Zitat von Duck Dunn im Beitrag #235Glaubt wirklich jemand, dass hier keine ernstahaften Lobbyinteressen dahinterstecken?
Ja. Das verdanken wir allein dem Populismus süddeutscher Dösbattl und dem sommerlichen Ärger über Pickerln&Co.. Genutzt wird die Maut aber sicher zukünftig von allen, die mehr Steuereinnahmen benötigen.
Zitat Schon ma von Toll Collect gehört?
Soweit ich mich erinnere, fanden alle die Einführung LkW-Maut gut, bis auf die davon betroffenen Wirtschaftsunternehmen. Tollcollect ist wiederum ein (un)schönes Beispiel der Paarung von Dämlichkeit und Inkompetenz ( von Auftraggeber (Verkehrsministerium) und Auftragnehmer (Telekom, Daimler&Co.) - die sich nun vor Gericht streiten. Was mir aber eigentlich vollkommen wurscht ist. Sag ich jetzt mal so.
Deutsche Autofahrer sollen ZUNÄCHST nicht mehr belastet werden. Verrechnung der Maut mit der Kfz-Steuer. Zukünftige Erhöhungen der Maut werden aber so nicht abgedeckt und sind dann vom Fahrzeughalter ZUSÄTZLICH zu zahlen.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde die LKW Maut (die ja nur die anderen zahlen, gelle?) nach bereits 2 Jahren zum ersten Mal erhöht.
So, nun zufriedenes Weitergrunzen. Es ist ja niemand persönlich betroffen. Erstmal.
Ja, sehr interessant. Zuerst sollte die Maut für Ausländer gelten. Hm, das war mit EU-Recht und Gleichheitsgedanke nicht vereinbar. Nun soll die Maut zwar für alle Autobahnnutzer gelten, aber der brave Deutsche bekommt dafür eine 1:1-Steuererleichterung und ist ruhiggestellt. Nun wird die Türe aufgestoßen, um die Maut für Deutsche zu erhöhen, nicht jedoch für Ausländer, damit die EU nicht wieder mit uns schimpft.
Aus den Seehoferschen "Urgedanken" der Maut für die bösen Ausländer ist dann jetzt eine Maut für die guten Deutschen geworden.
Ich finde ja, es sollte eine zusätzliche Strafmaut für die Bayern geben, damit die sich mal klar werden, was sie dem Rest des Landes mit der CSU zumuten
Ach ja: Eine PKW-Maut wird es mit mir nicht geben, sagte Frau Merkel. Aber das ist ja schon soooo lange her.
Vielleicht sollte mal jemand beim Bundesverfassungsgericht dagegen klagen. Da die Strassen von den deutschen Bürgern schon dutzende male bezahlt wurden kann es doch nicht sein, das jetzt dafür gezahlt werden muss, das wir so dreist sind unser EIgentum auch noch nutzen zu wollen.
Alles Gangster - wir leben doch längst nicht mehr in einer Demokratie sondern in eine Orligarchie
Wie wär's denn mit der längst fälligen Umwidmung des Soli-Beitrages in einen zweckgebundenen Straßen-Soliditätsbeitrag. Nachdem die ostdeutschen Strassen ja mittlerweile alle grundsaniert worden sind, könnten dann auch mal die übrigen Schlaglochpisten davon profitieren... Und die EU gäbe auch mal Ruh'.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #245 Nachdem die ostdeutschen Strassen ja mittlerweile alle grundsaniert worden sind
Ein nicht tot zu kriegendes Gerücht ! Fernstraßen ja, beim Rest wird es dünn. Schon die Kreisstraßen sind kritisch, innerorts ...
In unserer Kreisstadt gibt es Wohngebiete wo es immer noch keine Straßen gibt. Dafür Sandpisten. Im Herbst und Frühjahr schlammig, im Sommer staubig. Die Menschen wässern dort im Sommer die "Straßen", um dem Staub auf Wäsche und Fenster zu begegnen. Wie in den 30er Jahren. Und ganz sicher kein Einzelfall !
Für mich immer wieder toll, in westdeutsche Mistkäffer mitten in der Pampa zu kommen: Betonsteingepflastert, verkehrsberuhigt, Rad und Gehwege, Blumenrabatten usw usw.
Über den Soli und dessen Verwendung kann man streiten, bitte aber nicht mit solchen Argumenten.
Danke C4 ... mir lag beim lesen direkt folgendes auf der Zunge:
Ein nicht auszurottendes Gerücht ... wobei wieder mal unerwähnt bleibt, daß die parallel verlaufenden Geh- und Radwege flächendeckend in Marmor ausgeführt bzw. alternativ mit Blattgold überzogen wurden.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #245Wie wär's denn mit der längst fälligen Umwidmung des Soli-Beitrages in einen zweckgebundenen Straßen-Soliditätsbeitrag. Nachdem die ostdeutschen Strassen ja mittlerweile alle grundsaniert worden sind, könnten dann auch mal die übrigen Schlaglochpisten davon profitieren... Und die EU gäbe auch mal Ruh'.
Das wäre Unsinn, aber aus einem anderen Grund!
Warum sollen Leute für Strassen bezahlen durch den Soli, die gar kein KFZ besitzen, die mit der Bahn auf Arbeit fahren z.B.?
Ich finde der Soli sollte nicht ausschließlich für den Strassenbau / Sanierung benutzt werden.
P.S. dass die Infrastruktur im Westen restauriert gehört, sollte ausser Frage stehen.
Zephyr, da hast du aber eine merkwürdige Melange von dir gegeben.
Das im Osten die Nebenstraßen genauso schlecht sind, wie im Westen, ist richtig. Bundesstraßen werden hier wie dort in genau den gleichen Abständen saniert. Kreis- und Landstraßen je nach Finanzen. Ortsdurchfahrten müssen die Orte anteilmäßig bis ganz selbst finanzieren, deswegen passiert hier wie dort gar nichts, wenn die Gemeinde nicht gerade viel Geld hat. Und das sind die wenigsten Gemeinden, deswegen passt auch diene Beschreibung nicht so recht. Das können allenfalls positiv haften gebliebene Momentaufnahmen sein. In den Städten im Westen sieht es auch nicht besser aus als im Osten - meist halt ziemlich mäßig. Den Bürgern ist das auch ganz recht so, weil sie in Ihren Wohngebieten auch noch ihren Obolus beitragen müssen, wenn saniert wird.
Hör mir auf mit Straßensanierung, unsere Straße war verdammt teuer!!!!!! Und die alte Straße war mir gut genug, zumal die nie an diese Straße gegangen wären, wenn die nicht die Leitungen für das Neubaugebiet da durchgelegt hätten. Wir haben also eigentlich für die Versorgung des neubaugebietes bezahlt.
Und zur Maut: Habt ihr tatsächlicht geglaubt, das ginge ohne zusätzliche Zahlungen???? habt ihr denn gar nichts mitbekommen die letzten Jahre? Oder seid ihr so eingelullt, dass ihr den Mist immer noch glaubt?
Im Endeffekt wollen Politiker doch nur unser Bestes: Unser Geld. Und wer jetzt noch glaubt, dass diese Maut komplett für das Straßennetz verbraucht wird ist.... Selbst wenn, dann werden die Steuermittel zusammengestrichen.
Am Anfang habe ich das auch schon gesagt, aber da wurde mir mal wieder über den Mund gefahren. Ich hätte ja gerne Unrecht gehabt, aber das war ja abzusehen. Ok, zumindest wenn man sein Köpchen selber mal benutzt und nicht nur alles glaubt was in der Zeitung steht.
Zitat von Falcone im Beitrag #249Zephyr, da hast du aber eine merkwürdige Melange von dir gegeben.
Das könnte zutreffen. Man darf aber dabei nicht vergessen, daß im Osten nach dem Krieg in den Gemeinden kaum investiert wurde. Nach der Wende sah es hier aus, wie in Geisterstädten in alten Wild West Filmen. Ich glaube, daß im Westen konstanter investiert wurde, über EWG Gelder wurden damals sogar Feldwege ausgebaut ("Grüner Plan"). Hier haben bestenfalls mal die Russen ein paar Betonplatten verlegt, wenn irgendwo ein Truppenübungsplatz war, ansonsten Verschleißnutzung.
Ich kippe jedesmal um, wenn ich z.B. zurück nach Jever komme. Gut, da haben vielleicht Deutschlands Säufer der Stadt Geld in die Kassen "gespült".
Zumindest aber besteht dieser oben beschriebene Unterschied Ost/West in vielen Kommunen, woran immer das liegen mag.
haben wir hier auch noch als Verbindungs Straße zwischen zwei Vororten ! vom Zustand eigentlich noch okay... aber von der Breite nicht mehr Zeitgemäß.... 😊
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....