Eigentlich ist das nicht so spannend mit dem Raten von Rennmaschinen, denn wenn man nicht genau dieses Modell kennt, gibt es meist keinen Hinweis auf den Hersteller, Verwandschaft mit Serienmaschinen ist ofmals überhaupt nicht gegeben. Also eine etwas frustige Raterei. Diese hier ist eine wassergekühlte 4-Zylinder-V AJS. Mehr weiß ich dazu auch nicht. Und das "Stachelschwein" der gleichen Firma ist die weitaus bekantere Porcupine-AJS, hier in einer späteren Ausführung mit etwas weniger stacheligen Kühlrippen:
Erstaunlich, wie viele Hersteller in der 30er Jahren Vorteile im liegenden Zylinder sahen und Guzzi nacheiferten. Hier ein anderer sehr bekannter englischer Hersteller: Kennt jemand das Motorad?
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
hat jetzt nichts direkt mit der Raterei zu tun, aber das Bild der grünen Maschine bringt mich auf diese Frage.
Anno dunnens waren im Dosenrennsport den Nationen Farben "zugeteilt", so hatten die Germanen ihre silberne Farbgebung (>Silberpfeile), die Engländer waren in "british racing green" gekleidet, die Franzosen in "bleu" und die Italiener in "rosso".
War die Farbgebung bei den Renn-Motorrädern dieser Zeit genau so? Wer hatte die Farben gelb, weiß, schwarz und rosa (für eine hier teilnehmende spezielle Dame nachgefragt)?????
Nein, das gab es bei den Rennmotorrädern nicht. Guzzi hatte zwar oft rot, und das war bei den Autos die italienische Farbe, aber gerade die Werksrenner waren grün. Schwarz war die dominierende Farbe, danach silbern, bzw silberner Tank. NSU hatte gerne blaue Verkleidungen, aber in den 50er Jahren.
Bei den Autos war zuerst weiß die Farbe der Deutschen, in der Regel mit einem schwarzen Streifen. Silber war eigentlich ein "Kunstgriff", weil man gemerkt hatte, dass unlackierte Alu-Karosserien leichter waren als welche mit weißem Lack. Später wurde dann allgemein silber die "deutsche" Farbe.
Gelb und schwarz als Landesfarben sind mir nicht bekant. Es gab auch keine Pflicht zu diesen Farben.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Wännä, das kann ich dir jetzt so auch nicht beantworten, eventuell gab es da entsprechende Reglements (nicht nachtanken), lange Streken auf der TT oder Ähnliches. Gesoffen haben die sicher auch ganz schön. Sind aber nur Vermutungen.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
ich las gerade, daß die deutsche Farbgebung weiß gewesen sein soll... Wo war denn dieser "Farbcode" festgeschrieben? War dieser dringend notwendig?
Wenn Mercedes (wie Pele schreibt) einfach aus Gewichtsgründen auf eine Farbgebung komplett verzichtete (War das Regelkonform?), dann müsste doch Audi (Die hatten ehemals auch einen tollen Renner in Silberfarbe) nachgezogen sein? Hat Mercedes dann einfach die Regeln gebrochen?
Wie gesagt, Regeln gab es nicht, es war so was wie ein "Gentlemans agreement" oder schlichter Herdentrieb.
Es ranken sich die merkwürdigsten Annekdoten um die Rennfarben der dreißiger, bei wenig nachweisbarem historischen Hintergrund. Deutschland schwenkte einfach von weiß auf silber um. In der Regel waren die silbernen Autos sogar lackiert, es ging also nicht um die Gewichtsersparnis.
Die Annekdote erzählt, dass ein Mercedes (oder war es ein AutoUnion?) bei der Abnahme ein paar wenige Kilogramm über der Regelgrenze lag. Also schliff man die ganze Nacht durch den Lack ab und dann passte es. Wie gesagt, eine Annekdote. In der NSK-Zeit wurden die deutschen Autos per deutschem Dekret von oben dann einheitlich silbern. Und der Name Silberpfeile kam auf. Der war aber nicht markenbezogen. Sowohl die Mercedes als auch die AutoUnion und auch die Veritas oder Borgwerd (nach dem Krieg) waren silber. In den 50er war diese Farbteilung noch weit verbreitet. Dann begannen die Rennställe, ihre Hausfarben zu verwenden.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Zur Vorbereitung der Mille Miglia (als der alte Stirling Moos noch fuhr) fuhr Mercedes gar in rot, alldieweil jedesmal wenn ein silbernes Auto kam, die Tifosis irgendwelche Hindernisse aufbauten oder gar mit Steinen wurfen, wie gesagt bei der Vorbereitung; sprich Strecke ausloten. ..beim richtigen Rennen fuhr man dann wieder in Silber und gewann emjey
Kann mich entsinnen,das in den 70-ern Renault auch sowas auf den Markt warf - war totschick gamals,glaube ich. Und mein Fahrschulauto war in "blutorange" lackiert - laut Aussage des Fahrschulmeisters aber nur wg. der Sicherheit!Ansonsten war das eigentlich viel zu unseriös... wie sich doch die Zeiten ämdern.
Da erste Auto meines Sohnes war über und über bunt mit Graffiti lackiert (habe leider kein Digibild hier davon) - da fragte unsere spätausgesiedelte Kollegin aus Taschkent,ob das denn erlaubt wäre (ernsthaft!)?Bei Ihnen in Usbekistan jedenfalls ginge das so nicht !
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. (Kurt Tucholsky)
Genau der 7te Sinn und so .. Porsche Blutrot . ..Gelb gabs auch, naja mein Käfer Bj 69 war Ulmengrün . . .
Heute ist die Sicherheit wohl wo anders ? Bei all den dunklen Farben die man so siehtvielleicht sind die Scheinwerfer ja heller und dafür hat jetzt jeder Fahrer eine Neonjacke im (!) Auto . . . alles Geldmacherei emjey
In Antwort auf:Kann mich entsinnen,das in den 70-ern Renault auch sowas auf den Markt warf
Stimmt, Pelemansky.
Mein R 4 war damals (1974) dreifarbig. Davon war die Motorhaube quietsch-grün, der linke Shit-Wing weinrot und der rechte Shit-Wing british-racing-grün.
Einfach geil, das.
Paulle. ___________________________________________ So: ....Der Nächste bitte............... ! ___________________________________________