Zitat von Grisi im Beitrag #46dein Post suggeriert du wärest ein Wissender, willst aber anscheinend deine Weisheit nicht preisgeben Auf welche Art und Weise macht man das Einfahren denn richtig, Piko
Falsch getippt, Grisi ... aber der Serpel scheint ein "Wissender" zu sein ... Hätte ich geschrieben daß ich mich darum im Grunde überhaupt nicht schere, hättest du mir vermutlich Arroganz unterstellt, oder?! ...
Die "Haftungsbedingungen" der Fahrbahnbeläge sind doch schon so extrem unterschiedlich(Bitumen, Spurrillen, Reifenabrieb, Split etc.) daß es auf die homöopatische Dosis Trennmittel auf der Reifenoberfläche auch kaum mehr ankommt ...
... will sagen: zumindest auf einer W kann man(auf trockenem Asphalt) eigentlich losfahren wie immer.
Was wollt ihr mit dem Einfahren erreichen? Es geht doch darum, die Trennschicht vom Gummi runterzubekommen. Das ist beim Conti Attack nicht notwendig, der hat keine (bis auf der von Serpel benannten Ausnahme). Bei anderen Reifen sieht man ganz deutlich, wenn die Schicht weg ist, der Reifen glänzt nicht mehr. Auf trockener Straße reichen eine handvoll normal gefahrener Rechts/Linkskurven aus, und die Sache ist erledigt. Die Faustregel "100km" gilt im Grunde nur, weil bei dieser Entfernung wohl auch der letzte Dödel mal die eine oder andere Kurve gefahren ist.
Diese Trennschicht ist allerdings wirklich nicht zu unterschätzen, wie man sehr schön auf dem verlinkten Video sehen kann. Ich kann die Leute verstehen, die mit etwas Bremsenreiniger und Schleifpapier die Schicht vor dem ersten zu fahrenden Meter runterschleifen. Ich selbst halte das aber für nicht notwendig.
Dass man den Conti 200 km einfahren müsse, ist, tschulligung, nun wirklich hanebüchener Unsinn. Allenfalls muss ich der Fahrer über 200 km an den neuen Reifen gewöhnen. Das ist aber ganz was anderes.
Ich bin in der glücklichen Lage, von meinem Wohnort aus in Richtung Vogelsberg gleich ein paar ausgeprägte Kurven zu haben, so das meine Riefen bislang immer nach genau acht Kilometern "eingefahren" waren.
Zitatwill sagen: zumindest auf einer W kann man(auf trockenem Asphalt) eigentlich losfahren wie immer.
Ich bin mir inzwischen sicher, dass der aufmerksame Fahrer die Reifenrutschgrenze sehr genau erspüren kann. Wie das funktioniert, weiß ich nicht, hab aber mehrfach die Erfahrung gemacht, dass die Haftungsgrenze effektiv erreicht ist, wenn das Popometer sagt, dass sie erreicht ist.
Somit wäre die Sache mit dem Einfahren überhaupt gar kein Thema, wenn es nicht Reifen geben würde, die derart glitschig ausgeliefert werden, dass sie bereits bei geringster Schräglage weggehen. Sind die Verhältnisse erst mal so wie in Falcones Filmbeitrag, hilft tatsächlich nur noch überlegt strategisches Einfahren.
Aber ehrlich gesagt habe ich so einen Reifen "in echt" noch nicht erlebt, und ich würde mir den auch höchstens drei Mal besorgen: zum ersten, einzigen und letzten Mal.
Zitat von Falcone im Beitrag #51Die Faustregel "100km" gilt im Grunde nur, weil bei dieser Entfernung wohl auch der letzte Dödel mal die eine oder andere Kurve gefahren ist.
Im Norden kann selbst das schwierig werden, aber Dödels sind wir deswegen noch lange nicht!
Dann eben Dödeletten Ihr habt doch extra für so was vom lieben Gott Kreisverkehre bekommen Einmal linksrum und einmal rechtsrum - und schon ist alles klar
das video welches Falcone verlinkt hat ist bei Holgi auf dem Bauhaus parkplatz aufgenommen, der Asphalt ist da zeitweise sehr sehr rutschig und schmierig
Zitat Dass man den Conti 200 km einfahren müsse, ist, tschulligung, nun wirklich hanebüchener Unsinn.
Falcone, da hast du vollkommen Recht, Ich habe das aber auch nicht über den Conti geschrieben, ich schrubbte nur das der TT100(DUNLOP!) gut eingefahren sein möchte, und der Hinweis mit den 200 KM wurde vom Kawahändler auf die Rechnung gedruckt!
So und nun verlasse ich den Reifenfred wieder, bevor ich hier noch mehr falsch interpretiert werde, weil sonst kann ich auch gleich im Flüchtlings+Lügenpressefred meine Nerven ruinieren
Zitat von Telli im Beitrag #29... Na ja, so ähnlich war's schon. Es war nach der Montage der Räder die erste Ampel bei der ich um 90° nach rechts abgebogen bin. Nach dem Schalten in 2. Gang überholte mich dann das Hinterrad...
Damit wäre die Legende von der nicht nötigen Einfahrerei beim Conti ja geklärt...
Für mich hört sich das eindeutig nach magelndem Grip auf den ersten Metern an (Telli kann ja nun wirklich fahren und hat sich wohl auf die hier kolportierten Aussagen zum "Nichteinfahren" verlassen). Allein dieses Conti-Zitat zur "Traktionshaut" "Die raue Oberfläche sorgt für eine extrem sichere und kurze Einfahrzeit." zeigt doch, dass dem nicht so ist. Das Einfahrprozedere mag schneller vonstatten gehen, ist aber sicherlich immer noch sinnvoll.
Und ja, den vielgelobten Conti bin ich noch nicht gefahren (habe ihn allerdings mit seiner "speckigen", aber rauhen Oberfläche schon mehrfach im Neuzustand besichtigen dürfen), sehe allerdings auch keine Veranlassung dazu, solange nicht ein ordentlicher Nässetest zeigt, dass er dem BT gerade in dieser Disziplin ebenbürtig ist. Mit dem einzigen BT Mangel (Shimmy) kann ich inzwischen sehr gut leben, mit mangelnder Nässeperformance nicht, wie mir gestern die Fahrt von der Rhön nach Hause auf abwechselnd trockenen, verschmierten und nassen Strassen wieder drastisch vor Augen geführt hat. Doch dazu demnächst mehr im Sportreifenthread.
Axel
PS: Mal ganz davon abgesehen, ob einfahren nötig oder unnötig: was spricht eigentlich dagegen, mit einem neuen Reifen die Chose erst einmal etwas vorsichtiger anzugehen?