahrzehntelange Raumfahrerei antun sollen? Der neuzeitliche Radler transportiert weder sich noch ein anderes Transportgut von A nach B, weil es sein muss, sondern er transportiert eine Idee, eine Vision, eine fortwährende Entwicklung, weil er meint, dass es so sein muss. Höchstens noch als Ballaststoff einen Müsli-Riegel, statt des früheren Picknick-Korbs, aber der dient dann seinerseits wiederum und ausschließlich der Vision.
Denn wenn man sich aber nun schon gesund strampeln muss, will oder zu glauben scheint, dann wenigstens so komfortabel, fortschrittshörig und von Hightech unterstützt, wie es nur geht, klar, neech? Speedunterwürfig? Nee, aber ergonomisch - und vor allem wissenschaftlich fundiert! Der Strampler darf also ruhig 150 kg wiegen, aber das Radl nicht 10 kg überschreiten, sonst wär das Pumperl bei der Strampelei nach der höchst erreichbaren Geschwindigkeit doch knapp an der Grenze des gesundheitlich Zuträglichen. Und schnell gehen muss ... soll ... oder darf es ja auch noch (aber nur so als versehentlichen Nebeneffekt), damit die Semmeln zum Samstagsfrühstück um 7.00 mit einer neuen Rekordmeldung vom Pappa überbracht werden können. Gehts vielleicht noch dreimal schneller als mim Auto? Oder wenigstens zweimal schneller als mim Mopped, nur so als nebensächliche Trainingsrückmeldung als Nebeneffekt der Schufterei? Dafür steht Pappa ja auch schon verkatert um 4.30 auf und streift sich die knallbunte Stramplerkombi über den noch zu schaffenden Astalleib. Wankt und torkelt mit eiernden Radlerschuhen, leicht überdehnter Achillessehne und unter Einsatz auch des restlichen Sprunggelenks in die Garage.
Andererseits ist seit dem immanent notwendigen Untergang des Teams Telekom leider doch eine tendentiell abflauende Begeisterung dieser 'Premiumradler' zu beobachten. Die Radler werden müder und und entspannter. Sie plaudern nun mehr in der Warteschlange beim Bäcker über Vorzüge bestimmter Schaltungen, Nachteile unterschiedlicher Klamottengeweb und die Zusammensetzung der zuträglichsten isotonischen Energy-Drinks. Ganz unbemerkt sinkt dabei der Blutdruck, der Seele tuts gut, wenn sie sich mitteilen kann und sich auch vom steten Rivalen aus Husnummer 25 was mitteilen lässt, selbst wenn mal mangels Wettkampf dabei leider kein Gramm abgenommen wird. Aber nun, Blick durchs Fenster, am Rande der Szene, huscht ein Wildfremder in Telekom-Pink in einem Affenzahn vorbei. Der Jagdinstinkt in Pappa und im restlichem Rudel erwacht aufs Neue ("Zu welchem Bäcker will der?" Will der überhaupt zum Bäcker?" DER WILL UNS DOCH BLOSS PROVOZIEREN !!!"). Es ist kein Halten mehr. Wer hat das saugfähigste Trikot? Welche Schaltung kracht am schnellsten? 10 bar? 18 bar? Egal! Dem Eindringling zeigen wir, wo der Bauer den Graben güllt! Spätestens jetzt wäre psychiatrische Unterstützung eigentlich dringend angesagt, wenn man nicht auf auf sein Recht auf seine alltägliche Dosis Schizophrenie beharren dürfte. .... Schnitt jetzt, sonst steigere ich mich noch rein ...
Aber Entwarnung ist angezeigt: Insgesamt scheint die die Radlerei ein hartnäckiger aber harmloser Genzustand zu sein, den man aus der europäischen Befindlichkeit nicht ums Verrecken rausbekommt, ebensowenig wie die Kaninchenzüchterei, Formel 1-Glotzerei, Schebergartlerei ... und Reifendiskussionen. Wozu auch?
Naja, weil der ganze adrenalindurchtränkte Achsel- und Kimmenschweiß der Premium-Radler an der Bäckertheke ist aber immer wieder lästig. Kann einem das ganze Frühstück versauen. Schließlich ist ja Wochenende und nicht Dienstag Mittag.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
nicht zu vergessen die immense Lärmbelästigung, die durch Radfahrer ausgeht. Warum müssen die eigentlich immer am Sonntag Morgen um halb sechs durchs Dorf fahren und der erste Fahrer der Gruppe muss dem letzten Fahrer lautstarkst mitteilen dass die Frau vom heute gerade kranken Schulze um die Zeit sonst vom Milchmann gepimpert wird ... 115 Phon!
Weßt du Falcone, das ist halt kommunikative Lebensfreude beim sich-Bewegen. Und Bleibxund hat schon recht mit seinem Edel-Dekadent-Radler-Beitrag. Es zählen nur die km auf der Uhr und nicht die Euros auf dem Kaufbeleg!
Helmut, der schon eineinhalb Jahre von einem Utopia-Speedster mit Rohloff-nabe träumt und es sich nicht leisten kann.
Zitat von Falcone @ Jörg - das mit den fehlenden Speichen kann nicht gut sein. wie soll man denn da zwischen den Speichen die Bierdeckel befestigen? Grüße falcone
hab ich nie gemacht, wohl weil mir schon immer jeder bezug zum Bier abring. Ich mache nur mit einem Gummiband einen Eisstiel an der gabel fest und lasse ihn durch die Speichen klackern, da ich mit dem rad schneller unterwegs bin fällt das mit den weniger speichen garnicht auf
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
In Antwort auf:...weshalb ich 26er Räder nicht mag...
Hatte mich auch schon gewundert, warum sich der Heiko so 'n Rad in Kindergröße zugelegt hat ... da gab es doch mal ein 30"-Rad, ich glaube von Hercules ...?
@Heiko: welche Übersetzungsbandbreite (oder wie ist der genaue Fachbegriff?) hat denn die 8-Gang Nabenschaltung?
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"Man hat den Eindruck, dass die moderne Physik auf Annahmen beruht, die irgendwie dem Lächeln einer Katze gleichen, die garnicht da ist." Albert Einstein
Apropos radfahren: Am Samstag war der zweite Crosslauf der Winterserie hier in Hamburg (im Stadtpark). Veranstalter: mein alter Arbeitgeber Kurzstrecke (3.600 m), Mittelstrecke (~ 6.000 m) und Langstrecke (~ 12.000 m) Da ich von Natur aus faul bin, laufe ich natürlich immer nur die kurze Distanz. Aaaber: Ich hatte mich bereit erklärt, bei den beiden anderen Läufen mit dem Rad vorweg zu fahren, um den Weg frei zu machen. Samstag nachmittag bei schönem Wetter ist im Stadtpark nämlich die Hölle los. Ich hatte gedacht, dass ich ganz easy vorneweg strampeln könnte. Nix da: Der / die erste(n) Läufer hatte ein solches Tempo drauf, dass ich trotz der Kälte ins Schwitzen kam. Ich glaube, nächstes Jahr überlasse ich diese ehrenvolle Aufgabe einem anderen ...
Grüße Soulie
edit:
In Antwort auf:welche Übersetzungsbandbreite (oder wie ist der genaue Fachbegriff?) hat denn die 8-Gang Nabenschaltung?
In Antwort auf:@Heiko: welche Übersetzungsbandbreite (oder wie ist der genaue Fachbegriff?) hat denn die 8-Gang Nabenschaltung?
307% ... Übersetzungsumfang bei acht echten Gängen 525% ... Übersetzungsumfang die Rohloff mit 14 Gängen <=185% .. Übersetuzungsumfang die 3-Gang Torpedo die sicher alle kennen zumVergleich
Hoffe du kannst was damit anfangen Wenn nicht stelld ie Frage mal anders Weiß ehrlichgesagt nicht worauf sich die %-Angabe bezieht
@Jörg: das die Rohloff ihren Preis hat ist wohl verständlich... und für mich kein ausschlusskriterium.. weil die hält ja ihre guten 40k Kilometer
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