Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
W650.deW650 ForumW-Tour/Treff-Kalender
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 107 Antworten
und wurde 4.091 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8
Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

08.06.2016 22:27
#31 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Weiß nicht was ich mit 485 PS machen soll, aber ich nehme ihn geschenkt!


Gruß
Monti

--------------------------------------------------
https://www.youtube.com/watch?v=wCVIs9Hro30

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

09.06.2016 07:18
#32 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Zitat
In meinem GT-R war eine Blackbox eingebaut, die alle Daten gesammelt hat ( Baujahr 2009).
Diese war nicht abschaltbar, die Einbaulage nicht bekannt. Sie wurde bei jeder Inspektion ausgelesen und von Nissan ausgewertet.


Das war damals aber schon bei einigen Autos so und heute ist es die Regel, ja, seit Euro6 quasi Pflicht. Und bei aktuellen Motorrädern ist es sicher auch so. Mit dem einzigen Unterschied, dass man ganz gut sagen kann, wo die Blackbox sitzt (aber das wussten die bei Nissan damals auch schon).

Grüße
Falcone

thomasH Offline




Beiträge: 5.874

09.06.2016 08:30
#33 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Moin!

Ich will das ja alles jetzt nich klein reden, aber:
Rabattkarten und Kredit- bzw. Bankkarten sammeln Daten ohne
Ende. Noch schlimmer: Wer macht sich denn Gedanken, dass er
mit seinem ständig eingeschalteten Mobiltelefon ein perfektes
Bewegungsprofil abliefert? Weiter geht's mit dem Surfen im
Internet. Das soll ja bekanntermassen auch nicht anonym über
die Bühne gehen. Na ja...

Jedenfalls ist die Datensammlerei der neuen Autos doch nur
die logische (nicht legitime!) Fortführung der oben kurz
geschilderten Entwicklung. Und solange das alles nur dazu
dient, aus dem Gespeicherten die richtigen Schlüsse zu
ziehen, um ein Auto zu bauen, das die Wünsche der Nutzer
weitestgehend erfüllt oder uns mit personalisierter Werbung
zu versorgen ist das für mich noch akzeptabel.

Haarig würde es werden, wenn die Daten in falsche Hände
kämen und wir hier in D wieder ein Regime bekämen, das
diese Daten missbrauchen würde.

Deshalb finde ich es sinnvoll, sich Gedanken zu machen,
welche Daten man "weitergibt". Beispiele:
Unser Supermarkt vor Ort bietet eine Rabattkarte an, bei
der nach entsprechendem Umsatz im Vormonat an der eigenen
Tankstelle ein Rabatt in Höhe von 4 ct je Litzer gewährt
wird. Die nutze ich gerne und zahle dort auch mir der VISA,
weil es eh kein Geheimnis ist, dass ich Dinge des täglichen
Bedarfs irgendwo kaufen muss. Sollte aber einmal der höchst
seltene Fall eintreten, dass ich alkoholische Getränke
kaufe, zahle ich diese bar und ohne Rabattkarte.
Auf den Punkt gebracht: Ich käme nie auf die Idee, Daten
komplett zu vermeiden. Das ist heute einfach nicht mehr
möglich. Allerdings versuche ich zu selektieren und gewisse
"Vorgänge" aus dem Datenstrom heraus zu halten. Auf meinen
Tagestouren habe ich für den Notfall ein Telefon mit einer
zweiten SIM-Karte dabei - ausgeschaltet. Das Telefon mit
meiner Hauptnummer liegt derweil eingeschaltet zu Hause.
Erstens will ich eh nicht, dass mir an solchen Tagen wer
auf den Sender geht, zweitens kann ich sowieso nichts tun,
wenn ich, 150 km von zu Hause weg, erfahre, dass der Ofen
umgefallen ist und drittens weiss man nie. Ich zahle auf
solchen Touren auch nur bar an der Tanke.

Zurück zu den Autos. Diese neue Unart kann nicht manipuliert
werden. Im Gegenteil: Der Gesetzgeber liefert die Grundlage
für diese Vorgehensweise in Form der Notruffunktion frei Haus.
Das bedeutet für mich: NICHT KAUFEN! Ganz einfach, weil es
eine Manipulation ist, die ich nicht gegenmanipulieren kann,
wenigstens noch nicht! Da wir aber eh' nur alte Karren fahren,
werde ich mich irgendwann einmal komplett vom Automarkt
verabschieden und mir ein Auto zulegen, das ich fahre, bis
ich gefahren werde.

In diesem Sinne..

Viele Grüße
Thomas

gerry Offline




Beiträge: 3.995

09.06.2016 08:41
#34 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Zitat
Haarig würde es werden, wenn die Daten in falsche Hände
kämen



Nun ja, wenn die Daten an die Versicherungen verkauft werden kann das schon gewaltige Auswirkungen auf den Halter haben.

Da z.B. bei BMW registriert wird wann und wie oft der Fahrersitz verstellt wird, kann man Rückschlüsse auf die Anzahl der Fahrer ziehen und wenn der Halter, um Geld zu sparen, bei der Versicherung angegeben hat der alleinige Fahrer zu sein, bekommt er ein Problem. Jetzt kann man sagen er verhält sich ja auch Vertragsbrüchig aber mit welcher Berechtigung agiert hier die Autoindustrie als private Detektei?

Gruß Gerry



zzzz

thomasH Offline




Beiträge: 5.874

09.06.2016 09:08
#35 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Das müsste man dann darauf ankommen lassen. Die Versicherung
müsste ja dem Versicherungsnehmer schon begründen, warum sie
ihn raus wirft. Und wenn man dort heftig nachhakt, käme ja
schon irgendwann die Quelle der dafür zu Grunde gelegten Daten
ans Tageslicht. Spätestens dann wäre die Diskussion in vollem
Gange, ob man erstens über die Weitergabe der Daten nicht
vollumfänglich informiert werden und dieser sogar hätte zustimmen
müssen.

Deshalb glaube ich nicht, dass so ein Szenario denkbar ist,
in dem der Datenmissbrauch offensichtlich zur Schau gestellt
wird. Es sei denn, die AGB der Versicherungen werden plötzlich,
heimlich, still und leise durch eine Klausel ergänzt, die die
Nutzung durch die Automobilindustrie zur Verfügung gestellter
Daten ermöglicht. Wir schon vor ein paar Tagen erwähnt, ist
deshalb auch hier die genaue Sichtung der Vertragsunterlagen
absolutz unerlässlich.

Viele Grüße
Thomas

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

09.06.2016 09:35
#36 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Die Sache läuft doch umgekehrt.
Die Versicherung ködert dich mit geringeren Beiträgen, wenn du die Daten zur Verfügung stellst - ganz freiwillig. Wenn du es nicht tust, wird irgendwann der Beitrag schmerzhaft teuer.
Dieses verfahren ist bei den Versicherungen derzeit schon in der Pipeline.

Grüße
Falcone

Zephyr ( gelöscht )
Beiträge:

09.06.2016 09:38
#37 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Der Hinweis auf das Bewegungsprofil per Handy und ein zweites Handy für unterwegs läßt mich nachdenklich werden.

C4

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

09.06.2016 09:39
#38 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Eigentlich muss man das Handy ja nur ausschalten. Das geht tatsächlich.

Grüße
Falcone

Luja-sog-i Offline



Beiträge: 16.357

09.06.2016 09:40
#39 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Kann sich noch jemand an die "Superkriminelle" erinnern, deren genetische Daten an den unterschiedlichsten Tatorten über die ganze Bundesrepublik verteilt für Furore sorgte?

Ich finde dies immer ein schönes Beispiel wie falsch die Befürworter der Datensammelwut liegen und nicht die Vernunft oberhand behält.

Es wird mir auch immer leichter gemacht, wenn ich diesem bescheuten Treiben den Rücken kehren kann, denn "Normal" ist anders.


Gruß
Monti

--------------------------------------------------
https://www.youtube.com/watch?v=wCVIs9Hro30

thomasH Offline




Beiträge: 5.874

09.06.2016 09:47
#40 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #38
Eigentlich muss man das Handy ja nur ausschalten. Das geht tatsächlich.


Das Handy, das ich mitführe ist ausgeschaltet. Ich habe es eigentlich nur für
den Notfall dabei.

Das Handy, mit dem ich üblicherweise erreichbar bin, liegt eingeschaltet zu Hause.
Damit kann ich immer "nachweisen", dass ich zu Hause war!

Man weiss nie, was kommen wird...

Und zu den Versicherungen: Das geht aber nur, wenn ich ein Fahrzeug habe, das
über diese Technologie verfügt. Und bis ich davon eins haben werde, wird sicherlich
längst eine andere Sau durch's Dorf getrieben.

Viele Grüße
Thomas

Turtle Offline




Beiträge: 15.087

09.06.2016 09:53
#41 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Wer ein Smartphone mit Android oder IOS hat, braucht sich über die paar Daten mehr, die das Auto abgreift, keine Sorgen zu machen.

Vertrauen ist die stille Form von Mut.

thomasH Offline




Beiträge: 5.874

09.06.2016 09:59
#42 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Zitat von Turtle im Beitrag #41
Wer ein Smartphone mit Android oder IOS hat, braucht sich über die paar Daten mehr, die das Auto abgreift, keine Sorgen zu machen.


Das ist nur bedingt korrekt!
Wie schon gesagt: Ich kann mein Android-Smartie zu Hause liegen lassen
und für den Notfall ein doofes,neutrales, altes Handy mitnehmen. Das kostet
nicht viel. Ein zweites Auto hierfür vorzuhalten, ist schon mal etwas
auffälliger, umständlicher und teurer.

Aber im Grunde hast du natürlich vollkommen Recht! Es erschreckt mich
immer wieder, wenn ich sehe, wie sorglos die Jugend mit der Nutzung dieser
Teile umgeht.

Viele Grüße
Thomas

Zephyr ( gelöscht )
Beiträge:

09.06.2016 10:08
#43 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Ihr meint also, bei meiner nächsten Reichstagsbrandstiftung sollte ich besser das Handy ausmachen, wenn ich nicht heiß auf den "Marinus van der Lubbe Pokal" bin ?

C4

thomasH Offline




Beiträge: 5.874

09.06.2016 10:15
#44 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Ob das reichen wird...

Viele Grüße
Thomas

mannausH ( gelöscht )
Beiträge:

09.06.2016 12:26
#45 RE: Autokauf vs. Datenschutz Antworten

Zitat
Viele Autokonzerne sammeln heimlich die Daten ihrer Fahrzeuge für meist unbekannte Zwecke. Ein Münchner Startup hingegen zeigt, dass die Fahrer mit ihren Autodaten selbst Geld verdienen können.



quelle: Autotracker Tanktaler

Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8
«« Gestatten...
 Sprung  
Der-Amazon-LinkW650 ForumAsbest
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz