Die W1 ist der "Vater" der W 650 sie ist 1965 vorgestellt worden und ist von 1966 bis 1974 ausschließlich in Japan und den USA verkauft worden, sie war das erste Motorrad das unter dem Namen Kawasaki auf dem Markt kam.
Die Geschichte der W1 kann bis 1960 und der frühen K1, ein Motorrad entwickelt von der Japanese Motorcycle Meguro. Meguro hat im Jahre 1909 angefangen Motorräder zu bauen und hat mit der K1 einen Nachbau der Englischen BSA A7 geschaffen der die einzylindrige Meguro Z7 ersetzt hat.
Zu dieser Zeit haben die meisten Japanischen Motorradhersteller Amerikanische oder Europäische Motorräder kopiert besonders im Segment der Hubraumstarken Langstrecken Motorräder.
Zu ihrer Zeit war die K1 ein hoch entwickeltes Motorrad und mit ihrem Luftgekühlten 4-Takt OHV Paralleltwin mit 496 cm³ Motor im Dpppelschleifen Rohrramen ein Beispiel für moderne Technik.
1960 begann die Zusammenarbeit von Meguro Works und Kawasaki Aircraft Co.Ltd. die zu einer Fusion im Jahre 1963 führte. So kam es dazu das die Meguro K1, obwohl von Meguro entwickelt und Produziert über die Kawasaki Motor Sales Co., dem Vorgänger der Kawasaki Motocycle Co., Vertrieben wurde. Zu dieser Zeit waren die Kawasaki Ingenieure so sehr mit der Entwicklung eines 4-Takt Motors für kleine Automobile beschäftigt das keine Zeit für die Entwicklung eines neuen Motorradmotors blieb. Als jedoch ende 1962 des Vierradprojekt abgeschlossen war wurden einige der daran beteiligten Ingenieure zu Meguro transferiert um dort ihre Erfahrungen einzubringen. Dort liefen zwei Projekte die abzuarbeiten waren : die SG (ein Einzylinder 250 cm³ OHV Motorrad) und die K1.
Bei beiden Projekten arbeiteten die alten Meguro Ingenieure an den Rahmen und die ehemaligen Kawasaki Ingenieure an den Motoren. Durch den Übergang der Motorradproduktion von Meguro zu Kawasaki gab es viele Probleme im Zusammenhang mit Technologietransfer und Zuständigkeiten die die Arbeit behinderten. Gegen alle Wiederstände schritt trotzdem die Arbeit an dem Nachfolger der K1 die W1 fort. Bevor diese jedoch zu ende entwickelt war, wurde von der Japanischen Polizei eine große Menge von Motorrädern für die Olympischen Spiele 1964 in Tokyo angefordert, so das die Entwicklung an der W1 ins stocken geriet da diese nicht rechtzeitig fertig werden konnte und es einige grundsätzliche Probleme an der K1 gab, die die Ingenieure unbedingt ausmerzen wollten (und sollten). So kam es das es vor der Kawasaki W1 noch die Meguro K2 als Nachfolger der Meguro K1 gab die dann ab 1965 auch im freien Verkauf erhältlich war und hatte unter anderem eine größere Ölpumpe und verbesserte Kurbelwellenlager, auch der Y-Förmige rechte Motorendeckel der der W1 zu einem einmaligen Aussehen verhalf, war an der K2 erstmals in der entgültigen Form zu sehen.
Weiterhin teilten sich jedoch sowohl die K1 als auch die K2 grundsätzliche schwächen mit der BSA A7. Die K2 wurde in die USA exportiert um den wachsenden amerikanischen Markt für 4-Takt Motorräder zu Testen. Die K2 wurde sie jedoch wegen zu geringer Leistung nicht akzeptiert.
Die Antwort darauf war die Kawasaki W1 die als große, High-Performence Maschine, basierend auf der K2, ausgelegt war, an deren Fertigstellung inzwischen mit Hochdruck weiter gearbeitet wurde und die ende 1965 als erstes Motorrad der Marke Kawasaki Vorgestellt wurde. Die Probleme mit der Kurbelwellenschmierung (bereits mit der Einführung der K2 verbessert) wurden endgültig durch eine völlig neu Kurbelwellenkonstruktion aus der Welt geschafft. Aber wieder blieb nicht genug Zeit um den Ventiltrieb umzustellen (die W1 sollte eigentlich einen OHC Motor bekommen) so das die unten liegenden Nockenwellen (OHV) weiterhin beibehalten wurden. Gleich blieb auch der konventionelle Rohrrahmen, der von der BSA A7 übernommen wurde.
Die W Serie hatte keinen guten einstand in den US Markt weil diese Motorrad den eingeführten Motorrädern zu ähnlich war (speziell den Britischen) und ihm das "neu sein" fehlte. Außerdem wurde der Markt für große Langstrekentaugliche Motorräder in den USA viel größer eingeschätzt als er tatsächlich war. In Japan jedoch wurde die W1 ein Verkaufserfolg und wurde für ihren einzigartigen Sound und ihren individuellen Stil berühmt. . . Gruß Hobby
Je älter ich werde um so schneller war ich früher...
Falsch ist natürlich, dass sie ausschließlich nach Japan und USA verkauft wurde. In Holland wurde sie relativ gut verkauft und auch Detlev Louis als deutscher Importeur setzte einige ab. In Neuseeland wurde sie sogar zu Polizeimaschine (da gibt es heute noch ettliche) und auch in Australien gab es sie zu kaufen. Vermutlich noch in vielen anderen Ländern.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
hab mich allerdings mit der Entstehungsgeschichte der W1 auch nicht genauer mit befasst.
das die W1 auf dem US Markt keinen besonders guten Einstand hatte kann ich mir vorstellen. kamen doch schon so 1962-1963 mit den BSA A65 Modellen eine neue Motorradgeneration auf den Markt.
MfG. Reiner "Das bin nicht ich,es sind die Stimmen in meinem Kopf die mir das sagen !"
Nö, völlig daneben. Nicht 1. Weltkrieg sondern 1924 kein Rotkreuz-Fahrzeug sondern Serienmodell für Langstreckenfahrten keine Telegabel sondern Pendelgabel Kein Ilomotor sondern Villiers Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Es gab Neander mit Dural-Rahmen (Profil, nicht Guss), die bekannten Serien-Neander hatten aber verzinkte Stahrahmen. Markant ist auch die Pendelgabel. Und der Sattel ist aufblasbar. Hier die große Neander: Aber viele Designmerkmal hat die kleine auch - deswegen dachte ich eigentlich, es sei nicht so schwer zum Raten.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Hallo zusammen, diese KTM habe ich kürzlich bei einem Händler im Schaufenster gesehen, konnte jedoch nur mit dem Handy durch das Fenster fotografieren. Weiß jemand irgend etwas darüber zu sagen? Gruß Dierk