Er sucht technische Unterlagen, Datenblätter, Explosionszeichnungen, Briefkopien, Werkstatthandbuch, kurzum, alles, was man zum Wiederaufbau und zur Zulassung braucht. Außerdem wäre ich für eine Händlermpfehlung zur Ersatzteilbeschaffung dankbar.
Also als Händler kann ich nur Yamaha Voiges empfpehlen(schreibt man das so?) egal Vamaha Voiges Dammstr. 35 31311 Uetze Tele. 05173/92141 Mail:zweirad-voiges@t-online.de Web: yamaha-voiges.de
jo, einige Hefte hab ich davon, mal nachsehen. Kommt vierteljährig, glaub ich. Gibts net so oft oder ist vergriffen. Ich fahr so selten auswärts tanken, bei dem Wetter. Über MZ TS Technik gibts jedenfalls mehr im Internet. Voiges macht ja nen guten Eindruck, wenn er auch telefonisch weiterhilft, wärs gut, weil ich im Sauerland wohne. Danke schonmal!
Ich hab leider fast nix mehr, außer vielleicht noch ein paar vergilbte Fotos. Du kannst jedenfalls alles, was für die 250er gilt, auch für die 350er nehmen. Es gibt nur wenig Unterschiede:
- die Zylinder und -Köpfe und Kolben sind größer (eigentlich logisch)
- Kurbelwelle gleich, Auspüffe gleich (schon nicht mehr ganz so logisch)
- Vergaser von der 250er gehen auch erstmal, aus der Erinnerung sind die 350er nur 2mm größer, haben aber dickere Düsen. Wenn man offen fahren will, also die vollen 45 PS ausschöpfen, sind 130er oder sogar 140er Hauptdüsen empfehlenswert. In der für Deutschland gedrosselten Ausführung mit 39 PS sind es 110er Düsen. Achtung, die 350er hat bei Abmagerung noch schneller ein Loch im Kolben, als die 250er. Kerzenwärmewert unbedingt beachten!
- der Primärantrieb der 350er ist anders übersetzt. Unter anderem, um die Kupplung zu schonen. Sie rutscht bei dem Brutaldrehmoment sonst durch. Außerdem läuft dadurch aber auch die Ölpumpe schneller und fördert dem 350er mehr rein. Wenn man die Ölpumpe wechseln will, muß man das Zahnrädchen der Pumpe auf den Primärtrieb anpassen. Die Pumpe paßt sonst nicht drauf oder - was noch viel schlimmer ist - sie paßt drauf, aber dreht sich nicht mit. Die Pumpe selbst ist aber schnell zerlegt und umgebaut.
- Der Drehzahlmesserantrieb sitzt nicht auf der Kurbelwelle. Damit hat man eine falsche Drehzahlanzeige, wenn man die 250er Schnecke in das 350er Gehäuse baut. Die Abweichung ist etwa 7500/8500 . Ich habe damit leben können.
- Eine 350er, die versehentlich die Reduziersätze der 250er auf 27 PS (damals wegen Versicherung) bekommt, läuft wie ein Sack Nüsse.
Den Sekundärtrieb weiß ich nicht mehr. Da habe ich so viele Übersetzungen probiert. Ich meine, durch die andere Getriebeübersetzung weichen die Sekundärübersetzungen beider Maschinen kaum voneinander ab.
Was mir sonst noch so einfällt:
Die RD 350 habe ich mehrere zigtausend Kilometer mit billigem 4T-Öl gefahren. Ging bestens. Es gab auch Reparaturen, aber nicht wegen falschem Öls.
Einmal hat sich eine Kerze etwas gelöst. Ich habe es tickern hören, war auch mißtrauisch, bin aber trotzdem gefahren. Auf der Autobahn hatte ich schon ein Loch im Kolben, weil die Kerze die Wärme nicht mehr über das Gewinde abgeben konnte. ==> Geht bei den Dingern unheimlich schnell. Man kann eigentlich erst mitreden, wenn man schon wenigstens einmal ein Loch im Kolben hatte.
Die 350er ist giftig und steigt gerne zum Wheelie hoch. Sie eine absolute Säuferin, macht aber trotzdem höllisch Spaß.
Ölpumpe: die Steuerung der Pumpe geht über eine Kurvenscheibe, die vom dritten Gaszug angelenkt wird. Man kann daran rumstellen und sie dann im Teillast aus Versehen zu mager (zu wenig Öl) kriegen. Dass nix gut! Wenn man die Kurvenscheibe gleich auf volle Soße stellen läßt, qualmts und die Teillast-Gasannahme in der Speedkurve wird besch... Die Kurvenscheibe wird von einem winzigen Spannstift gehalten, der schonmal gerne rausfällt. In der Folge knallt die Kurvenscheibe auf Nullförderung und das Speedmobil steht innerhalb weniger 100 Meter
Getriebe ist eigentlich ziemlich robust. Ich habe daran in 70.000 km nichts reparieren müssen.
Danke für die guten Tipps, Wännä! Das Gerät ist mit einem längeren Krümmer, Bedüsung und dicker Kopfdichtung gedrosselt. Ist bei dem Fahrwerk warscheinlich auch besser. Am Schwingenbolzen ist ein Schmiernippel. Ist das serienmäßig, oder hat da einer Nadellager eingebaut? Was mir noch auffällt: Der Chrom der RD, wie auch an meinem 73er CB 350 er Vorderrad ist jetzt noch besser, wie er bei der W jemals gewesen ist.
Habe noch genauso eine RD, aber 250er als Ersatzteilträger zu verkaufen. Denke abgeholt 200 Euros ( Papiere fehlen, könnten aber gegen Aufpreis organisiert werden )
In Antwort auf:Am Schwingenbolzen ist ein Schmiernippel. Ist das serienmäßig, oder hat da einer Nadellager eingebaut?
Moin,
ich zermartere mir das Hirn, aber ich weiß es einfach nicht mehr. Ich hatte jedenfalls auch Schmiernippel und ich glaube, ich habe sie selber angebracht, als ich auf Nadellager umgestellt habe. Die Normlager kann man in die Schwinge sehr gut reinschieben und einfach festkleben oder im Zweifel so drin lassen. Der Schwingenbolzen muß einen Millimeter abgedreht werden, damit die Normgröße Nadellager mit Innenring paßt. Die Nadeln einfach auf dem Bolzen laufen zu lassen, kannste vergessen, das Material ist viel zu weich.
Leider merkt man nach der Umrüstung auf Nadellager nicht wirklich den Erfolg. Das Fahrwerk ist für die erzielbare Endgeschwindigkeit wirklich nicht das wahre. Ich habe mit meiner nadelgelagerten verglichen mit der neueren 250er (die gezähmte mit viel schwarz und dem blauweißen Tank, die es auch als 400er gab). Mein Hinterrad konnte man viel stärker hin und her bewegen, als das der neueren RD. Es liegt einfach am Rahmen, der windet sich und krümmt sich.
Die Zündung hat auf 2 mm vor OT zu stehen. Das ist richtich wichtich. Alles andere macht die Maschine kaputt. Ich habe eine alte Zündkerze durchbohrt und eine Schraube reingedreht. Damit habe ich dann (1 1/3 Umdrehungen) den Zeitpunkt eingestellt. Wenn sich auf dem Kolben Ruß ablagern, merkt man das beim Einstellen am Knirschen. Gerne hat so eine RD auch mal einen knappen Millimeter Ruß aufgepackt. Sehr geil, die Motorschäden warten dann schon. Subjektiv läuft der Motor damit sogar besser, nur eben nicht lange
Wenn Leistung fehlt, nicht an den Einlaßmembranen suchen. An den Dingern fummeln alle rum und meinen, die könnten doch weiter aufgehen und die bremsen doch und die schließen doch gar nicht richtig und . . . . und . . . . und . . .
Hab ich alles hinter mir. Die Leistung interessierts nicht. Wenn nicht wirklich eine Membrane gebrochen ist (was ich noch nie gesehen habe), braucht da nix gemacht werden.
Eine RD verschluckt sich, wenn man sie bei 1800/min aufreißt. Das ist normal und das verzeihe ich ihr. Meiner W würde ichs nicht verzeihen. Die alte R5F, der Vorläufer der RD, hatte das nicht. Sie hatte zwar unten rum absolut nicht die Welt an Drehmoment, aber man konnte sie bei 1500/min aufreißen und dem orgelnden Schnorchelsound lauschen, bis bei 6000/min die Explosion kam. Die RD macht das nicht und das gehört so. Sie zieht unten schon bei Teillast rel. ordentlich und geht dann bei 4000/min auf Vollgas schon richtig ran. Man kann also auch im langen Gang durchaus mit dem Ding beschleunigen.
Die Kisten haben alle 6 Gänge, wobei für Deutschland der 6. gesperrt ist. Ehrensache, daß man ihn freilegt, aber nicht immer ist es die beste Idee. Der sechste hat zum fünften einen ungewöhnlich großen Sprung, ist aber als Overdrive bei der Motorcharakteristik auch nicht so richtig zu gebrauchen. Viele, die umgebaut haben, sind letzlich dann doch nur im fünften gefahren.
In Antwort auf:Der Chrom der RD, wie auch an meinem 73er CB 350 er Vorderrad ist jetzt noch besser, wie er bei der W jemals gewesen ist.
@ Urmo Danke, aber kein Interesse. Alle Teile sind da und die hat nur 150 mit Papieren gekostert.
@ Werner Mit der Membrane ist ein guter Tip, bevor der Nachbar se ausbaut. Der ist Leie auf dem Gebiet. Die Einstellwete kann ich gut gebrauchen, Wekzeug hat er noch von der MZ, mit der Kontaktsteuerung kennt er sich ja aus.
@Kerzengesicht13 Ich habe das Werkstatthandbuch und den bebilderten Teilekatalog in englisch. Sind per zip/mail an Dich raus. Falls das wegen der Größe (10 und 13 Mb) nicht gefunzt hat, - schreib mich noch mal an.
war ein gag ... wo der durchschnitt liegt weiß ich nicht, aber ich habe damals auch schon weleche mit 20.000 km und originalkolben gesehen (zumindest sagten das die besitzer)
Wenn ich mir aussuchen könnte was ich denke, würde ich jetzt was anderes denken.
Besten Dank an Horst, daß du dafür gesorgt hast, daß die Restauration fachmännisch erfolgt.
Hier ist ein echt klasse Forum ! So nette und hilfsbereite Leute mit Witz und Sachverstand,
bis auf die MENSCHENVERACHTENDEN mit FASCHISTOIDEN TENDENZEN. (Hat leider einige Leute hier die einfach fast alles ins lächerliche ziehen (aus Langweile?) Das ist eine Art Humor die ich abstossend finde. Um nicht zu sagen Menschenverachtend).
Jaja, man merkt, es wird Weihnachten, da kommt die Nächtenliebe durch.
Halleluja, sag i.
Jetzt brauche ich erst mal n Kab3elbaum für die RD.
Wie stand doch in einer der letzten Classic-Motorrad (Vergleich 250er Yamaha, Suzi, Kawa, Honda)
"Da wo die RD ist ist vorne!"
Also gleich mal zum ersten Punkt Kolben (alle 2tkm):
Quatsch, mein Motor hat Kolben der ersten Übergröße drin, die ersten liefen ca. 25 tkm, die jetzigen ca. 40 tkm und sehen noch tadellos aus. Die ersten Kolben waren fällig, weil ich mich zu normalem 30er Öl anstelle des Zweitakt-Öls überreden ließ. Das Autoöl hat dann die Kolbenringe total verharzt. Seitdem fahr ich Castrol TT und das ist perfekt.
Ansonsten kann ich Wännä nur beipflichten: Korrekte Kerzen und Zündzeitpunkt sind das A und O an den Yamseln. Weil die Kontante am besten alle 1,5 tkm nachgestellt und nach 3 tkm ausgetauscht werden sollten, habe ich mir eine kontakt-gesteuerte Transistor-Zündung gebastelt - jetzt ist auf der Seite Ruhe, alle 10 tkm mal kontrollieren reicht. Und in der Stadt verölen die Kerzen auch nicht mehr.
Noch'n Tipp: check (oder lass checken) die Lichtmaschine, die Steckverbinder und den Gleichrichter. Bei mir hat es die Batterie nur noch ungenügend geladen. Ursache: ein Strang des Drehstom-Gleichrichters war defekt.
Als nächstes muss ich endlich einmal die Dichtungen der Bremskolben erneuern. Und mein H4-Einsatz ist nach über 30 Jahren auch schon etwas trübe geworden.
Anbei ein netter Bericht zu meiner Yam in der Mo Klassik (wenn auch net alles wahr ist was der Frank-Albert da schreibt).
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Die Pumpe selbst ist aber schnell zerlegt und umgebaut.
swelle
