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woolf Offline




Beiträge: 12.060

11.02.2014 10:22
#121 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von Wännä im Beitrag #118
Moin,

ein sorgenarmes Leben ist gekennzeichnet von nachlassendem Interesse an Politik.


Gruß

Wännä

P.S.: von Harry Belafonte




Schönes Ding, ich schwanke noch zwischen Altersmilde und Altersstarrsinn.

Grüße,
W-olfgang

Pure Vernunft darf niemals siegen!

Serpel Offline




Beiträge: 48.238

11.02.2014 10:24
#122 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von der W Jörg im Beitrag #114
Zitat von Serpel im Beitrag #112


Nichts von alledem ist eingetreten.

mag sein, die Zeit wird es zeigen - es lohnt sich jedenfalls nicht darüber zu streiten, was wird weiß noch keiner

Außer zum Geld verstecken braucht die EU die Schweiz hauptsächlich zum durchfahren, wie wichtig die EU für die Schweiz ist werden wir sehen.

Du hast recht - die Zeit wird es zeigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es vorher mir dem Euro und der EU noch weiter bergab geht, ist aber weitaus größer.

Ich weiß nicht - wenn ich einen Martin Schulz im Europa Parlament reden höre, habe ich nie den Eindruck, dass der tatsächlich die Interessen Deutschlands vertritt. Deutschland täte gut daran, sich von dem Joch der EU schnellstmöglich zu befreien.

Gruß
Serpel

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

11.02.2014 10:24
#123 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von Caferacer59 im Beitrag #117

Zitat
Wenn zwei sich hier öffentlich streiten

Monika wenn du das so siehst, warum schreibst du das dann hier? Du machst gerade das gleiche!


Weil du meiner Meinung nach nicht streitest, sondern nur jemandem in beleidigender Form den Mund verbietest. Da sehe ich einen gewaltigen Unterschied!

Grüße
Monika

Falcone Online




Beiträge: 113.682

11.02.2014 10:26
#124 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat
Deutschland täte gut daran, sich von dem Joch der EU schnellstmöglich zu befreien.



Warum wünscht du deinem Ex-Heimatland so viel Schlechtes?

Grüße
Falcone

piko Offline




Beiträge: 16.462

11.02.2014 10:32
#125 RE: Abstimmung CH Antworten

Vielleicht deshalb:

Zitat von Perch
Ein wenig Kleinstaaterei und direkte Demokratie würde uns vielleicht auch nicht schaden. Bisher entscheidet Politik, Lobby und Elite sich doch immer gern für die schöne und profitable Seite der Globalisierung. Beim konkreten Beispiel der Schweiz zeigen die Bürger eben demokratisch die andere Seite der Medailie auf.


... (ahnungslose)grüße piko, der das aktuell jedenfalls genauso sieht wie Serpel und Perch ...

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Caferacer59 Offline




Beiträge: 8.371

11.02.2014 10:34
#126 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von Brundi im Beitrag #123
Zitat von Caferacer59 im Beitrag #117

Zitat
Wenn zwei sich hier öffentlich streiten

Monika wenn du das so siehst, warum schreibst du das dann hier? Du machst gerade das gleiche!


Weil du meiner Meinung nach nicht streitest, sondern nur jemandem in beleidigender Form den Mund verbietest. Da sehe ich einen gewaltigen Unterschied!


Du siehst einiges anders wie ich. Manch einer sieht auch nur das was er sehen will. Andere sehen weg.

Wenns nicht rockt, isses fürn Arsch!

knorri2 Offline



Beiträge: 4.674

11.02.2014 10:45
#127 RE: Abstimmung CH Antworten

Tach.

Nur mal so nebenbei: Können wir die Schweiz mal in Ruhe lassen? (ringsherum platzen eh alle vor Neid, keiner gibt es zu..... )

Mal was anderes:
Ich hab gestern im TV gesehen, wie Österreich internationales Kapital verschwinden lässt.
Die versteht man auch kaum und die haben auch schöne Berge. Was tut man gegen die Stiftungsschacherei dort?

Also: ATTACKE!!!!!!!!!



Knorri

PS: Schweiz, ADAC, Olympia........heute wird eine saftige Diätenerhöhung unserer Abgeordneter durchgewunken.
Ich dachte ernsthaft, die warten bis zur Weltmeisterschaft damit. Aber die Gierhälse machen es jetzt. Klappt schon.......

der W Jörg Offline




Beiträge: 30.899

11.02.2014 10:56
#128 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #122
Deutschland täte gut daran, sich von dem Joch der EU schnellstmöglich zu befreien.



zum Glück entscheidest du das nicht

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.
fuck you NSA

Serpel Offline




Beiträge: 48.238

11.02.2014 10:59
#129 RE: Abstimmung CH Antworten

Manchmal hab ich den Eindruck, die EU sei die Oase der gescheiterten Provinzpolitiker, die sich von einem Wechsel nach Brüssel den Aufstieg an die Regierungsspitze erhoffen, nachdem die EU erst mal so richtig groß und stark geworden ist.

Gruß
Serpel

Perch Offline




Beiträge: 169

11.02.2014 11:02
#130 RE: Abstimmung CH Antworten

Wird eh alles ziemlich populistisch hochgekocht.... wenn man bedenkt, daß die Schweiz die Einwanderungskontrolle/Kontingentierung ja nicht neu erfunden hat. USA/Kanada/Australien/Neuseeland verfahren schon lange so. Reaktionen? Brüssel meint eben die kleinere Schweiz steuern zu müssen und es wird gleich mal exerziert was man von eventuell aufkommenden Demokratiewünschen der eigenen Bürger hält.

Ich hoffe mal unsere Interessenvertreter legen beim Aushandeln des Freihandelsabkommens den gleichen Elan an den Tag.....

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

11.02.2014 11:06
#131 RE: Abstimmung CH Antworten

Ich fand es spannend, dass Fondue diesen Thread eröffnet hat und ich fands schade, welche Wendung der Thread an manchen Stellen genommen hat. Mich hat von Anfang an eigentlich mehr die schweizer Sicht auf diese Dinge interessiert.

In der Hoffnung, dass an anderen Stellen sachlicher mit dem Thema umgegangen wird, hab ich einen Beitrag gelesen, den ich hier in Auszügen mal einbringe.
Er zeigt ein wenig die Sicht der Schweizer und wie es zu so einem Ergebnis kommen kann.
Was hier auch schön zum Ausdruck kommt, ist die, wenn auch manchmal zähnknirschende, Akzeptanz des Votums. Das hatte mich schon in den ersten Interviews mit den Gegnern dieser Initiative erstaunt, die ganz klar sagten, dass sie das Ergebnis zwar nicht gut finden, es aber akzeptieren. Wenn ich das an den Volksentscheid zu Stuttgart 21 denke und die Klagen, die nach der Abstimmung erfolgten, dann ist die Schweiz uns in Sachen gelebter Demokratie einige Schritte voraus.

Zitat von ein Schweizer
Ich war gegen dieses unsägliche Initiative. Ich habe mich geärgert über den Entscheid und den Ober- und Hinterwäldlern sowie allen anderen Ahnungslosen im ersten Ärger ein paar wüste Föhnstürme und ausfallende Direktzahlungen (Subventionen) gewünscht, grrr!

Ist alles aber nicht weiter tragisch, weil man sich hier gewoht ist: Eine Demokratie ist kein Wunschkonzert. Ich habe mittlerweile zur Kenntnis genommen und akzeptiert, dass eine Mehrheit nicht mehr einverstanden damit ist, in welche Richtung sich dieses Land entwickelt - ups, sogar ich bin noch lernfähig. Natürlich haben sich dabei nicht alle Zustimmenden sämtliche Konsequenzen überlegt; dies ist ja auch gar nicht möglich und diese Weitsicht fehlt offenkundig auch Berufspolitikern nicht gerade selten. Aber soll wirklich stets das wirtschaftlich Sinnvollste das Richtige sein? Oder ist das richtig, was alle anderen tun? Und wer einen eigenen Weg einschlägt, geht automatisch fehl? Während mein Kopf noch zögert, bin ich vom Bauch her echt froh, können wir unserer Exekutive (und Legislative) zuweilen auch scheinbar unmögliche Aufträge und Vorgaben erteilen; von selber würden die solche Wege jedenfalls nicht begehen.

Wer Politik vorab als den wirtschaftlich optimierten Weg versteht, ignoriert die Befindlichkeiten der davon betroffenen Menschen. Die Menschen, die dort leben, sollten sich mit ihrem Land/Stadt/Kaff identifizieren können. Unser Land ist doch nicht einfach eine Kuh, die möglichst hochgezüchtet, mit übergrossen Eutern, einen stets noch zu übertreffenden Spitzenwert an Milch zu produzieren hat. Hier leben schliesslich Menschen, meinetwegen eine etwas eigenartige Spezies, aber halt dennohc.

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass es einer Mehrheit von Schweizern grosse Mühe bereitet, im Laufe ihres Tages mit den unterschiedlichsten - teils recht exotischen - Fremdsprachen und anderskulturellen Verhaltensweisen konfrontiert zu werden. Nicht nur in der Strassenbahn, sondern in ihrem Alltag wie Schule, Geschäfte, Freizeit, Behördengang, etc. Während sich der städitsche Mittelstand häufig locker daran gewöhnt hat und seine Identität dadurch nicht bedroht sieht, erlebt dies die Landbevölkerung sowie die tieferen soziealen Schichten deutlich anders. Nun kann man über diese lachen, sollte dabei aber nicht vergessen, dass ihre Stimme an der Urne gleich viel zählt, wie die Meine. Ist auch richtig so, denn mir gehört 'mein' Land schliesslich nicht alleine (auch wenn ich dies insgeheim sehr bedaure). Und es geht ihnen auch nicht darum, das Rad der Zeit zurück zu drehen, sondern ganz einfach: Jetzt nicht noch mehr, jetzt ist genug.

Wir sind bisher der EU nicht auf der Tasche gelegen und haben brav netto die ausgehandelten Beiträge pünktlich cash bezahlt sowie die Alpenüber- und Durchgänge auf unsere Kosten und ausschliesslich 'für Euch' top modern, billig und funktional gehalten. Wir gehen jeden Tag auf sämtlichen Ebenen mit einem Ausländeranteil und einer Bevölkerungsdichte um, die den allermeisten Europäern das Wasser in die Augen treiben und die Pulsadern anschwellen liesse (Luxembourg vielleicht ausgenommen). Wir sind zurückhaltend und tolerant, herzlich vielleicht nicht gerade - unsere Qualitäten liegen andernorts; wir haben lange zugeschaut, wie sich unsere Welt veränderte; dass dies einer (knappen) Mehrheit der Menschen hier nun definitiv nicht mehr gefällt, ist Realität und damit innerschweizerisch umzusetzen; in welcher Form auch immer.

Verträge sind grundsätzlich einzuhalten, lassen sich aber immer anpassen, ist alles eine Frage des Interessenausgleichs (Verträge haben schliesslich keinen Selbstwert, sondern haben einen bestimmten Zweck); einseitige Anpassungswüsnche kosten natürlich, das sind wir uns gewohnt und das halten wir umgekehrt auch nicht anders. Wir werden bereit sein, einen Preis dafür zu bezahlen. Wenn die EU aber die Besonderheiten unserer Situation (bereits sehr hoher Ausländeranteil; mangelnde Bereitschaft unseres Volks, diesen Anteil weiter hochzufahren; faktische Bedeutungslosigkeit der CH für die EU und gleichzeitige Bereitschaft der CH zur Leistung von Ausgleichen) nicht anerkennen und dementsprechend eine Einzelfalllösung eingehen will, wäre dies gerade für die kleineren Länder der EU ein äusserst negatives Signal. Denn letztlich hat jede Nation ihre landestypischen Eigenheiten, denen Rechnung zu tragen ist und wenn die EU alles über einen Kamm scheren will, wird dieser Vogel nicht weit fliegen; Europa wäre für solche Vorhaben viel zu heterogen, da geht es nicht ohne Einzelfalllösungen sprich Kompromisse. Die haben, wie gesagt, natürlich jeweils ihren Preis, den es auszuhandeln gilt. Aber ums Platt- und Gleichmachen wird's ja kaum gehen. Zumindest ICH möchte nicht in so einem Europa leben. Und ich nehme mal an, Ihr wohl auch nicht. Oder vielleicht doch?

Grüße
Monika

knorri2 Offline



Beiträge: 4.674

11.02.2014 11:06
#132 RE: Abstimmung CH Antworten

Jetzt hab ich den ganzen Fred hier durchgelesen und kommentiere den Umgang miteinander hier mal nicht.

Ich persönlich finde: Es geht uns einen Scheiss an, wie die schweizer Bevölkerung ihr Land gestalten wollen.
So etwas nennt man Souveränität und ist eine Eigenschaft, die bei deutschen Politikern Angst und Schrecken verbreitet.

Bunkt.


Knorri

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

11.02.2014 11:21
#133 RE: Abstimmung CH Antworten

Grüße
Monika

der W Jörg Offline




Beiträge: 30.899

11.02.2014 11:47
#134 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von knorri2 im Beitrag #132
Jetzt hab ich den ganzen Fred hier durchgelesen und kommentiere den Umgang miteinander hier mal nicht.

Ich persönlich finde: Es geht uns einen Scheiss an, wie die schweizer Bevölkerung ihr Land gestalten wollen.
So etwas nennt man Souveränität und ist eine Eigenschaft, die bei deutschen Politikern Angst und Schrecken verbreitet.

Bunkt.


Knorri




da hast du natürlich recht - aaaaaber, den schweizern muss klar sein das die handelverträge die gleichzeitig mit der freizügikeit abgeschlossen worden (und die den schweizern mehr nützen als den eu-staaten) dann auch gestrichen werden, wenn die freizügikeit einseitig gekippt wird.

ich will den schweizern auch gar nicht das recht absprechen so zu handeln wie sie es gemacht haben, ich sehe halt nur das sie sich damit selber ins knie schießen

 



ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer.
fuck you NSA

Axel J Offline




Beiträge: 13.108

11.02.2014 12:13
#135 RE: Abstimmung CH Antworten

Zitat von Fondue im Beitrag #10
... Es geht übrigens nicht um Ausländer oder nicht; oder darum ob viele oder nicht, es geht darum, dass der freie Personenverkehr eingedämmt wird, d.h. dass er durch Zahlen begrenzt wird.


Um mal wieder auf den Kern der Abstimmung (zumindest von außen so wahrnehmbar) zu kommen: die Plakate und Argumente der Befürworter bzw. Gegner, die wir hier im TV erleben durften/mussten, waren zum Teil schon krass, andererseits genau für Volkes Stimme gestrickt. Ich glaube kaum, dass solch eine Abstimmung hier bei uns anders ausgefallen wäre (ich denke da nur an die unsägliche "Maut"politik der CSU, an die vor kurzem hier in Essen erfolgte Ablehnung der Messerenovierung), eher würde ich hier noch viel mehr "Einwanderungsstopp"-Stimmen vermuten. Dass da letztendlich eine Verbindung zur EU (bzw. EU-Warenverkehr) besteht, war zumindest für mich nicht zu erkennen. Stattdessen wurden hier im öffenlich rechtlichen TV mehrfach Berichte über unter der Ausländerfeindlichkeit leidende Deutsche in der Schweiz ausgestrahlt. Von EU bzw. den evtl. wirtschaftlichen Folgen war da keine Rede.

Wenn jetzt die EU-Verantwortlichen den verbalen Knüppel rausholen (fast wie ehedem die Steinbrücksche Kavallerie ), dann graust es mich (bzw. schäme ich mich fremd ), ich kann mir das nur mit der Angst der Politiker vor dem EU-Volk erklären.

Axel

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