Also trotz erhöhtem Puls locker bleiben! Das ist wohl die Kunst. Ich fürchte, erst mal tu ich genau das Gegenteil, automatisch. Es kommt ja auch nur selten vor, bei meinem Fahrstil.
@ Jörg: Der BT45 ist bereits drauf. Aber noch nicht freigefahren ...
Als ich mich seinerzeit aufs Maul gelegt habe, ging das so blitzartig, das ich nicht mehr weiß was ich da genau falsch gemacht hatte.Gezielt dagegen arbeiten konnte ich so fix auch nicht ... man müßte sowas im Grenzbereich mal üben, aber das ginge doch arg aufs Material ...
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"Wer Alkohol in Menschen tut, verdünnt damit nicht nur das Blut!"
Ich kenne das Weggehen des Hinterrades in prinzipiell zwei verschiedenen Varianten: der unbeabsichtigten, wie es etwa bei Bitumenflecken, Sand, Kies und derlei Zeugs auf der Fahrbahn bisweilen vorkommen kann und der zwar nicht gerade beabsichtigten, aber doch provozierten und in Kauf genommenen.
In der ersten Variante ist das Vorderrad meistens gleichermaßen betroffen und (zumindest) mir ist es noch nicht geglückt, in einer solchen Situation wirklich gezielt sinnvoll darauf zu reagieren. Das blieb bisher mehr oder weniger immer dem Zufall überlassen, und ich hatte einfach Glück.
Die zweite Variante kennt wahrscheinlich jeder von uns, wenn man es in harmlosen Situationen (z. B. auf Schotter oder in engen Haarnadelkurven) einfach "mal wissen will" und etwas mehr Gas gibt oder fester auf die Hinterradbremse tritt, als der Haftung zuträglich ist. Solcherart verursachte Rutscher sind dann aber einkalkuliert und jederzeit problemlos abzufangen (Gas zu/Bremse lösen).
Ach so - und dann gibts noch den dritten Fall, wenn man sich zwar bewusst an die Haftgrenze herantastet, dann aber statt des hinteren das Vorderrad wegschmiert. Da ist dann aber so oder so nimmer viel zu machen ...
Gruß Serpel
Edit: Oh, Pele war mit 20 Minuten Vorsprung schneller als ich
Man kann schon etwas machen. Das Wichtigste hat Soulie schon gesagt: Locker bleiben. Das kann man trainieren. Z.B. beim Motorradfahren mal eine Kaffeebohne zwischen die Zähne nehmen. Ein Anfänger wird erstaunt sein, wie schnell er die zerbissen hat. Manchmal schon in der ersten Kurve. Das ist dann das Gegenteil von locker. Auch die mentale Vorbereitung hilft viel. Wenn man sich immer mal wieder vorstellt, wie man reagiert, wenn es mal wegrutscht, dann haben sich diese Gedankengänge schon in Hirm festgesetzt und automatisieren sich im Falle eines Falles. Man ist auch nicht mehr so überrascht und bleibt lockerer. So was kann man echt alles trainieren, auch ohne das finale Flachparken mit einzubeziehen.
Wichtig ist halt auch immer, hellwach zu bleiben. Blümchenpflücker leben im Grunde sogar gefährlicher.
In Antwort auf:Wenn man sich immer mal wieder vorstellt, wie man reagiert, wenn es mal wegrutscht, dann haben sich diese Gedankengänge schon in Hirm festgesetzt und automatisieren sich im Falle eines Falles.
naja das mit dem Vorstellen ist so eine Sache... wenn ich mir vorstelle mit ca. 90km/h in einer langgezogenen Kurve auf zb. Split weg zu rutschen und im Gegenverkehr unter die Zwillingsreifen eines Scania oder auch MAN's zu geraten lass ich das lieber mal mit dem "im Hirn festsetzen".... wenn eine gerade Auslaufzone ohne Hindernisse vorhanden wäre, was meiner Meinung nach nur zu ca. 10-15% auf öffentlichen Straßen zu trifft dann könnte man sich mal Gedanken drüber machen... Zb. über gleichmäßiges abschleifen der evtl. vorhandenen Protektoren, rasches trennen vom 210kg schweren Moped, während dem Rutschvorgang gucken wie und wo der Hintermann fährt oder dessen Moped evtl. ebenfalls rutscht...
naja, ist jetzt nicht soooo ernst zu nehmen was ich da wieder mal schreibe aber meiner Meinung nach geht sowas fast nur mit praktischer Erfahrung... leider wohl... so bist Tempo 60 hab ich hoffentlich so bisschen Abläufe im Kopf vom Cross her aber alles was flotter ist, kommt wie's kommt....
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Zitat von Falcone Locker bleiben. Das kann man trainieren. Z.B. beim Motorradfahren mal eine Kaffeebohne zwischen die Zähne nehmen. Ein Anfänger wird erstaunt sein, wie schnell er die zerbissen hat. Blümchenpflücker leben im Grunde sogar gefährlicher.
Nee, bloß nicht!
Habe mir eine Kaffeebohne zwischen die Kauleisten geklemmt und in einer brenzligen Situation komplett heruntergeschluckt! In dieser Sache mit den Kaffeebohnen leben Blümchenpflücker tatsächlich um ein mehrfaches gefährlicher, denn an so einer verschluckten Kaffeebohne ist schon so mancher Blümchenpflücker erstickt!
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
Zitat von Falcone Locker bleiben. Das kann man trainieren. Z.B. beim Motorradfahren mal eine Kaffeebohne zwischen die Zähne nehmen. Ein Anfänger wird erstaunt sein, wie schnell er die zerbissen hat. Blümchenpflücker leben im Grunde sogar gefährlicher.
Nee, bloß nicht! Habe mir eine Kaffeebohne zwischen die Kauleisten geklemmt und in einer brenzligen Situation komplett heruntergeschluckt! In dieser Sache mit den Kaffeebohnen leben Blümchenpflücker tatsächlich um ein mehrfaches gefährlicher, denn an so einer verschluckten Kaffeebohne ist schon so mancher Blümchenpflücker erstickt! Gruß Monti
Aber der Vorteil ist, dass wenn man die Bohne fest zwischen die Zähne klemmt, das Gebiss nicht rausfällt. Auch auf Kopfsteinpflaster und auch, wenn man unkomfortable Stoßeigenschaften des Motorrades mitberücksichtigen muss. Ich kann mir vorstellen, dass das den ein oder anderen richtig locker macht.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.
Ich muss ganz ehrlich sagen: Das Fahrkönnen dieser Jungs bewundere ich. Das wars aber auch. Die Unverantwortlichkeit dieses Tuns ist haarsträubend. Interessant auch der Glaube an die Unverletzlichkeit, der sich ja nicht nur im Fahrverhalten sondern auch in der "Schutzkleidung" manifestiert.
Eigentlich ist es sehr gut, dass die Jugend nur wenig Interesse am Motorradfahren zeigt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wo Restriktionen und Versicherungsprämien heute angekommen wären, wenn es mehr davon gäbe.
Zitat von montcorbierNee, bloß nicht! Habe mir eine Kaffeebohne zwischen die Kauleisten geklemmt und in einer brenzligen Situation komplett heruntergeschluckt! In dieser Sache mit den Kaffeebohnen leben Blümchenpflücker tatsächlich um ein mehrfaches gefährlicher, denn an so einer verschluckten Kaffeebohne ist schon so mancher Blümchenpflücker erstickt!
Tipp: Ich nehm stattdessen immer eine Handvoll gekochter Erbsen. Das hat zum einen den Vorteil, dass man daran nicht gleich erstickt, wenn man mal eine verschluckt, und zum andern ist es sogar für den Fortgeschrittenen eine kleine Herausforderung! Außerdem kann man am Ende der Tour den erzielten Lockerheitsgrad jeweils direkt an Hand der unversehrten Erbsen abzählen!
Was macht ihr Schweizer mit den Erbsen? Bei uns sind gekochte Erbsen weich. Und damit macht das ganze keinen Sinn mehr.
Wenn ihr alles immer gleich runterschluckt, solltet ihr vielleicht erst mal ein mentales Training zur Beherrschung grundsätzlicher Körperfunktionen machen. Fahrt ihre eigentlich auch mit Windeln?