Zitat von Serpel im Beitrag #88Das ist Andy Carlile, seines Zeichens Warnwestenfahrer auf der Nordschleife mit einer Rundenzeit von 7:45 (bei dieser Gelegenheit). Gruß, Serpel
Ausnahmen be-s-tätigen die Regel.
Das ist vermutlich wie bei Jaques Tati, den wir hier gerade hatten. Der radelnde Postbote, der die Radrennfahrer alt aussehen lässt.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Vermutlich war Carlile da in Funktion eines Streckensheriffs unterwegs, als er den Baron, Lomas und Martin um die Nordschleife begleitete. Die haben solche Jäckchen an.
Mir fällt ja in diesem Thread auf wie ignorant manche Wahrnehmung sein kann. Diejenigen, welche sich hier pro Sicherheitskleidung aussprechen haben teilweise mehrfach betont, dass dies ihre persönliche Entscheidung ist und es jeder so handhaben sollte wie er es für sich selbst vertreten möchte. Das ändert aber nichts daran, dass diejenigen die bei sehr warmer Witterung gerne auf Sicherheitskleidung verzichten über erstere zeternd herziehen. Das ist doch voll die Doppelmoral, sich echauffieren dass man angeblich bevormundet wird (obwohl dies ja gar nicht der Fall ist) aber die Befürworter der Sicherheitskleidung als Weicheier oder Spießer belächeln. Das heißt, das Motto "jeder nach seiner Fasson" ist also eine Einbahnstraße ?
Ich bin bei der Bekleidungsfrage zugegebenermaßen inkonsequent. An manchen heißen Tagen siegt die Vernunft und anderen Tagen eben nicht......und habe deshalb auch leider immer wieder einen innerlichen Disput mit mir selbst.
jeder geht anders an die Sache ran: (Zitat von Konfuzius)
„Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“
das Wissen immer umzusetzen fällt mir auch nicht immer leicht.
Im letzten Motorradurlaub habe ich ein "Selfie" nach einer Dummheit (kurze Hose!) gemacht.einmalundniewieder.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Peinlich war`s ,- mit komplettem Urlaubsgepäck auf dem Campingplatz den falschen, steilen Weg gewählt . Dann musste ich in der Steigung umzudrehen und beim Umkippen bin ich mit dem Bein am Auspuff hängen geblieben. -Blöd gelaufen. :-)
Glücklicherweise hab ich es allein geschafft den Bock wieder auf die Räder zu stellen. Ich hatte so eine Panik das Benzin ausläuft. Und das alles bei einer Affenhitze.
Dann läuft halt Benzin aus. Das zu entzünden ist fast ein Kunststück.
Aber, was ich eigentlich sagen wollte mit der gelben Weste. Wer absolute Sicherheit will, muß die auch tragen, da sind die letzten paar Prozent Sicherheit gegen Übersehenwerden drin. Daraus abgeleitet, es ist immer eine individuelle Erwägung. Wer anderen Vorwürfe wegen ihrer Kleidung macht, muß auch diesen bitteren letzten Schritt machen, imho. Sonst ist er unglaubwürdig.
Persönlich finde ich Handschuhe fast wichtiger als Jacke. Grade bei Langsamfahrstürzen bzw. Rangierstürzen sind die Pfoten als erstes dran.
Ich kenne ja die Thematik Motorradfahren und Schutzkleidung auch aus rettungsdienstlicher Efahrung ...
ist schon erstaunlich, was vernünftige Klamotten anscheinend so abhalten können - auf ale Fälle steckten so abgetrennte Füße und so fast immer in Turnschuhen, und nicht in Lederstiefeln.
Nagut, muß jede(r) selber wissen/erfahren ...
pelegrino, bei warmen Wetter leider unvernünftigerweise meist mit diesen schwulen "Handschuhen" mit den Löchern und den abgeschnittenen Fingern unterwegs ...
Oben ohne zu fahren ist wirklich leichtsinnig, also nur im T- Shirt oder nackig wie ein Spanier
Vor 20 Jahren, Himmelfahrt... Es war kühl und regnerisch und wir fuhren mit Fahrrädern herum.. Mit diversen Promill auf dem Kessel lieferten ein Freund und ich uns eine wilde Verfolgungsjagd auf dem Radweg. Ich, wegen Wetter und überhaupt mit Lederjacke unterwegs.. Der Kumpel geht in die Eisen- ich fahre hinten drauf und wir machen beide einen spektakulären Abflug, der von den vernünftigen Frauen, weit hinter uns, beobachtet wird.. Der Joppe bin ich schon lange entwachsen, aber die Abschürfungen auf der Jacke am linken Schulterblatt sehe ich mir heute noch gerne mal an... Vom ScheissSchlüsselbeinbruch fange ich gar nicht an...
Gruss Diogenes, gerne auch mit Flatterhosen in Tarnfarbe unterwegs..
Zitat von pelegrinoIch kenne ja die Thematik Motorradfahren und Schutzkleidung auch aus rettungsdienstlicher Efahrung ...
dann solltest du ja eigentlich wissen, dass z.b. offene brüche am bein aus heiltechnischer sicht ein kilefitz im vergleich zu heftigen Handverletzungen sind und so was
Zitat bei warmen Wetter leider unvernünftigerweise meist mit diesen schwulen "Handschuhen" mit den Löchern und den abgeschnittenen Fingern unterwegs
nicht wirklich die klügste entscheidung ist - helm, gute handschuhe und stiefel sind meiner meinung nach durchaus wichtiger als den rest sicher einzupacken (was nicht heißen soll, das ich hose und jacke nicht für wichtig halte, aber stiefel und handschuhe dürfen zusammen gerne mehr kosten als hose und Jacke zusammen).
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitat von d-back20 im Beitrag #93Mir fällt ja in diesem Thread auf wie ignorant manche Wahrnehmung sein kann. Diejenigen, welche sich hier pro Sicherheitskleidung aussprechen haben teilweise mehrfach betont, dass dies ihre persönliche Entscheidung ist und es jeder so handhaben sollte wie er es für sich selbst vertreten möchte. Das ändert aber nichts daran, dass diejenigen die bei sehr warmer Witterung gerne auf Sicherheitskleidung verzichten über erstere zeternd herziehen. Das ist doch voll die Doppelmoral, sich echauffieren dass man angeblich bevormundet wird (obwohl dies ja gar nicht der Fall ist) aber die Befürworter der Sicherheitskleidung als Weicheier oder Spießer belächeln.
Über die Helmdiskussion der 70er habe ich auch gelacht und gedacht, quatscht mal schön dusselig. Heute ist das bekanntermaßen Vorschrift.
Nun geht das Gejaule weiter, bis eines Tages ...
Widerspricht man nicht, könnte der Eindruck entstehen, es gebe nur die Meinung der jammernden Fraktion, die nach Vorschriften und Höchststrafen lechzen.
Jungs, geht ins Domina Studio, da könnt ihr auch schwitzen. Sogar ganz ohne (Schutz-) Kleidung.
In puncto Bekleidung wird eine Vorschrift nicht kommen, weil sie nicht nötig ist. Die meisten Piloten nördlich des Alpenhauptkamms sind vernünftig genug, selber Vorsorge zu tragen.
Das war damals beim Helm nicht so. Damals war das Sicherheitsempfinden und -bedürfnis ein ganz anderes.
Hallo, so etwa 1992 plus minus, auf jeden Fall ein schweineheisser Sommer, bin ich mit sieben Freunden nach Sölden ins Ötztal gefahren. Mit acht Motorrädern, ohne Frauen - jeder nur sein Gepäck haben wir uns da eine Woche eingemietet und von dort Touren unternommen.
Vor der Fahrt hatte ich einen Tip bekommen:
"Zieh Dir eine Damenstrumpfhose unter die Lederhose. Wenn du schwitzt und die Hose auf den nassen Beinen nicht rutscht hast Du ein Problem. Beim Wiederaufsteigen nach Pausen klemmt man sich dann schon mal das Blut etwas ab. Ausserdem ist es unbequem. Dass es noch etwas mehr Stoff am Bein ist, dasauf kommt´s bei der Hitze auch nicht mehr an."
Da ich ja ein offener Mensch bin (zumindest damals war ich es noch), habe ich das dann auch gemacht. Bisschen komisch war mir schon - aber Schwamm drüber. Funktioniert hat das Ganze aber absolut top, Die Lederhose rutscht geschmeidig auf dem Bein. Klemmen in der Kniekehle usw. gab es auf der Fahrt nicht.
Wir angekommen, Zimmer bezogen, Klamotten in die Ecke geflankt und am nächsten Morgen erst mal den Ort erkundet. Als wir wieder zurückkamen, war die Putzfrau schon durch.
Die leicht eingerissene Strumpfhose (die über der halb offenen Nachttischschublade hing) war mit entsorgt worden.
Die wird sich ihren Teil gedacht haben - lauter Kerle und ´ne halb zerrissene Strumpfhose.... Ihr Blick war danach jedenfalls irgendwie eigenartig.
Zitat von CaSch im Beitrag #104Die wird sich ihren Teil gedacht haben - lauter Kerle und ´ne halb zerrissene Strumpfhose.... Ihr Blick war danach jedenfalls irgendwie eigenartig.