Zitat von Falcone im Beitrag #40Soweit ich weiß, ist das mit den Zwiebeln in den Socken schon sehr hilfreich. Man muss nur lange genug auf den Socken herumkauen.
ZitatIch konnte gar nicht glauben, das er das alles so widerstandslos über sich ergehen ließ.
Ich bin halt höflich und mache mir nicht gleich am ersten Tag Feinde.
ZitatAndererseits konnte er am nächsten Tag wieder mit fahren.
Nein, konnte er nicht, das nennt man wohl Verklärung der Vergangenheit.
------------------------- Hier der Beweis:
5.Tag, Mo, 26.02.
0 km :-(
Nach einer recht unruhigen Nacht im Zwiebeldunst, bei der meine größte Sorge war, daß mir beim pinkeln gehen, die Zwiebelscheiben von der Brust in die Hose rutschen würden, wurde ich wach, es war schon reges Treiben im Haus. Ich fühlte mich tatsächlich etwas besser, ob es an den Zwiebeln lag oder an dem, der da in meiner Kemenate hing...
...man weiß es nicht.
Ich entschied mich aber trotzdem, die heutige Tour besser auszulassen. Da muß Euch dann Norbert erzählen, wie die war. Ich schaute noch dem in Zukunft allmorgendlich stattfindenden Startritual zu, die Motorräder reagierten manchmal etwas unwillig bei Temperaturen jenseits der 15 Grad, minus wohlgemerkt.
Na, kommt die denn heute morgen?
Blick aus dem Fenster
Alle Maschinen laufen, bis auf eine...meine.:-(
Ich verbrachte den Tag alleine in der Kirche, nutzte die Zeit aber noch die Spikes ins Hinterrad zu drehen, ein Selfie zu machen, Bilder von der Kirche zu machen und ein bißchen auf dem Klavier zu klimpern, dann legte ich mich wieder ins Bett.
Schon ganz schön vereist und das nach gerade mal 180km
Der Iwan war auch da...
Ein paar Bilder vom Innenraum der Kirche
Der Aufenthaltsraum mit Kamin und Esszimmer
Der Altarraum
Die Lounge.
Und der Blick aus dem verschneiten Fenster
Das Herzstück, die Küche
Gegen 15 Uhr trudelte dann Norbert ein, der sich nach einem Dreher irgendwas gezerrt hatte und keine Lust mehr auf Gespann fahren hatte, also widmete er sich dem Trinken von Medizin.
Es ist angerichtet
Es dauerte aber auch nicht lange, bis der Rest der Truppe wieder eintrudelte. Aber auch an diesem Abend war ich nicht sehr gesellschaftsfähig, ich aß zu Abend, Kjöttbullar mit Lauch und Reis, dann legte ich mich wieder ins Bett und hoffte, daß ich diese Nacht von den Druidenzwiebeln verschont bleiben würde.
Die Moppeds sind schon schlafen gegangen
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Wir haben dann am ersten Tag mal die nähere Gegend, Einkaufsmöglichkeiten und die Tanke erkundet. Anschließend sind wir noch ca. 25 Km eine kleine Straße in einem Seitental hochgefahren. Irgendwann gin es dann aber nicht mehr weiter. Bei der Abfahrt wurde ich etwas leichtsinnig und hab mich in einer flachen S Kurve bergab einmal um 360° gedreht. Das ganze so auf 80 bis 100m. Das war ganz schön heftig und ich hab mir dabei den Nacken etwas verspannt. Mit den Spikes wird man schnell leichtsinnig. Ich hab mich dann von meiner Gruppe getrennt und bin langsam zurückzur Kirche gefahren. Alleine kann man die Landschaft genießen und ein paar Fotos machen.
Echt ein toller Bericht!! Sage mal Norbert, hattest Du im Hinterrad auch Spikes?? Ich hätte nie gedacht, das man sich dann überhaupt noch aus der Spur bewegen kann....
Zwiebelsäckchen kenne ich nur auf die Ohren, wenn die Weh tun. Oder mit Kandiszucker und dann den Saft. Hilft aber.
Meine Spikes schauen nicht mal 2mm aus dem Reifen. Die müssen so kurz sein, damit man auch auf Asphalt noch sicher unterwegs ist. Da drückt sich der Spike dann in das Gummi, so das der Reifen mit der Straße direkten Kontakt hat. Das Streckenstück war aber vereist. Auf Schnee greift dann das Reifenprofil. Den Fliehkräfte kann man mit beidem aber nicht unbegrenzt trotzen.
Aber ausprobieren möchte man das schon. Das ist ja der Reiz an der Winterfahrerei.