Zitat von Falcone im Beitrag #75Ich weiß natürlich, dass gerade für unsere Zwillinge im Geiste Serpel und Axel ein Elektromotorrad nicht in Frage kommt: Wo sollte Serpel bei den gewohnten Alpenrunden denn Strom nachfassen können? Und Axel müsste einen Großteil seiner Batteriekapazität verbraten, um den Pott auch nur verlassen zu können. Beide passen also aufgrund der beschränkten Reichweite schon mal nicht ins Spektrum. Aber mal zu versuchen, unvoreingenommen an eine neue Technologie ranzugehen, wäre ja schon mal ein Anfang.
Ich finde einfach die Vorstellung, "hunderte" von Kilos spazieren zu fahren, nur um ein paar wenige Kilowattstunden Strom abgreifen zu können, äußerst unerotisch und die Sache mit dem "Sound" von E-Motoren hab ich spätestens auf der EICMA fürchten gelernt (die Energica tönt im Neuzustand bereits kaputt). Und dann eben noch ein höchst durchschnittliches Fahrwerk in einem Motorrad, das zwanzigtausend Euro kostet ... nein, das muss ich nicht haben.
Mein Gefühl sagt mir: Je früher wir uns wieder von der Vorstellung lösen, Strom auf chemischem Weg speichern zu können, desto besser für die Menschheit. Strom lässt sich so nicht wirklich speichern. Möglicherweise liege ich da völlig falsch, aber ich bin völlig davon überzeugt, dass E-Mobilität auf Batteriebasis der falsche Weg ist.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Pack mal das wirkungsgradbereinigte Energieäquivalent eines 17 Liter-Tanks in eine Batterie, dann bist du schnell bei Dimensionen, die in einem Motorrad längst keinen Platz mehr haben.
Die Speicherkapazität der bisherigen Akkus im Motorrad ist doch lächerlich gering. Zero brüstet sich mit einer maximalen Kapazität von 18 kWh (wenn man auf Stauraum verzichtet und stattdessen den "Z-Force®-Power Tank" - was für eine Bezeichnung! - ordert), was einem Volumen von 1.9 Liter Superbenzin entspricht. Das ist selbst in Anbetracht des hervorragenden sekundären Wirkungsgrades der E-Mobilität lächerlich wenig.
So ein Motorrad würde ja nicht mal eine scharf gefahrene Runde über den Berninapass überleben - da müssten sie schon auf der Passhöhe eine Schnell-Ladestation einrichten. Und dann wären erst noch die Reifen wieder kalt ...
Gruß Serpel
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Auf dem Foto lief die Maschine erst gerade "warm". Später hielten sich alle die Ohren zu und fanden es nicht mehr so lustig. Das läuft in einer ganz anderen Kategorie als eine harmlose Mehrscheiben-Trockenkupplung.
Gruß Serpel
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"Nach 40 Kilometern Expresstempo ist bei der Energica Eva allerdings Feierabend."
Hui!
(Die Liste der Superlative reißt nicht ab. Und das ist das zur Zeit schnellste und stärkste E-Motorrad, das es zu kaufen gibt. Wobei sich die Fahrleistungen gegenüber einem 200 PS-Verbrenner geradezu lächerlich ausnehmen.)
Gruß Serpel
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Zitat von Falcone im Beitrag #75Aber mal zu versuchen, unvoreingenommen an eine neue Technologie ranzugehen, wäre ja schon mal ein Anfang.
Sicherlich. Ich kann nachvollziehen, dass Begeistere ein "Being Open Minded" demgegenüber kommunizieren. Doch meine Unvorgenommenheit weicht ganz schnell einem Entsetzen, wenn ich sehe, in welchem Gewand solch' neue, dennoch alte Technologie heute daherkommt.
An einer Schule, an der ich häufig vorbeifahre, parkte vor Kälteeinbruch ein kleines E-Motorrad eines Schülers neben anderen motorisierten 2Rädern. Die Optik eines Motorrads muss mich ansprechen. Bedingung Nr.1 für mein Interesse. Die gesehenen E-Motorrädern tun das noch weniger als das Gros der meisten Jetztzeit-Motorräder. Und die sprechen mich bereits überhaupt nicht an.
Was sie technisch bereithalten oder nicht, ist mir damit komplett egal. Ob maßlos überteuert und aberwitzig reichweitenbeschränkt, steht somit ferner nicht mehr zur Diskussion. Als Mieter ohne eigene Lademöglichkeit hat sich dieses gepredigte Alternativmobilitätskonzeptthema als Bewahrung der Zukunft schon ganz von allein erledigt, bis sich das Thema "Verbrenner" zwangsverdonnert erübrigt hat. Vielleicht denke ich dann noch einmal neu und anders über es nach, falls es mich dann überhaupt noch pressierend tangieren sollte.
Doch bis es soweit ist, werde ich keinen einzigen Cent für die von manchem als "wundervolle und wundersame" Welt des reinen E-Antriebs verbraten. Bei nachhaltig probaten und mir sehr genehmen "Zwischenlösungen" ist der Fall ein anderer. Sie befinden sich allerdings nicht im weiten Feld von Motorrädern, sondern betreffen ganz andere Kfz.
Kein Problem. Die aktuelle Energica hat eine Batterie mit 21,5 kWh bei 270 kg. 145 Nm bei 145 PS und 240 km/h (abgeregelt) Und kostet als Topmodell 27.500 Euro (ohne Verkleidung und auf 200 km/h gedrosselt 24.500 €)
Und wenn man tatsächlich annähme, dass das nur etwa 2,2 Litern Benzin entsprechen würde, dann kann man auch die von Energica angegebene Reichweite von 400 km annehmen - und dann wäre das doch ein verdammt guter Wert: Für 57,2 Cent 400 km weit kommen. Toll. Aber ich bin je ehrlich, das wäre jetzt genauso Fakenews, wie das, was du hier in letzter Zeit immer öfters verbreitest.
Ich muss bei solcher Argumentation immer an besagte Hummel denken, die rein von der Physik her nicht fliegen kann, aber es dennoch tut. Auf dem gleichem Glaubwürdigkeits-Niveau schätze ich als Laie deine Betrachtungen der Elektro-Mobilität ein. Dürfen Lehrer eigentlich Weiterbildungen machen?
Durch Polemisieren kommst du nicht weiter. "Fakenews" ist ja wohl eine andere Bezeichnung für "lügen".
Die aktuellen Energica besitzen alle einen 11.7 kWh-Akku, von dem auch im MOTORRAD-Fahrbericht die Rede ist. Ein 21.5 kWh-Akku ist ab 2020 angkündigt - wie viel der dann tatsächlich haben wird, wird man sehen. Der Screenshot ist von der aktuellen Homepage.
Das mit der Geradverzahnung ist leider ebenso aktuell wie Zukunft - und ein Ausschlusskriterium für die Energica. Was sich die Ingenieure dabei gedacht haben, ist für Außenstehende nicht nachvollziehbar.
Gruß Serpel
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Serpel und Axel ein Elektromotorrad nicht in Frage kommt: Wo sollte Serpel bei den gewohnten Alpenrunden denn Strom nachfassen können? Und Axel müsste einen Großteil seiner Batteriekapazität verbraten, um den Pott auch nur verlassen zu können. Beide passen also aufgrund der beschränkten Reichweite schon mal nicht ins Spektrum. Aber mal zu versuchen, unvoreingenommen an eine neue Technologie ranzugehen, wäre ja schon mal ein Anfang.
- ordert), was einem Volumen von 1.9 Liter Superbenzin entspricht. Das ist selbst in Anbetracht des hervorragenden sekundären Wirkungsgrades der E-Mobilität lächerlich wenig.
). Und kostet 36'000 Euro. Noch Fragen? 
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