In der neuen MO (Heft 11/08) ist anlässlich der 30jährigen Jubiläums der zZeitschrift (man, wie die Zeit vergeht) ein Ausblick auf die Motorradszene in 30 Jahren. Nachdem klar war, dass die angebliche Ölknappheit nur ein politischer Schachzug war, um Steuern in die Kassen zu spülen, und dass nun Erdöl als "Friendly Fuel Power" und als "Die Kraft aus dem Herzen der Erde - in Jahrmillionen biologisch erzeugt" angepriesen und steuerbegünstigt wird, steigen die Preise für klassische Motorräder ins unermessliche ... Eine weiteres Zitat aus einem fiktiven Bereicht eines Ölbosses möchte ich euch nicht vorenthalten: " ... dagegen hätte er die Gunst der Stunde genutzt und sich noch eine der letzten frei verkäuflichen W650 unter den Nagel gerissen. Bei nur 178.000 Euro hätte er den Zuschlag bekommen, wo man doch sonst alleine einen der sagenhaften Königswellen-Motoren nicht unter 150.000 Euro bekommen könne. In der guten alten Zeit hätte sein Vater auch eine W650 gehabt, weshalb ihn nostalgische Gefühle mit dem Motorrad verbänden. Und wenn er mit seinem Kawasaki-Twin heute an einem schönen Tage über Land bollern würde, und die Leute ihm Blicke voller Bewunderung hinterherwürfen, dann müsse er manchmal schmunzeln und daran denken, wie sein Vater Anfang der 2000er versucht hätte, für seine W einen Käufer zu finden, weil der damals unbedingt diese ER (oder Versys?) oder wie das Ding hieß, haben wollte."
... in 30 Jahren bin ich fast 84. Wenn ich die W bis dahin konserviere, dann können meine Hinterbliebenen mit dieser Erbschaft vielleicht sogar meine Beerdigung und einen kleineren Leichenschmaus finanzieren.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Na ja, der Trend geht ja zur zweit W obwohl ich gar keine komplette zweite habe. Meine Enkel, wenn ich denn welche haben sollte, werden sich freuen über ihren Opa der Ihnen 2 komplette Mopeds eine Gebläse gekühlte Kreidler und eine W 650, und sooooo viele Ersatzteile vermacht hat. Wenn zufälliger Weise noch einer der Mitleser einen orginalen Hochlenker zu viel hat. Die oder Der sollte sich bitte bei mir jetzt und nicht in 20J melden. Mein Kawasaki Händler sammelt auch schon. Die nächste W die ich hereinbekomme bleibt bei mir. Sid
Aber ich hebs mit den besten Glückwünschen an den (irregeleiteten) Suchenden nochmal hoch.
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In Antwort auf:...dann müsse er manchmal schmunzeln und daran denken, wie sein Vater Anfang der 2000er versucht hätte, für seine W einen Käufer zu finden, weil der damals unbedingt diese ER (oder Versys?) oder wie das Ding hieß, haben wollte."
Also DER Vater werde ICH dann NICHT gewesen sein, das schwör ich Euch !
Wenn ich denn mal (mit 60) mit der W-altraud (und zusammen mit dem Axel) in Moskau auf dem Roten Platz stehen werde, so wird das erst der Anfang einer Reihe von markanten Reisezielen sein, die sich alsdann peut à peut eröffenen werden.
Bei Christie's in London sind gestern zum Rekordpreis von 21700,- CNY zwei Plastik-Tankembleme eines Oldtimermotorrades (Kawasaki W650) aus dem Jahre 2000 versteigert worden. Seinerzeit hätten die Embleme noch ca. um die 100 € in der damaligen Währung (das entspräche heute etwa 48,50 CNY) gekostet, was nach Expertenmeinungen allerdings auch damals bereits ein rel. hoher Preis gewesen sei. Die Markenzeichen gingen an einen anonymen Sammler in Thüringen.
Die raren Sammlerobjekte waren vom Sondereinsatz-Trupp "Gefahrstoffbeseitigung" der Feuerwehr bei der Räumung eines Bauernhauses in Lippetal (Kreis Soest, NRW) auf dem Dachboden neben unzähligen anderen Raritäten entdeckt worden (wir berichteten bereits letzten Monat vom Aufgreifen jenes skurilen 106-jährigen alten Mannes, der irre vor sich hinkichernd vor dem Bildschirm eines antiken Lesegerätes vorgefunden worden war, und alte Aufzeichnungen des legendären, sog. "W650-Forums" gelesen hatte. Seine Enkelkinder hatten genervt den Alten davor gesetzt, um endlich Ruhe vor ihm und seinen Geschichten zu haben).
Fritz Pelegrinso (Name von der Redaktion geändert) hatte über Jahrzehnte Unmengen anscheinend völlig nutzloser Dinge dort gehortet (darunter so gefährliche Stoffe wie Kunstharzfarben, echte Mineralöle und auch schwere Werkzeuge mit teils scharfen Kanten!), die nun aufwendig entsorgt werden müssen. Seine Angehörigen sind allerdings guter Dinge, das die horrenden Entsorgungskosten von den als noch höher zu erwartenden Erlösen seines Nachlasses gedeckt werden. Nach und nach kamen nämlich neben etlichen noch zu identifizierenden Gerätschaften noch weitere rare Motorradteile zum Vorschein, darunter mehrere Rücklichter und sog. Hochlenker.
Pelegrinso verstarb vorgestern friedlich grinsend beim Schnarchen nach mehrstündigem Lesen in den erwähnten Dateien.
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"Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen." Georg Christoph Lichtenberg
In Antwort auf:Bei nur 178.000 Euro hätte er den Zuschlag bekommen, wo man doch sonst alleine einen der sagenhaften Königswellen-Motoren nicht unter 150.000 Euro bekommen könne.
Gibt es da mal einen Umrechnungsfaktor für? Wieviel kosten in dreißig Jahren eine Marzipankartoffel, ein Croissant, eine Rolle Klopapier, eine Wattstunde Strom?
Wännä, Kannste auch zurückrechnen, 1968 kostete ein MB 200 Benziner 12000.- DM plus die 30 Jahre ab heute macht ein Faktor von 70 Jahren nun die Wurzel raus, das Ganze geteilt durch ? Jetzt weiss ich auch nicht mehr weiter.
Mit 20% Inflation in 10 Jahren liegt man eigentlich im Schnitt ganz gut. Dazu kommen gestiegene Lohnkosten und Herstellungskosten. Da jedoch Mandeln dank der hoffentlich bald einsetzenden Klimaerwärmung dann verbreitet bei uns wachsen, denke ich mal, dass 100 Gramm Marzipankartoffeln im Jahr 2038 etwa 3,79 Euro kosten werden. Es lohnt sich also, in eine W zu investieren, um sie dann in Marzipan einzutauschen. Grüße falcone