So, auf vielfachen Wunsch und weil mir langweilig war kommt jetzt noch schnell vor dem Frühling der Reisebericht vom Eisarsch 2018
Ich fange mal ganz vorsichtig an, damit Euch nicht gleich die wichtigen Teile abfrieren.
1. Tag, Do, 22.02.
Ahrweiler - Gütersloh, 245km
Nach den monatelangen Vorbereitungen ging es nun endlich los, Donnerstagmittag setzte ich mich auf das bereits bepackte Gespann und machte mich auf den Weg Richtung Gütersloh, wo Norbert schon mit Bier und Bratwurst auf mich wartete. Das Wetter war traumhaft und die Temperaturen noch im positiven Bereich, daher hatte ich mich für einen Mix aus Landstraße und Autobahn entschieden.
Bei einer Bäckerei, wo ich mir einen Kaffee und ein Teilchen gönnte und mich nach draußen setzte, weil man im A4 nicht in geheizten, geschlossenen Räumen sitzen kann:-D, fragte mich eine nette Dame ob das nicht noch etwas kalt zum Motorradfahren wäre, sie würden auch Motorrad fahren, aber die Temperaturen wären ihnen noch zu niedrig. Ich erklärte Ihr, daß es hier doch nicht kalt wäre, ich wäre auf dem Weg nach Norwegen, da wäre es kalt. Da staunte sie nicht schlecht, das sowas mit einem Motorrad möglich ist, mit den richtigen Klamotten kein Problem, erklärte ich ihr. Wir hielten dann noch ein Schwätzchen und ich machte mich dann gestärkt wieder auf den Weg. Zu Hause wird sie wahrscheinlich erzählen, daß da so ein Bekloppter bei der Kälte vor der Bäckerei draußen gesessen hätte, der mit dem Motorrad nach Norwegen fahren würde.:-) In Gütersloh angekommen, entledigte ich mich erstmal des A4, dann gab's Bier und ein Teil des Abschiedskommitees machte seine Aufwartung.;^)
Waldorf und Stattler waren auch schon da.
Wir bekamen von unserem Rallef noch dieses hybsche Kleinod, da konnte ja jetzt nix mehr passieren.
Die treuen Gefährten standen noch sauber bereit.
Norbert schaut noch mal im Forum nach dem rechten.
In gemütlicher Runde am wärmenden Feuer ließen wir den Abend ausklingen und gingen zeitig zu Bett, schließlich mußten wir am nächsten Tag noch ein paar Kilometer Gespann fahren.
Felix ganz entspannt
Ein heimeiliges Feuer, vielleicht das Letzte...
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Nach einem ausgiebigen Frühstück sattelten wir unsere Stahlrösser und machten uns auf in Richtung Flintbek zu Windi, der uns freundlicherweise für diese Nacht aufnehmen wollte, sodaß wir am nächsten Tag nur noch ca. 10km zur Fähre fahren mußten, das gab einem dann doch ein wenig Sicherheit. Wir fuhren bei traumhaftem Wetter und angenehmen Temperaturen gen Norden, vorbei an diversen Nagelstudios(keine Maniküre, keine Pediküre), die verstreut im Wald standen...
Norbert hatte noch dringende Geschäfte zu erledigen...
...während die Rösser ruhig am Wegesrand grasten.
Kleine Rast an der Elbe, Yachthafen Lauenburg
Flipper sah irgendwie auch schonmal besser aus...
Am frühen Abend kamen wir dann in Flintbek an und wurden dort schon von Windi und Deliah erwartet. Wir durften in der großzügigen Ferienwohnung übernachten, dafür noch einmal unseren ganz herzlichen Dank an die Beiden für Kost und Logis!! In Flintbek war es schon ganz schön frisch, wir zogen die warmen Klamotten an und gingen abends noch etwas in einem netten Laden in Flintbek essen.
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Nach einer sehr ruhigen und angenehmen Nacht wurden wir noch mit einem tollen Frühstück versorgt um dann mit Geleitschutz zur Fähre gelotst zu werden, ein traumhafter Service.:-) Dort waren schon fast alle versammelt und man konnte sich schon einmal ein wenig beschnuppern und kennenlernen. Norberts Guzzi hatte seltsamen Ausfluss, der erstmal näher untersucht werden mußte, allerdings bekamen wir nicht heraus, was das für ein Zeug war, es kam glücklicherweise auch nicht wieder.
Was seicht denn da?
Wir mußten zum Glück nicht lange warten, bis wir auf die Fähre konnten, denn in Kiel wehte ein eisig kalter Wind. Wir verabschiedeten uns noch bei Deliah, Chiare und Windi und fuhren dann in den Bauch der Fähre, wo es mollig warm war.
Die Sachen zusammengeklaubt, die man während der Überfahrt brauchte und dann konnte man sich schon in die Kabine begeben.
Sollte uns dieses Bild in der Kabine etwas sagen?
Nachdem wir uns umgezogen hatten erkundeten wir erstmal das Schiff, was für ein Pott, eine schwimmende Einkaufsmeile mit Hotel, 13 Stockwerke hoch.:-o
Ein letzter Blick zurück
Der Eingang zur Burgerbar
Hätte ich das gewußt, wäre ich mit dem Hubschrauber gekommen
Und die Konkurrenz
Hier aß man, wir aber nicht
Um 15 Uhr war Treffen in der Burgerbar auf Deck 13 angesagt, zum spachteln und kennenlernen, die Burger waren sehr schmackhaft und die Mitstreiter stellten sich als sehr witzige und angenehme Zeitgenossen heraus, Motorradfahrer halt.;-) Nach dem Essen gingen wir erstmal in die Bar einen Longdrink zu uns nehmen, noblesse oblige.
Cold Viking scheint zu schmecken
So ein Gin Tonic aber auch
Danach fühlten wir uns etwas schläfrig und legten uns für ein paar Stunden auf's Ohr, wir hatten heute ja so eine extrem lange Anfahrt zur Fähre gehabt, da ist man schon etwas groggy. Zwischendurch wurde ich mal wach und konnte gerade noch ein unscharfes Foto der Store Baelt Brücke machen.
Smørebrød ...åhh.. Store Baelt Brücke
Nach dem Schläfchen trafen wir uns dann mit den anderen im Pub um noch die ein oder andere Gerstenkaltschale zu uns zu nehmen und uns besser kennenzulernen.
Leider merkte ich aber da schon, daß bei mir eine Erkältung im Anzug war, die Nacht schlief ich schlecht, obwohl man überhaupt nicht merkte, daß man auf einem Schiff fuhr, aber die Luft in der Kabine war sehr trocken wegen der Klimaanlage und ich hatte mit kratzendem Hals zu kämpfen.
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So so, von Visselhövede nach Soltau und dann weiter. Hätte ich das gewusst,hätte ich beifallklatschender Weise an der Straße gestanden und die Laola gemacht, aber ihr wolltet ja nicht Toller Bericht und ich möchte zügig mehr.