hat die Schweiz eigentlich eine gemeinsame Identität? Leben da nicht auch viele Volksgruppen und Sprachen unter einem Dach? Deutsch französisch italienisch räteromanisch... Klappt das eigentlich immer reibungslos und ohne Probleme?
Zitat von Serpel im Beitrag #45Nur mal so zwischendurch: Ich fühle mich sehr gut aufgehoben hier und lebe sehr gerne in der Schweiz.
Was da gerade abläuft, sehe ich gerade so nüchtern und emotionslos wie es im Endeffekt ist. Ein kleines Land will und muss seine Identität bewahren, mehr ist das nicht. Und das ist sein gutes Recht. Was umliegende Länder politisch dahinter sehen und wie sie entsprechend darauf reagieren, hat mit der hier gelebten Realität nicht viel zu tun.
Das stimmt und es wird, meiner Meinung nach, auch vom "Ausland" viel mehr aufgebauscht, als es nötig wäre. Hetze nenne ich das.
hat die Schweiz eigentlich eine gemeinsame Identität? Leben da nicht auch viele Volksgruppen und Sprachen unter einem Dach? Deutsch französisch italienisch räteromanisch... Klappt das eigentlich immer reibungslos und ohne Probleme?
Reibungslos? Wir sind doch nicht im Heidiland Aber bei solchen Abstimmungen tut sich manchmal der sogenannte "Röschtigraben" auf.
Identität wahren durch Ausgrenzung? Ne, laß' mal. Solange "nur" 20% Prozent Trinkgeld einem ein "Sauschwaben" einbringen, kann ich drauf verzichten. Abu Dhabi und Schweiz sind gar nicht so verschieden. Beide Länder haben erhebliche Defizite an qualifizierten Kräften und Leuten, die überhaupt arbeiten wollen, weil sie sich zu gut für alles halten. Das heißt aber nicht, daß man die Subalternen gut behandelt.
Zitat von woolf im Beitrag #50Identität wahren durch Ausgrenzung? Ne, laß' mal. Solange "nur" 20% Prozent Trinkgeld einem ein "Sauschwaben" einbringen, kann ich drauf verzichten. Abu Dhabi und Schweiz sind gar nicht so verschieden. Beide Länder haben erhebliche Defizite an qualifizierten Kräften und Leuten, die überhaupt arbeiten wollen, weil sie sich zu gut für alles halten. Das heißt aber nicht, daß man die Subalternen gut behandelt.
Ist jetzt wirklich ein dummer, unnützer Beitrag. Ausser man will einfach sticheln und Öl ins Feuer giessen. Geht es eigentlich nur noch um das?
Wie war das noch mal mit den persönlichen Angriffen? Aber schon OK. Meine Kohle seht Ihr nicht mehr. Davos hat zwar schöne Hänge, aber seit Jahren spürt man immer mehr: "Geb Deine Kohle ab und dann fahr schnell nach Haus."
woolf, das ist und war kein persönlicher Angriff, aber man kann es natürlich so drehen, ist schon klar. Auch Dir, danke, einer weniger. Traurig, dass man sich so "wehren" muss.
Zitat von woolf im Beitrag #50Identität wahren durch Ausgrenzung? Ne, laß' mal. Solange "nur" 20% Prozent Trinkgeld einem ein "Sauschwaben" einbringen, kann ich drauf verzichten.
Gehe mal davon aus, dass Du damit das Gastgewerbe meinst
Wenn man bedenkt, dass 95% der Beschäftigten in der CH-Gastronomie Ausländer sind, was muss ich dann daraus schliessen ?
a) der durchschnittliche Ausländer integriert sich in der Schweiz besser und schneller als in anderen Ländern. b) der durchschnittliche BRDer benimmt sich so, dass es dem durchschnittlichen Ausländer schwer fällt sich zu beherrschen.
c) überhaupt; 20% Bedienung sind im Endpreis immer inbegriffen, ausser Du hast Deine Erfahrung mit einem anderen Gewerbe gemacht.
Als in der Schweiz geborener Deutscher der inzwischen im vierten Ausland lebt und es geschafft hat sich bisher überall wohlzufühlen, kann ich nur empfehlen am Stammtischgepöbel nicht teilnehmen, aber gut hinhören.....
Die Schweiz hat sich immer fein aus allem herausgehalten und grundsätzlich zugesehen, immer nur das Positive abzuschöpfen.
Hat sie nicht, die Schweiz ist seit Hunderten von Jahren mit dem Schicksal von Europa verbunden. Sie hat z.B. deutschen Idealismus sehr stark aufgenommen und eine Brücke geschaffen in dem sie Westeuropa und Südeuropa verbindet. Sie war über viele Bevölkerungsteile lange eine Einheit mit den allemannischen Stämmen usw.
Es war nur vernünftig, sich aus zwei Weltkriegen herauszuhalten, während rundherum Europa im Wahnsinn versank.
Hat sie nicht, die Schweiz hat als Geldtresor von Europa eine unglaubliche Rolle gespielt in den Kriegen und selber darunter massiv gelitten. Es gibt inzwischen eine 12000 seitige Dokumentation in 25 Bänden über die Verwicklung der Schweiz in die Kriege. Die Schweiz hat das aufgearbeitet und das Geschichtsbild der Krieggenereationen korrigiert.
Es gefiel aber auch der jeweiligen Schweizer Regierung, mit den Nazis gute Geschäfte zu machen und gleichzeitig ihre Grenzen hermetisch abzuschotten, so dass Flüchtlinge keine Chance hatten. Diejenigen, die es trotzdem schafften, wurden den Nazischergen ausgeliefert.
Hat sie nicht. Es gibt in besagtem Bericht 1000ende von Seiten von mutigen Einzelpersonen und Organisation die Flüchtligenn geholfen haben und dafür ihr Leben riskiert haben. Die Schweizer Banken, bei denen herrenlose Gelder ermordeter Juden hinterlegt waren, machten sich nicht die Mühe, die Erben ausfindig zu machen, sondern behielten es lieber.
Die Banken in der Schweiz haben von vielen reichen Menschen ihr Geld bekommen und es aufbewahrt. Die nachrichtenlosen Vermögen wurden alle ausfindig gemacht und mit einer Busse von 1,4 Mia. CHF beglichen. Das haben die jüdischen Organisation erreicht und die Banken haben es auf diese Wiese wieder gut gemacht... im rechtlichen Sinne. Ich verzichte darauf, dieses Geschäft als nicht nur schweizerisches sondern als Mittel von allen Banken zu bezeichnen, denen egal woher das Geld kommt. Übrigens gibt es in der SChweiz 320 Banken und das internationale Investmentgeschäft haben vielleicht 20 gemacht, aber das nur nebenbei.
Ein erheblicher Teil des Schweizer Bankenwesens und damit auch des Schweizer Wohlstands beruht darauf, Geschäfte mit Kriminellen zu machen, wobei Steuerhinterziehung noch das harmlosere Delikt ist.
Alle Geschäfte im grossen Stil beruhen darauf, dass man mit mehr oder weniger kriminellen Methoden arbeitet. Das ist doch kein Charakteristikum der Schweiz!
Dies sind keine Vorurteile, sondern Tatsachen!
Das erklärt sich selber...
Wenn es aber darum geht, sich in Europa stärker zu integrieren, so könnte dies ja bedeuten, dass man einige Zugeständnisse machen, vielleicht sogar ein wenig von seinem Reichtum hergeben müsste.
Ein wichtiger Gedanke ist, dass man sich durch Absonderung auch intergrieren kann, indem man ein anderes Modell lebt. Die Politik der Schweiz könnte ja auch ein Beitrag für ein freies Europa sein. Aber es gibt eben viele Gründe, die SChweiz schlecht zu machen, wenn auch nur, um selber besser da zu stehen.
Das geht natürlich nicht - arme, kleine Schweiz. Verteidigt euch weiterhin gegen den Rest der Welt. Auf dass ihr nur die Vorteile haben mögt!
Wir hatten durch diese Politik nie nur Vorteile und wir haben uns auch nie nur abgeschottet. Es gibt in der Schweiz eine lange Tradition von humanitärer Hilfe, das IKRK um nur ein Beispiel zu nennen, das wurde schon sehr früh gegründet. Zudem ist das Leben und Erproben von Freiheit und politischer Selbstverantwortung auch ein Beitrag, den man überhaupt nicht als Abriegelung verstehen muss.
Ich finde es schade, wenn einseitige, handgestrickte Betrachtungen den Löwenanteil einer solchen Diskussion ausmachen. Das Leben, Caboose, ist nicht so einfach, wie du es dir machen willst. Das kann ich als Schweizer wirklich sagen, wir leben mit 4 Sprachen in einer echten Demokratie und das ist kompliziert...
Die deutsche Presse macht uns jetzt fertig. Aber wartet mal, bis das ein wenig verflogen ist. Da kommen dann schon noch ordentliche Dinge zum Vorschein. Ich verstehe das auch, denn was will man sagen, wenn man selber bis zum Hals in einer unfruchtbaren rechtlich total regulierten und globalisierten Staatenlösung steckt, wo einem die Schulden an die Wand drücken und man selber nichts entscheiden kann.
Der Druck steigt an allen Orten, das haben Deutschland und die Schweiz zu 100 % gemeinsam.
Rösti : Reibekuchen der Deutschschweizer- Im französischsprachigen Teil der Schweiz gern gegessen, wird dort aber als "ethnic food" betrachtet.
Da bei Abstimmungen und auch kulturell allgemein die Regionen sich sehr unterschiedlich verhalten, besteht zwischen ihnen ein Graben, der selten überbrückt wird.
Technisch irgendwo zwischen Weisswurstäquator und Eisernem Vorhang anzusiedeln.
Zitat von woolf im Beitrag #50Identität wahren durch Ausgrenzung? Ne, laß' mal. Solange "nur" 20% Prozent Trinkgeld einem ein "Sauschwaben" einbringen, kann ich drauf verzichten.
Gehe mal davon aus, dass Du damit das Gastgewerbe meinst
Wenn man bedenkt, dass 95% der Beschäftigten in der CH-Gastronomie Ausländer sind, was muss ich dann daraus schliessen ? der Schweizer ist sich zu fein dafür
a) der durchschnittliche Ausländer integriert sich in der Schweiz besser und schneller als in anderen Ländern. b) der durchschnittliche BRDer benimmt sich so, dass es dem durchschnittlichen Ausländer schwer fällt sich zu beherrschen. Undwird vom Ausländer ( eventuell gar einem Deutschnr) im besten Schwitzrdütsch angepöbelt?
c) überhaupt; 20% Bedienung sind im Endpreis immer inbegriffen, ausser Du hast Deane Erfahrung mit einem anderen Gewerbe gemacht. Also ich schlage Trinkfelder immer auf den Endpreis auf, ich weiß ja nicht, wie Du das machst?
Als in der Schweiz geborener Deutscher der inzwischen im vierten Ausland lebt und es geschafft hat sich bisher überall wohlzufühlen, kann ich nur empfehlen am Stammtischgepöbel nicht teilnehmen, aber gut hinhören.....
Och, eigentlich gelingt mir das immer ganz gut, mit In- und Ausheimischen klarzukommen. Außer man läßt mich von vorn herein Verachtung spüren. Egal ob In- oder Ausland, anbiedern muß ich mich nicht.