Für wen spielt es eine Rolle, was andere über Fahrzeuge und deren Fahrer denken, Stichwort "Fremdgesteuertsein" und ob man mit ihnen jemand beeindruckt oder nicht?
In meinem Fall, den's möglicherweise häufiger gibt, ist diese Art des Empfindens und Wahrgenommenwerdens irrelevant. Mir reicht's, mir beispielsweise fahrzeugtechnische Dinge klarzumachen, Entscheidungen zu treffen und mit diesen durch die Lande zu eiern. Let other people make their decisions and have their thinking. Not my business.
ZitatFür wen spielt es eine Rolle, was andere über Fahrzeuge und deren Fahrer denken
ich tippe mal für ca. 80% spielt das eine Rolle !! bei Unfallmeldungen wird ja neuerdings die Marke und Fahrzeugtyp genannt hier wird ständig über diese SUV geredet... sogar ich persönlich gucke manchmal auf solche Dinge ! zwei Straßen über mir wohnt ein solventer Baustoffhändler der fährt schon ewig irgendwelche Kiste die mind. 25-30 Jahre alt sind... den gucken die "Neureichen" Nachbarn garantiert blöd an ! so was find ich gut !!
Zitat von woolf im Beitrag #11545Klar gibt es die, heißt nur nicht, daß damit Geld verdient wird.
Diese Behauptung stand im Raum. Sie impliziert m.E.n. etwas anderes, als das von dir dazu geschrieben Interpretierte.
Erstmal ist auf der Kostenseite ein Auto ein Auto, was Herstellung, Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, etc.. Ob es nun etwas größer oder kleiner ist spielt keine Rolle. Auf der Preisseite ist die Bereitschaft für ein kleines Auto Geld auszugeben begrenzt, also bau ich ein großes Auto zu geringfügig höheren Kosten und verkaufe es für einen deutlich höheren Preis. Was genau ist für ein Wirtschaftsunternehmen verwerflich daran?
Ist es nicht so, dass in D gern große Autos angeschafft werden, die hauptsächlich als Geschäftsfahrzeuge unterwegs sind? Wenn diese Form der Steuersuvjentionierung (geiles Wort) entfiele, würde sich das doch schon teilweise von allein erledigen. Und C4 Gedankenmodell zuende gedacht, wäre natürlich ein massiver Ausbau und Förderung des Fahrrades als ernstgenommenes Vehikel.
Am Beispiel eines Geschäftwagentyps, den sich mancher Geschäftswagenfahrer mit Firmentank- und meist ungenutzter Ladekarte gern gönnt:
Ein Grund, einen Plug-in als Geschäftswagen zu fahren, besteht z.B. auch darin, so ein gut- und 'fett'ausgestattetes Auto, falls man auf 'Schickimicki' steht, mit kräftiger Motorisierung, auf die auch zum Draufdrücken gestanden wird, steuerlich bezuschußt günstig abzugreifen, das man sich ohne den Steuervorteil nicht leisten würde. So in meinem Bekanntenkreis geschehen. Gewiss kein Einzelfall. Vorher war für ihn ein Polo Diesel als 'geldwerter Vorteil' in Form eines Gehaltabzugs etwa gleichteuer. Verbrauch ist ihm völlig egal, auch die Anzahl der privat zurückgelegten km, gern Volldampf voraus jwd auf Urlaubstrips ins benachbarte Ausland mit verbrauchsförderndem Moutainbiketräger, als es noch innereuropäische Reisefreiheit gab, die weitaus höher ausfällt, als mal eben nur zur immergleichen Dienststelle seiner Arbeit zu fahren, eh eingeschränkt durch coronabedingtes zeitweises Homeoffice seit etlichen Monaten.
Kommt mir in einem anderen Zusammenhang auf ähnliche Weise irgendwie bekannt vor, auch wenn sie, die für mich weder verständliche noch akzeptable Steuerbevorteilung inklusiv aller sonstigen Begünstigen auf Steuerzahlerkosten, dort einem anderen und 'höheren' Zweck dienen soll, von dem keiner so genau weiß, ob er so gut wird, wie er händeringend angedacht ist. Man probiert halt und haut dafür Kohle, Kohlekraftwerke werden dabei auch mitgedacht, aus'm Staatssäck'l raus, wie für so vieles andere auch.
Zitat von Nisiboy im Beitrag #11554Ist es nicht so, dass in D gern große Autos angeschafft werden, die hauptsächlich als Geschäftsfahrzeuge unterwegs sind? Wenn diese Form der Steuersuvjentionierung (geiles Wort) entfiele, würde sich das doch schon teilweise von allein erledigen. Und C4 Gedankenmodell zuende gedacht, wäre natürlich ein massiver Ausbau und Förderung des Fahrrades als ernstgenommenes Vehikel.
Ja, das war auch mein Gedanke. Soviel ich weiß, sind die meisten großen Autos Geschäftswagen, also die Erstbesitzer sind Geschäftsleute. Wenn jemand eine Firma hat und ein Auto für seine "Gewerbetätigkeit" braucht, sei es jetzt der Malermeister einen Lieferwagen oder der Vertreter einen PKW, dann gehört es zu seiner "Ausstattung" wie anderes Werkzeug, Büroausstattung usw. auch. Natürlich sollte das weiterhin absetzbar sein. Aber nur das, was er braucht. Wer ein Nagelstudio hat, braucht keinen Monster-Suff (der braucht eigentlich gar kein Auto zur Ausübung seiuner Geschäftstätigkeit). Und ein Geschäftsreisender braucht keinen Audi A8 mit Maximalmotorisierung, da geht ein Polo auch, mit kleinem Motor. Alles Andere, was darüber hinausgeht, muß aus der eigenen privaten Tasche bezahlt werden, auch der Sprit. Und den Brauch, verdienten Mitarbeitern ein "Geschäftsauto" zur privaten Nutzung uncl. Sprit frei zuun geben (als versteckten Teil des Gehalts, weils steuerlich günstiger ist) ohne Anreiz zum Wenigfahren, gehört auch abgeschafft. Aber da traut sich keiner 'ran. Grüße
ZitatIst es nicht so, dass in D gern große Autos angeschafft werden, die hauptsächlich als Geschäftsfahrzeuge unterwegs sind?
Der Dudenhöffer meinte mal in einer "Talkshow", wenn man diese Art der Steuerabschreibung mit reinrechnen tät, dann wäre Porsche mit Abstand der höchstsubventionierte Automobilhersteller Deutschlands.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #11551Für wen spielt es eine Rolle, was andere über Fahrzeuge und deren Fahrer denken, Stichwort "Fremdgesteuertsein" und ob man mit ihnen jemand beeindruckt oder nicht?
Berechtigter Einwand, aber ich glaube, daß das für weit mehr Menschen zutrifft, als man glauben mag. "Darf´s etwas mehr sein?" gibt hat nicht nur am Käsetresen. Man denke nur an die Außenwirkung von Fahrzeugen, wenn man Samstags an einer Waschstraße vorüberfährt.
Im Gschäft hatte ich auch große Firmenwagen, der A8 war da natürlich gleich ein S8. Als ich dann eines Tages mit dem Trabant an der lokalen Frittenbude vorfuhr, hat man sich gleich gesorgt, der Firma ginge es schlecht. Aber es stimmt, diese Firmenwagenkultur fördert natürlich auch den Trend zum kostenneutralen Spaßauto. Dieser würde aber deutlich geringer ausfallen, würde man die obigen Vorschläge umsetzen.
Noch eins zum konsequenten Weiterdenken Richtung Fahrrad von Nisi:
Im Prinzip ja.
Nur leider lebt nicht jeder im Flachland. Und nicht jeder ist 25 Jahre jung, lebenslang. Oder lebt in der Stadt.
Wäre ich heute auf das Fahrrad angewiesen, wäre mein Leben deutlich eingeschränkter.
Sicher ist die Förderung von Fahrrädern, gerne auch Diensträdern, oder von öffentlicheen Verkehrsmitteln sinnvoll, vielleicht aber erstmal als flankierende Maßnahmen. Denn der private Individualverkehr mit den bekannten Auswüchsen ist doch die perversion, die anzugehen sinnvoll wäre.
ZitatFür wen spielt es eine Rolle, was andere über Fahrzeuge und deren Fahrer denken, Stichwort "Fremdgesteuertsein" und ob man mit ihnen jemand beeindruckt oder nicht?
Wisedrum, du bist doch hier im Forum das beste Beispiel dafür, wie wichtig dir die Wirkung deines Toyota ist. Egal, ob es passt oder nicht, du wirst nicht müde, seine Vorzüge zu erwähnen, sein Design und seine Windschnittigkeit zu loben und ihn gegen alle und alles zu verteidigen. Ich meine, die Außenwirkung ist dir äußerst wichtig.
Im Übrigen ist auch mir die Außenwirkung durchaus wichtig. Ich würde mir was in die Tasche lügen, wenn ich behaupten würde, dass dem nicht so wäre. In manchen Autos möchte ich nicht so gerne gesehen werden.
Die Verkehrsmittelplanung ist ja häufig ein Kampf zwischen Vernunft und Gefühl, Umwelt und Image, Kosten Gesundheit usw. Rein statistisch regnet es in Hamburg an 133 Tagen. Wetterängstliche können daraus den Schluss ziehen, dass das regelmäßige Radfahren also eher keine große Freude ist. Kppenhagen hat allerdings noch ein paar Regentage mehr und gilt als eine der fahrradfreundlichsten Städte überhaupt.
In der Praxis bedeutet es für Hamburg zwar, dass es an 133 Tagen regnet, aber natürlich nie durchgängig. Sondern vielleicht nur eine Stunde, entweder nachts oder mittags... keine Ahnung. Als ich eine zeitlang häufiger mit dem Rad zur Arbeit fuhr. Immerhin 20 km in und durch die City, habe ich dafür 1 h 15 min gebraucht. Und das ziemlich verlässlich. Mit dem Auto, wenn man mal Glück hatte, wie Ferienzeitenn oder so ähnlich, dann konnte man es usnahmsweise mal in 40 min. schaffen, aber bei normalem Pech auch locker mal 1,5 std. Wobei ich bei der Arbeitsstelle einen festen Stellplatz hatte. Wenn ich hätte Parkplatz suchen müssen, dann gute Nacht. Im Schnitt musste ich eine Stunde rechnen. Mit Öffis inkl. zweimalige Umsteigen auch knapp über 1 Std.
Da war das Fahrrad für mich mit Abstand erste Wahl, weil ich im Büro eine Dusche hatte. Wach und fit durchs radeln, dann etwas ausdampfen und die Post durchsehen, dann duschen und loslegen...
Wenn ich mir also eine Verkehrsinfrastruktur-Fördermaßnahme wünschen darf, dann ist es eine Firmendusche.
Das glaub ich eher nicht, ich glaube eher, die Autoindustrie hat uns eingeredet, daß wir die nicht haben wollen. Denn vermutlich lässt sich mit dicken Karren mehr Geld verdienen, als mit kleinen Stoppelhopsern.
wenn Du Dir das einrede;läßt? Bist doch n mündiger Bürger. Ich tät auch kein SUV fahren, hätt ich ihn nicht vererbt bekommen