Heute war es soweit: Die erste Probefahrt. Angesprungen ist sie nam 2. Tritt. Ich wünschte, ihr (ganz besonders Soulie) hättet das riechen können.... Gelaufen ist sie nach ner Zeit nur auf einem Pott; Leerlaufdüse gereinigt, jetzt läuft sie auf beiden, und ist dafür, daß sie nur 250er Zylinder drauf hat, echt böse. Jetzt muß mein Nachbar sie nur noch durch den TÜV bringen.
Bin grad den Film vom 1. Start am hochladen, gleich kommt der Link.
also, beim 2. Versuch sprang sie net sofort an; dem stand noch der Killschalter im Weg.... und dann vergaß man die Zündung! Aber was soll man von Leuten erwarten, die ihr neues Moped mit Bier taufen, welches sich wegen der starken Sonneneinstrahlung im matten Tank einbrennt(da muß er nochmal ran). Ich für meinen Teil hab die Sache auch eurer Hilfe richtig gemacht. Die Elektrik funktionierte auf Anhieb.
hört sich ja schon gut an, aber noch nicht so ganz richtig. Ich sach mal, Leerlauf noch zu mager, dieses hochfrequente Knattern im Auslauf ist eigentlich nicht typisch. Und in der letzten Szene liefen auch noch nicht beide gleich.
Die RD fällt beim Gaswegnehmen klassischerweise richtig in sich zusammen. Sogar so, daß Uneingeweihte erst meinen:" Die ist aus!" Ein bißchen Gerappel beim geschobenen Motor ist normal, aber nicht so heftig. Kann auch sein, daß der rechte Pott einfach nur ein wenig zu hoch steht und der linke zu niedrig.
Hierzu meine Wännä-Special Einstellvorschrift:
1. Beide Leerlaufanschlagschrauben werden ganz rausgedreht (ganz heißt, so, daß die Vergaserschieber aufsetzen auf dem Gehäuse)
2. Der Lufi-Deckel wird geöffnet und er Einsatz rausgenommen (sind ja nur Handgriffe)
3. Das Ohr an den Lufi und die Vergaser schließen - öffnen - schließen - öffnen - schließen . Es ist deutlich zu vernehmen, wie die Schieber nacheinander aufsetzen ==> ein echter Doppelklick
4. Über die Gaszugverstellung am Teiler solange verstellen, bis der Doppelklick auf ein Einfachklick zusammengeschmolzen ist. Man kann das wirklich sehr schön hören und auch sehr reproduzierbar einstellen.
5. Die Schieber sind nun ganz zu - also kein Standgas.
6. Nun die Leerlaufschrauben wieder reindrehen. Sie zucken leicht, wenn die Schieber berühren - also immer etwas mit dem Gas spielen (kann der Nachbar machen, während Du drehst, geht aber auch gut alleine. Schrauben wieder zurück, wieder vor, wieder zurück und immer den Punkt erwischen, wo sie gerade die Schieber nicht mehr berühren.
7. Die Schrauben stehen jetzt bei geschlossenen Schiebern auf Berührung
8. Nun die Schrauben gleichmäßig reindrehen - aus der Erinnerung 1,5 Umdrehungen. Ich weiß es nicht mehr so genau. Halt so, daß ca. 1000-1100/min Standgas anliegen.
9. Letzter Synchrotest: bei abgestelltem Motor nochmal das Ohr in den Lufi-kasten und den Doppelklick eliminieren (ist aber nicht mehr so wichtig, halt mehr son Tick von mir)
Das geht recht schnell und ohne Werkzeug und wird supergenau. Wenn die Leerlaufgemische gleich sind und gleiche Düsen und alles sauber, dann sollte der Motor damit richtig gut gleichmäßig laufen. Schade, daß das Sauerland gleich ne Tagestour ist, sonst huschte ich schnell mal vorbei.
Gruß
Wännä
Punkte 1 bis 8 natürlich auch bei abgestelltem Motor. Außerdem auf die Ölpumpenzugeinstellung achten. Die soll schon sehr bald auf Mehrförderung gehen !
Danke für den Tip, ich kann dir da nur zustimmen. Ich hab deinen Text direkt ausgedruckt und den Jungs hingelegt. Wenn se das net hinkriegen, helf ich denen. Find ich klasse, daß du mit hilfst. Gruß Jürgen
Schweine, das weiße, das geht ja noch. Die anderen, das ist ne Schande. Der Punk, dem die RD ist, war mal mit auf meiner Homepage. Man erinnere sich evtl noch an die Schweinebilder. Wegen seiner Schweinequälerei hab ich ihn runtergeschmissen. Früher hatten die Punks Ratten oder Hunde. Dieser hat Schweine, und es werden immer mehr. Auf 25 quadratmetern. Das Arschloch! Das Vetrinäramt war da, wegen Ohrmarken. Der Dreck und die Platzverhältnisse kümmert die net. Obwohl pro Keiler 2000 Quadratmeter vorgeschrieben sind. Ich könnt kotzen. Einmal hab ich ihm schon Schläge angedroht, und bald ist wieder so weit.
Mein Nachbar, der schweinehaltende Punk war da, der hat wohl meinen Komentar gelesen und alles überdacht; mit dem Schluß, daß ich nicht ganz unrecht habe. Morgen wird ein Termin zur Kastraktion gemacht, und die Ferkel werden auch reduziert.
Bin ich froh, daß er Einsicht gezeigt hat, der ist nämlich ein ganz netter Mensch, hätte ich sonst sehr schade gefunden.
Ach ja, ich hätts bald vergessen. Die RD meines Nachbars rennt und hat TÜV. Und das schon seit 2 Monaten. Alltagsfahrzeug natürlich. Habs natürlich dokumentiert:
Das Problem mit den Aussetzern auf einem Pott war die Leerlaufdüse. Bei dem Dreck in den Kammern war das kein Wunder. Der Vorbesitzer hatte es mal mit Rizinusöl probiert und danach hatte sie 15 Jahre rumgestanden.
hört sich ja gut an. Beim Umschalten in den zweiten kommt auch direkt Beschleunigung. Das ist bei der 250er nicht so, jedenfalls nicht bei den Drehzahlen. Die hat da noch ein ziemliches Loch.
Im Teillast hört man noch das Gekrissel. Wenn das immer noch da ist bei warmen Motor, mal nach der Düsennadel schauen. Dritte Kerbe (also Mitte) ist richtig. Wenn es dann trotzdem knattert und qualmt, dann ist die Ölpumpeneinstellung der Grund dafür. Vorsicht beim kleiner stellen! Das geht bei hohen Drehzahlen und Teillast sonst ins Auge. Die Anschrägung auf der Kurvenscheibe soll bei der Gasstellung anfangen zu greifen, wo der Motor sauber in den Zweitakt geht. Wenn nach längeren Rollphasen der Motor total verölt ist und kein Gas annehmen will, kann mit den Beilagscheiben an der Ölpumpe etwas weniger dosiert werden. Ein kleines Wölkchen muß beim Wiederaufmachen immer kommen - sonst stimmt was nicht.
In Antwort auf:Der Vorbesitzer hatte es mal mit Rizinusöl probiert und danach hatte sie 15 Jahre rumgestanden.
Sowas nimmt eine echte RD nicht krumm. Da gibt es andere Sachen
Seine RD zickt. Erst immer wieder Aussetzer beim Fahren, dann keinen Saft mehr. Der Rotor der LIMA hat keinen Durchgang. Habs grad nachgemessen. Nu hat der arme Tropf kaum Bares. Der Yamahahändler in der Nachbarschaft hat sogar noch Ersatz da; einen 100er will er haben, aber den passenden Abzieher rückt er nicht raus. Ich kanns ja verstehen, doch damit ist uns net geholfen. Hat eventuell jemand hier im Forum eine andere Idee, wie man den Rotor ab bekommt? Oder evtl leiht mir ja jemand das Werzeug, falls vorhanden. Oder hat jemand soger eine Rotor für billiger daheim rumliegen? Kann es sein, daß der Abzieher nur aus einer Schaube besteht. M 10 X 1,25 ? Und wie muß die Spitze aussehen? Stumpf, Spitz, Rund?
leider ein traurig Los alter RDs. Bei mir war es eine der Statorspulen. Zum Fahren ohne Licht reichte es.
Steig mal ins RD-Forum. Dort steht gewiß etwas über den Ausbau. Einfach nur Schraube könnte sein, in unserem Dunstkreis lebte früher ein alter Schlosser, der selbst nicht fuhr, uns aber half. Er hat mal mit dem Gewindespion nachgemessen (aber schlag mich tot, ich weiß nicht mehr, ob es 1,25 war) und dann an der Drehbank eine Schraube geschnitten. Damit haben wir es abbekommen.
Ich finde einen Hunni für dieses Teil schon ziemlich reichlich. Dafür könnte der Kerl auch mal die Schraube rausrücken. Passiert doch nix mit!