Von den paar Bekloppten die da jetzt noch als Touri runter fahren wird ja wohl keiner so blöd sein und ohne Bargeld unterwegs sein... wenn erst mal die Polizei kein Gehalt mehr bekommt gehts da richtig rund !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
ich kann da für mich keinen eindeutigen Standpunkt finden.........wenn ich die Kommentare so lese und an meine Erfahrungen mit Griechenland und den meisten Menschen dort denke dann beschleicht mich auch ein unwohles Gefühl, so als ob ich Sonntag-Mittag irgendwo bei einem Dorfstammtisch zuhöre.
Andererseits.....wenn durch ausbleibende Lohnzahlungen, zunehmender Frustration und den dazugehörigen Randerscheinungen die Form der öffentlichen Ordnung sich zu ändern anfängt, dann bin ich mir auch nicht sicher welche Züge das annehmen könnte. In diesem Kontext würde ich aber zwischen Griechenland und irgendeinem anderen Land nicht unterscheiden wollen. Würde ich den Unterschied machen müsste ich mir evtl. auch den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen und das ist so ziemlich das Letzte was ich bin. Insofern kein Rassismus sondern vielleicht höchstens pessimistische Schwarzmalerei. Denn ich befürchte auch dass unsere Zivilisation oder dass was wir dafür halten nur eine hauchdünne Lackschicht ist und darunter befindet sich der "Egomane-Mensch". Dieses "Umkippen" im Verhalten würde ich auch nur einer Minderheit unterstellen, aber das könnte schon ausreichend sein um ein Klima der Angst und der Gewalt zu erzeugen. Aber auch solch ein Szenario ist nicht zwangsläufig, es könnte dazu kommen.
Ich habe zum Thema Griechenland die folgende Befürchtung, aus Sicht der deutschen Regierung geht es lediglich um die Durchsetzung zweier Punkte:
Punkt 1) Den Grexit verhindern und Griechenland im Euroverbund halten. Warum ? Um den direkten politischen Einfluss auf Griechenland aufrecht zu erhalten, natürlich will man einen Staatsbankrott verhindern, auch wenn man weiß, dass es dafür keine Garantie gibt. Nur bei Abwendung eines Staatsbankrottes und weiterer Einflussnahme auf Griechenland ist gewährleistet dass die Schulden Griechenlands gegenüber den deutschen Kreditgebern (also den Finanzfirmen bzw. Banken) weiter abbezahlt werden können. Wieviel zurückgezahlt wird oder werden kann, weiß natürlich niemand. Aber es gilt die Zitrone auszuquetschen so gut es geht.
Punkt 2) Man versucht die Daumenschrauben für Griechenland so empfindlich anzuziehen wie nur irgend möglich, allerdings immer unter Berücksichtigung dass bei einem zu starken Anziehen Punkt 1 nicht gefährdet wird. Warum ? Es soll für andere Länder Europas ein Exempel statuiert werden. In Griechenland wurde, nicht zuletzt wegen der wirtschaftlichen Entwicklung eine sozialistische Linksregierung gewählt. Diese versucht im Moment tatsächlich die Priorität durchzusetzen die notleidende Bevölkerung kurzfristig zu entlasten anstelle den Gläubigern die Schulden zurück zu zahlen. Man stelle sich vor dies würde in Europa Schule machen. Wo kämen wir da hin ? Es ist eine politisch subtile Drohgebärde um zu veranschaulichen wie es einem Land ergehen kann wenn es die Regierungsverantwortung in sozialistische Hände übergibt. Oder anders gesagt: kalter Krieg auf finanzpolitischer Ebene, Demokratie (liberale darwinistische freie Märkte) gegen Sozialismus
Hat zufällig gestern jemand Maybrit Illner gesehen? Da gings ja zum x-ten Male wieder um Griechenland - und wenn man da so mitbekommt, wie da in Griechenland so weiter rumgewurschtelt wird wie bislang (Beispiel Einzug der zustehenden Steuern, fehlende Grundbücher und somit unmögliche Verkäufe von Grundstücken usw ... und selbst das Ablehnen deutscher Finanz- und Steuerexperten, (die da beim Aufbau funktionierender Strukturen helfen und beraten sollten) durch die griechische Regierung usw ..
Und wenn man dann das Dauergrinsemännchen Varoufakis wieder mal vage was von Ideen und Vorschlägen faseln hört - die dann (mal wieder) eh nicht kommen ... da kann einem doch die Galle hochkommen!
Und übrigens: bei der gestrigen Sendung hatte ich mal wieder den Eindruck, das der Grexit längst als sicher angommen wird ... und die Regierung in Athen scheints ja auch drauf anzulegen. (mein Eindruck, wohlgemerkt!)
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von manx minx im Beitrag #654und damit bringst du es schoen auf den punkt. es ist eben nicht "griechenland", sondern es sind die jeweiligen politiker und wirtschafts-/bankenbosse. nur dass die, die den gesamten dreck (auch mit wissen und billigung der verantwortlichen hierzulande) ins laufen gebracht haben, schon laengst ihre schaeflein ins trockene gebracht haben und sich eins lachen ueber die misere, vor der die bevoelkerung und jetzige regierung steht. noja, und wenn so wie jetzt eine rattengesichtige regierung daherkommt und sagt, sie spielen das spiel vom altschulden mit neuverschuldung bezahlen nicht mehr mit - ja wo kommen wir denn da hin!
Jein. Die griechischen Politiker ham den Dummen eingeredet, ma könnt Jahrzehnte lang auf Kosten irgend welcher Kreditgeber prächtich leben. Da steht: "Der griechische Konsum, privat und staatlich, lag zuletzt bei 114 Prozent des Nettonationaleinkommens. In Ländern wie Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden liegt er jeweils bei etwa 90 Prozent."
Jezz zu sagen, die Kreditgeber san schuld, und die Unternehmen ham doch auch mit geschnitten find ich aba ziemlich weit her geholt. Es is zwar in solchen Fällen allgemein üblich, dass ma am End sehr weinerlich sagt, das hamma ned gewusst und hamma ned wolln. Es wird aber auch durch ewige Wiederholung ned wahrer. Es sei denn, die Griechen san ausschließlich willenlose Zombis, die ned begreifen, was sie tuan.
Die jezzige Regierung besteht als lechten und rinken Scharlatanen. Solche wie die werden in solchen Situationen gern gewählt, weil täpperte Wähler sagen, jezz is eh schon Wurscht. Das feine Leben is vorbei, und vielleicht bringen diese Kaschperln doch noch a Wunder zustande. Die ham so scheen gmotschkert über Auslänta, Bänker, Verschwörer. Die werden sagen, is oide Geld zahl ma ned zruck, und wir stellen die Bedingungen, unter der ihr uns a neuches in die Hand drucken dürfts. Vielleicht ham die schiachen Bänker Angst vor denen.
Funzt zwar ned, aba macht nix. Ma hat Sündenböcke dafür, dass näxte Woche ka Geld mehr da is. Dass sich im Herbst kane Touris her trauen werden. Dass der ganze Kredit-Luftballon am End wie erwartet in die Luft geflogen is. In a poar Monat werden die üblichen Verschwörunxparanoiker drüber jammern, wie die internazjonale Finanzverschwörung a kerngesundes Land vorsätzlich in die Luft geblasen hod, um die Profite zu maximieren.
Zitat von Schotte im Beitrag #668Hat zufällig gestern jemand Maybrit Illner gesehen? Da gings ja zum x-ten Male wieder um Griechenland - und wenn man da so mitbekommt, wie da in Griechenland so weiter rumgewurschtelt wird wie bislang (Beispiel Einzug der zustehenden Steuern, fehlende Grundbücher und somit unmögliche Verkäufe von Grundstücken usw ... und selbst das Ablehnen deutscher Finanz- und Steuerexperten, (die da beim Aufbau funktionierender Strukturen helfen und beraten sollten) durch die griechische Regierung usw ..
jep, stell dir vor, da ist ein eigenständiger Staat, mit einer vom griechischen Volk gewählten regierung, die eine vollkommen desolate Staatsführung übernommen hat und ständig kommt da ein anderer Staat an, der sich in alles einmischt. Und vorschreibt. Und mehr oder weniger befiehlt. Und die Griechen finden das nicht gut, die Dummen, unfähigen.......
Und wenn man dann das Dauergrinsemännchen Varoufakis wieder mal vage was von Ideen und Vorschlägen faseln hört - die dann (mal wieder) eh nicht kommen ... da kann einem doch die Galle hochkommen!
Wieso, weil er versucht, zur Abwechslung mal nicht einer anderen Regierung der Länge nach in den Arsch zu kriechen? Weil er bisher offensichtlich nicht bereit ist, jede Kröte zu schlucken um das Euromonster reibungslos am laufen zu halten, scheiß auf das gemeine (wahl) Volk?
Und übrigens: bei der gestrigen Sendung hatte ich mal wieder den Eindruck, das der Grexit längst als sicher angommen wird ... und die Regierung in Athen scheints ja auch drauf anzulegen. (mein Eindruck, wohlgemerkt!) Jep, die Drohung leiert sich aber langsam aus. Viel schlimmer kanns ja auch nicht mehr werden in Griechenland. Manchmal ist die Frage, ob der Euro das ganze Wert ist. Für die internationalen Finanzmärkte schon, aber für die breite masse? Wohl eher kaum. Und eigentlich war die Europaidee doch für das europäische Volk, und nicht für die Großkonzerne, oder? Das Volk ist Pleite. Die Konzerne nicht. Ja, da sieht man doch schön, für wen er Euro gut ist, oder?
Schotte
Ich stell mir grad vor, was hier abgehen würde, wenn ein anderer Staat sich so vehement in die Staatsführung einmischen würde, wie es sich jeder dahergelaufene Abgeordnete im Moment bei den Griechen erlaubt. Wir reden hier nicht von einer Kreisstadt, die selber rumfuddelt, wir reden von einhem souveränen Staat. das sollte hier keiner vergessen. Auch wenn "uns" die staatsführung nicht passt, anscheinend hat die aber Rückendeckung von dem Volk, dass sie auch gewählt hat. Wer zum Teufel sind wir, dass wir da reinmeckern dürfen??
diese ewige rumeierei geht echt langsam auf die nerven . raus aus dem euro !
und wenn die griechen mal wieder stabil und ein ungefähr gleichwertiger partner sind dann können sie ja zurück . ( wenn es den euro dann noch gibt..... )
Ausserdem sind die Griechen auch ein bischen selbst schuld durch die Wahl der Linken, die haben einfach im Wahlkampf zu viel versprochen haben was sie bei genauer Betrachtung nie und nimmer einhalten hätten können....
Vielleicht die Stunde von Putin, der neue Kredite für Griechenland angedeutet hat....Was genau der Preis dafür sein wird, wird sich in Zukunft noch zeigen....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
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