Zitat von ZephyrPrivatinteressen haben da nichts zu suchen und verteuern das am Ende wie im Gesundsheitswesen womöglich.
Awwa, das ist doch bloß Schwarzmalerei von Sozialromantikern und der Linken ... ... wie man weiß sparen Privatisierungen Milliarden an Steuergeldern und sind zudem viel effizienter ...
Dem Hinwais auf einen Hospizplatz kann ich uneingeschränkt zustimmen. Aus aktuellem Anlass weiß ich nun auch etwas darüber. Nicht nur die für den "Gast" (sie werden dort nicht Patient genannt) kostenlose Unterbringung, sondern auch die Betreuung hat eine ganz andere Qualität als im Krankenhaus. Hier geht es eben um ein Sterben in Würde. Da es meist Wartezeiten gibt, kümmer Dich schnell um einen Platz, vielleicht direkt bei mehreren Häusern anfragen. Gruß, Johannes
ZitatDa es meist Wartezeiten gibt, kümmer Dich schnell um einen Platz,
im zusammenhang mit einem Hospiz ist diese Aussage schon ein wenig Makaber
ich stelle mir Gespräche dahingehend in etwa so vor: ich möchte mich schon mal für den 7.8.2035 anmelden ....
oder aber: ich setze sie auf die Warteliste, das kann aber 3-4 Wochen dauern, aber nicht das sie sterben bevor sie dran sind, das sehen wir hier gar nicht gerne ...
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitatich möchte mich schon mal für den 7.8.2035 anmelden ....
Den Erstkontakt zu einem Ansprechpartner im Hospiz nehmen entweder Menschen selbst, die die relativ gesicherte Information haben, dass sie in den nächsten Monaten, Wochen oder Tagen sterben, oft aber die Angehörigen auf. Also nicht so weit im Voraus und auch nicht, wenn mit dem Ableben nicht zu rechnen ist.
(* obwohl eigentlich nicht mal das, egentlich dreht sich nur der Teil der Erde auf dem wir uns befinden in eine Position, aus der heraus man die Sonne nicht mehr sehen kann)
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Krankenhaus und alte Leute (damit meine ich wirklich alte, nicht Euch) verträgt sich Null. Meine Frau ist Altenpflegerin und ich habe noch nie von Ihr gehört, dass ein Bewohner in ordentlichem Zustand wieder aus der Klinik zurück gekommen ist. Das Minimum sind Druckstellen (aka Dekubitus), es geht aber auch schlimmer, gerade bei Leuten die geistig nicht mehr so ganz auf der Höhe sind. Die brauchen dann schon mal ein bisschen gute Zurede, dass sie auch was trinken oder essen. Da reicht es nicht, die Volle Teekanne durch eine neue volle Kanne zu ersetzen.
Hör mir auf. Ich will gesund sterben. Und schnell. Und möglichst spät. Drückt mir die Daumen, ich drücke sie Euch auch.
My imaginary friend thinks you have serious mental problems.
Ein ehemaliger Bekannter hatte nach seinem Medizinstudium als Arzt in einem Krankenhaus in Wiesbaden gearbeitet. Er erzählte, dass während der Nachtschicht das Personal so dünn besetzt war, dass er in zeitgleich auftretenden Notfällen eine halbe Minute inne hielt um zu entscheiden welchen der beiden Patienten er jetzt vernachlässigt, weil er schließlich nicht an 2 Orten gleichzeitig sein kann, und diesen somit unter Umständen abkratzen lassen muß. Er sagte damals so eine Situation hätte er nicht täglich gehabt, aber ein paar mal im Monat (ca. 10x) wäre das vorgekommen und 1 bis 2x sei es dann tatsächlich so dass dies für einen Patienten das Totesurteil bedeutete.
Zum einen vollkommen pervers für die Patienten, welche meinen dass sie in guten Händen sind, aber auch eine wirklich beschissene Situation für die betreffenden Ärzte.