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Dieses Thema hat 305 Antworten
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Zyklop Offline




Beiträge: 2.521

11.11.2016 21:44
#91 RE: Gedichte Antworten

Unfallursache

Gelöscht wg. Urheberrechtsverletzung

Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

Soulie Offline




Beiträge: 29.676

11.11.2016 21:52
#92 RE: Gedichte Antworten

Merkwürdiges Gedicht!

Zyklop Offline




Beiträge: 2.521

20.11.2016 21:48
#93 RE: Gedichte Antworten

Wer rast so spät durch Wind und Nacht,
Es ist die We mit seinem Kind in Ledertracht
Sie hat den Knaben wohl im Sattel,
Gepolstert, als säße er fest auf Watte.

Mein We, mein We, und hörest du nicht,
Was KönigWe zu mir spricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
Und auf schwarzen Asphalt säuselt der Wind.

O We, o We wie wird mir doch bang,
der Sprit, der Sprit, er reichen nicht so lang.
Ruhig mein Kind, bleibt ruhig mein Kind,
Dort hinten an End des blassen Mondenschein,
Soll die nächste Tränke sein.

Doch der We grauset's, sie raset geschwind,
In kurvig Gelände mit ächzenden Kind,
Erreicht mit letzten Tropfen die Tränke,
Kreischend mit Mühe und Not,
Der Knabe lebt die KönigWe ist tot.

(Unbekannt)

Joggi Offline




Beiträge: 4.738

20.11.2016 22:37
#94 RE: Gedichte Antworten

Ach Herrjeh!
Die arme Weh.

Gruß Joggi

Gruß
Joggi

Serpel Offline




Beiträge: 48.443

20.11.2016 22:48
#95 RE: Gedichte Antworten



Gruß
Serpel

Nordschleife in 8:22

Falcone Online




Beiträge: 113.819

21.11.2016 10:16
#96 RE: Gedichte Antworten

Lag´s am Alkohol?

Grüße
Falcone

Hans-Peter Offline




Beiträge: 27.025

21.11.2016 10:24
#97 RE: Gedichte Antworten

Gelöscht wg. Urheberrechtsverletzung

Gruß
Hans-Peter... vom Wohnzimmer aufs Klo in 0:06,

Zyklop Offline




Beiträge: 2.521

10.12.2016 21:09
#98 RE: Gedichte Antworten

Politik

Gelöscht wg. Urheberrechtsverletzung

-von Ekkehard Walter-
Dieses Gedicht soll niemanden diffamieren. Es ist nur eine Feststellung von Tatsachen, wie der Autor es empfindet.

Rechtshinweis:von Ekkehard Walter
Für diesen Beitrag ist eine unkommerzielle Nutzung erlaubt, alle Rechte verbleiben jedoch beim Autor/bei der Autorin.

12erf Offline




Beiträge: 313

10.12.2016 22:35
#99 RE: Gedichte Antworten

Gelöscht wg. möglicher Urheberrechtsverletzung
Hoffmann von Fallersleben

w-paolo Offline




Beiträge: 25.140

12.12.2016 15:46
#100 RE: Gedichte Antworten

Zitat
...Erst dann vielleicht erwacht noch in Euch ein besserer Geist,
der Geist, der über Nacht noch, Euch hin zur Freiheit heißt!



Ist der Gemeinte denn der Prosta-Gott ?

Paule (66).

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

w-paolo Offline




Beiträge: 25.140

28.12.2016 01:49
#101 RE: Gedichte Antworten

Hier also das ganze Gedicht, so wie es sich Michael gewünscht hat:

Die Füße im Feuer
Wild zuckt der Blitz. In fahlem Lichte steht ein Turm.
Der Donner rollt. Ein Reiter kämpft mit seinem Ross,
Springt ab und pocht ans Tor und lärmt. Sein Mantel saust
Im Wind. Er hält den scheuen Fuchs am Zügel fest.
Ein schmales Gitterfenster schimmert goldenhell
Und knarrend öffnet jetzt das Tor ein Edelmann ...

— "Ich bin ein Knecht des Königs, als Kurier geschickt
Nach Nîmes. 1) Herbergt mich! Ihr kennt des Königs Rock!"
— "Es stürmt. Mein Gast bist du. Dein Kleid, was kümmert's mich?
Tritt ein und wärme dich! Ich sorge für dein Tier!"
Der Reiter tritt in einen dunkeln Ahnensaal,
Von eines weiten Herdes Feuer schwach erhellt,
Und je nach seines Flackerns launenhaftem Licht
Droht hier ein Hugenott 2) im Harnisch 3), dort ein Weib,
Ein stolzes Edelweib aus braunem Ahnenbild ...
Der Reiter wirft sich in den Sessel vor dem Herd
Und starrt in den lebendgen Brand. Er brütet, gafft ...
Leis sträubt sich ihm das Haar. Er kennt den Herd, den Saal ...
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.

Den Abendtisch bestellt die greise Schaffnerin
Mit Linnen blendend weiß. Das Edelmägdlein hilft.
Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick
Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt ...
Die Flamme zischt. Zwei Füße zucken in der Glut.
— "Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal!
Drei Jahre sind's ... Auf einer Hugenottenjagd
Ein fein, halsstarrig Weib ... 'Wo steckt der Junker? Sprich!'
Sie schweigt. 'Bekenn!' Sie schweigt. 'Gib ihn heraus!' Sie schweigt.
Ich werde wild. D e r Stolz! Ich zerre das Geschöpf ...
Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie
Tief mitten in die Glut ...
'Gib ihn heraus!' ... Sie schweigt ...
Sie windet sich ... Sahst du das Wappen nicht am Tor?
Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr?
Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich."
Eintritt der Edelmann. "Du träumst! Zu Tische, Gast ..."

Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht
Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet.
Ihn starren sie mit aufgerissnen Augen an —
Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk,
Springt auf: "Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt!
Müd bin ich wie ein Hund!" Ein Diener leuchtet ihm,
Doch auf der Schwelle wirft er einen Blick zurück
Und sieht den Knaben flüstern in des Vaters Ohr ...
Dem Diener folgt er taumelnd in das Turmgemach.

Fest riegelt er die Tür. Er prüft Pistol und Schwert.
Gell pfeift der Sturm. Die Diele bebt. Die Decke stöhnt.
Die Treppe kracht ... Dröhnt hier ein Tritt? ... Schleicht dort ein Schritt? ...
Ihn täuscht das Ohr. Vorüberwandelt Mitternacht.
Auf seinen Lidern lastet Blei, und schlummernd sinkt
Er auf das Lager. Draußen plätschert Regenflut.
Er träumt. "Gesteh!" Sie schweigt. "Gib ihn heraus!" Sie schweigt.
Er zerrt das Weib. Zwei Füße zucken in der Glut.
Aufsprüht und zischt ein Feuermeer, das ihn verschlingt ...
— "Erwach! Du solltest längst von hinnen sein! Es tagt!"
Durch die Tapetentür in das Gemach gelangt,
Vor seinem Lager steht des Schlosses Herr — ergraut,
Dem gestern dunkelbraun sich noch gekraust das Haar.

Sie reiten durch den Wald. Kein Lüftchen regt sich heut.
Zersplittert liegen Ästetrümmer quer im Pfad.
Die frühsten Vöglein zwitschern, halb im Traume noch.
Friedsel'ge Wolken schwimmen durch die klare Luft,
Als kehrten Engel heim von einer nächt'gen Wacht.
Die dunkeln Schollen 4) atmen kräft'gen Erdgeruch.
Die Ebne öffnet sich. Im Felde geht ein Pflug.
Der Reiter lauert aus den Augenwinkeln: "Herr,
Ihr seid ein kluger Mann und voll Besonnenheit
Und wisst, dass ich dem größten König 5) eigen bin.
Lebt wohl. Auf Nimmerwiedersehn!" Der andre spricht:
"Du sagst's! Dem größten König 6) eigen! Heute ward
Sein Dienst mir schwer ... Gemordet hast du teuflisch mir
Mein Weib! Und lebst! ... Mein ist die Rache, redet Gott." 7)

Conrad Ferdinand Meyer
(Erstdruck 1864)



Paule.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

Zyklop Offline




Beiträge: 2.521

28.12.2016 14:17
#102 RE: Gedichte Antworten

OK Daumen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Pauel@ ps. Auf was beziehen sich die Zahlen 1 -7 ?

Maddin57 Offline




Beiträge: 309

29.12.2016 00:40
#103 RE: Gedichte Antworten

Sonne scheint, die Vögel zwitschern,
Silberwölkchen fliegen.
Frisch gebumst steht Mutti auf,
Vati bleibt noch liegen.

Falcone Online




Beiträge: 113.819

29.12.2016 18:12
#104 RE: Gedichte Antworten

Wunderbar schmeckt Apfelsaft,
stillt den Durst und gibt dir Kraft.
Doch Apfelsaft ist großer Mist,
wenn er ausgesoffen ist.

Grüße
Falcone

Hans-Peter Offline




Beiträge: 27.025

29.12.2016 18:20
#105 RE: Gedichte Antworten

Ich muss die Nase meiner Ollen
an jeder Grenze neu verzollen

Gruß
Hans-Peter

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