Zitat von Duck Dunn im Beitrag #254Ich bin stolz auf den FC Bayern,
warum ?
Zitat weil ich Bayer und seit Kindheit Bayernfan bin.
dummer Grund für Stolz - das ist ein Grund sich über deren Leistungen zu freuen - aber Stolz??? Stolz auf die Bayer kannst du sein wenn du der Trainer bist, oder selber mitspielst.
Stolz sein kann man auf eine eigene Leistung oder z.b. auf sein Kind wenn das seinen Doktor gemacht hat.
zum Thema Nationalstolz: Nationalstolz ist grundsätzlich mit vorsicht zu genießen weil es meinst mit einem "wir sind besser als die anderen" einhergeht - und das ist der erste schritt in die Gegenrichtung von Völkerverständigung.
@ Jörg: das wirst Du nie verstehn, weil Du kein Fußballfan bist
Und dieses Gefühl, das wir halt "Stolz" nennen in Zusammenhang mit Fußball kann ich Dir auch nicht genau erklären, es ist einfach so. Nimms hin wie ein kleiner Mann
Sorry, aber entweder gebrauchst du den Begriff Stolz falsch, oder es hadelt sich um eine Abart von Nationalstolz die eventuell noch dümmer ist als das Original.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat Sorry, aber entweder gebrauchst du den Begriff Stolz falsch, oder es hadelt sich um eine Abart von Nationalstolz die eventuell noch dümmer ist als das Original.
Dumm verbitte ich mir ! Und indem Du alles versuchst kaputtzudiskutieren und anderen Deinen "grünen Glauben" aufzuschwatzen, kommst Du auch nicht weiter (jedenfalls wirst Du keinen Schweizer überzeugen und Fußballfans erst recht nicht)
Schön, daß sich der Ton und der Umgang hier wieder in ruhige Fahrwasser begeben hat ...
bei der Gelegenheit möchte ich zum Thema nochmal den alten Tucholsky zitieren:
KURT TUCHOLSKY
Der Mensch
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenns ihm gut geht, und eine, wenns ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion.
Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele, sowie auch ein Vaterland, damit er nicht zu übermütig wird.
Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon. Er wird gemacht, hingegen nicht gefragt, ob er auch gemacht werden wolle.
Der Mensch ist ein nützliches Lebewesen, weil er dazu dient, durch den Soldatentod Petroleumaktien in die Höhe zu treiben, durch den Bergmannstod den Profit der Grubenherren zu erhöhen, sowie auch Kultur, Kunst und Wissenschaft. Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. Man könnte den Menschen gradezu als ein Wesen definieren, das nie zuhört. Wenn er weise ist, tut er damit recht: denn Gescheites bekommt er nur selten zu hören. Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich, immer drei Nummern gröber zu verfahren als man es gerade noch für möglich hält. Der Mensch gönnt seiner Gattung nichts, daher hat er die Gesetze erfunden. Er darf nicht, also sollen die anderen auch nicht.
Um sich auf einen Menschen zu verlassen, tut man gut, sich auf ihn zu setzen; man ist wenigstens für diese Zeit sicher, daß er nicht davonläuft. Manche verlassen sich auf den Charakter.
Der Mensch zerfällt in zwei Teile: In einen männlichen, der nicht denken will, und in einen weiblichen, der nicht denken kann. Beide haben sogenannte Gefühle: man ruft diese am sichersten dadurch hervor, daß man gewisse Nervenpunkte des Organismus in Funktion setzt. In diesen Fällen sondern manche Menschen Lyrik ab.
Der Mensch ist ein pflanzen- und fleischfressendes Wesen; auf Nordpolfahrten frißt er hier und da auch Exemplare seiner eigenen Gattung; doch wird das durch den Faschismus wieder ausgeglichen.
Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die anderen sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus. Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.
Schwache Fortplanzungstätigkeit facht der Mensch gerne an, und dazu hat er mancherlei Mittel: den Stierkampf, das Verbrechen, den Sport und die Gerichtspflege. Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen, und solche, die beherrscht werden. Doch hat noch niemand sich selber beherrscht; weil der opponierende Sklave immer mächtiger ist als der regierungssüchtige Herr. Der Mensch ist sich selber unterlegen.
Wenn der Mensch fühlt, daß er nicht mehr hinten hoch kann, wird er fromm und weise; er verzichtet dann auf die sauren Trauben der Welt. Dieses nennt man innere Einkehr. Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.
Der Mensch möcht nicht gerne sterben, weil er nicht weiß, was danach kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern; weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: ewig.
Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen läßt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot.
Neben den Menschen gibt es noch Sachsen und Amerikaner, aber die haben wir noch nicht gehabt und bekommen Zoologie erst in der nächsten Klasse.
Die CDU von Kanzlerin Angela Merkel: «Volksentscheide auf kommunaler oder Landesebene sind eine gute Sache, weil es dort um Fragen geht, die die Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld betreffen», sagt CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Auf Bundesebene sei die CDU dagegen, «da es dort um sehr schwierige Fragen geht, die nicht einfach auf ein Ja oder Nein reduziert werden können.»
DAS IST UNGLAUBLICH FRECH: Wie meinen denn die, beeinflussen die Bundesentscheide den Einzelnen?
Bei uns gibt es Politiker, die eine ähnliche Einstellung haben:
Z.B. Man muss die Abstimmung wiederholen, weil sie für das Volk zu komplex war... d.h. das Volk konnte sich gar nicht richtig entscheiden, weil wir nicht Bescheid wussten.
Also wir lernen: Grosse Probleme = Politiker, kleine Probleme = Volk.
Ist klar, schließlich braucht’s als Politiker ne vieljährige Ausbildung, die die eines ordentlichen Hochschulprofessors locker in den Schatten stellt.
Schon ein "einfacher" Bäcker weiß, dass es Probleme beim Backen gibt, wenn der Ofen nicht überall gleich heiß ist. Die Politiker wussten anscheinend aber nicht, dass es Probleme mit dem Euro geben wird, wenn die Wirtschaftsleistung im Gebiet der Währungsunion großräumig starken regionalen Schwankungen unterworfen ist.
Ich kann mich noch gut erinnern, als der Euro damals eingeführt wurde und sämtliche Bedenken des kritisch urteilenden Volkes mit einer Handbewegung vom Tisch gewischt wurden. "Das haben sich die Politiker gut überlegt und die wissen, was sie tun, schließlich haben die ganze Beraterstäbe hinter sich, die die Zusammenhänge und langfristigen Auswirkungen verstehen, und wenn die grünes Licht geben, dann kann das Volk darauf vertrauen."
Ja - Pustekuchen. Was ist nun? Nun stehen sie da wie dummdreiste Pennäler, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und dem Volk gerade alles erzählen, was ihnen im Moment in den Kram passt. Es ist genau das eingetreten, was damals als Horror-Szenario im Raum stand, von den ach so tollen, klugen und selbstbewussten Politikern aber ins Reich der Phantastereien verwiesen wurde.
Aber erinnert sich heute noch jemand daran? Werden die Politiker dafür nun schonungslos zur Verantwortung gezogen? Bekommen sie für jedes Wort verlogene Scheiße, das ihre vorlaute Fresse verlassen hat, eins aufs Maul?
Zitat «da es dort um sehr schwierige Fragen geht, die nicht einfach auf ein Ja oder Nein reduziert werden können.»
Ich sehe das ganz genauso wie die Frau Kanzlerin.
Wenn ich so überlege, dass das ganze, sicherlich ebenso wohlgebildete und gut informierte Volk komplexe Themen auf ein Bildzeitungs-ja/nein herunterbrechen könnte, wird mir angst und bange.
Und ich bin auch ganz froh, dass es weitblickende Politiker gab, die den Euro durchgesetzt haben. Ich weiß nicht, wo das isolierte Deutschland heute sonst stände. Vermutlich wären wir dann ein Schwellenland im Rückwärtsgang.
Schweizer Verhältnisse möchte ich hier jedenfalls nicht haben. Aber das Gras im Garten des Nachbarn ist ja immer grüner.
Dieses "Was wär wenn" kann ich genausogut ins Gegenteil verkehren. Wenn der Euro nicht gekommen wäre, dann ginge es uns -isoliert als Deutsche betrachtet- besser. Auch so eine Unterstellung. ma sogn...
Wie sie Europa auf "Linie" getrimmt haben mißfällt mir, nicht, daß Europa zusammenwächst. Das wie ist entscheidend! Das jetzige Europa kommt durchweg negativ beim Europäer an, also was soll dies, wenn nur die Belange einiger weniger dubioser Zeitgenossen in s vereinigte Europa einfliessen?
Jossip Brosch Tito hat im Kleinen versucht die Teilrepubliken in Jugoalawien zusammenzubringen... Was ist daraus geworden? Dies versucht man nun im Großen mit den europäischen Völkern? Lernen die nicht aus den Fehlern anderer? Nein, sie versuchen in ihrem Grössenwahn das Unmögliche und verspielen unsere Zukunft.
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Zitat Jossip Brosch Tito hat im Kleinen versucht die Teilrepubliken in Jugoalawien zusammenzubringen... Was ist daraus geworden? Dies versucht man nun im Großen mit den europäischen Völkern? Lernen die nicht aus den Fehlern anderer? Nein, sie versuchen in ihrem Grössenwahn das Unmögliche und verspielen unsere Zukunft.
stimmt! das experiment beenden, bevor es voellig den bach runtergeht! aber bittschoen nicht bei den willkuerlich aufgestellten sogenannten nationalgrenzen haltmachen, sondern gleich weiterzersprengen, diese unheilvollen oktroyierten zwangsgemeinschaften. zurueck zur landkarte von 1806. denn schliesslich lief das doch ueber jahrhunderte bestens mit der kleinstaaterei auf deutschem reichsgebiet. und dann mussten die bloeden 1848er kommen mit ihrer "deutschland einig vaterland" stoffelei. da gings doch schon los, und das ergebnis haben wir auf dem tisch: jetzt muss es schon ganz europa sein, wo auf einmal die grenzen nix mehr gelten sollen. am ende stehen wir dann genauso am abgrund wie die anderen vielstaaten- und vielvoelkerexperimente - so wie indien, china, die usa, kanada. aber noch koennen wir zurueck, monti! noch ist die hoffnung nicht verloren, dass du eines tages aufwachst in den souveraenen 24 qkm eines unabhaengigen hessen-darmstadt, mit eigener waehrung, eigener zollgrenze, eigenem parlament.
Zitat Wenn der Euro nicht gekommen wäre, dann ginge es uns -isoliert als Deutsche betrachtet- besser.
Absoluter Blödsinn - uns geht es gerade durch die Euro kriese gut - wir (nicht jeder persönlich, aber der staat als ganzes) stoßen uns ja gesund am elend Griechenlands - genau da ist das problem. Durch die Kriese ist die Verzinsung unserer Staatsschulden so billig wie nie - das hilft uns nicht unerheblich
wenn wir es von anfang an so gemacht hätten wie man es unter freunden gemacht hätte, könnten die griechen schon raus sein aus dem sums.
die niedrig zinsländer der EU (also allen voran Deutschland) hätten alle verbindlichkeiten Griechenlands übernehmen können und zwar mit billigen krediten - die sie am normalen geldmarkt an griechenland, mit sagen wir mal 0,1% aufschlag weitergeben könnte - dann stünder Griechenland inzwischen wieder normal da und den deutschen steuerzahler hätte es nichts gekostet stattdessen pumpen wir geld rein damit Griechenland den Reichen und Banken 15% Zinsen zahlen kann und nicht von den Schulden runter kommt sondern noch mehr anhäuft - Nutznießer Deutsche Bank - Quant und Co. auf kosten der normalen EU-Steuerzahler insbesondere in den betroffenen Ländern wie z.b. Griechenland.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Falcone, du scheinst ja elitäre Neigungen zu haben. Du möchtest lieber wegen einer gebildeten (?!) Politiker- und Expertenschicht untergehen anstatt anhand von Fehlentscheiden von Nachbarn in einer versuchten Demokratie?
Da wähle ich ganz klar das Zweite! Ich merke schon, ihr wollt doch lieber einen König mit ordentlichem Hofstaat...
Fürstentümer und Grafschaten waren ja lange tonangebend in Hessen. Das braucht halt noch Zeit sich davon zu lösen.
Ich meine nicht, dass die Politiker Probleme besser erledigen können als ein normaler Bürger, aber auch nicht schlechter. Weil Politiker sind eigentlich normale Bürger. Was denn sonst? Aber die grundlegende Möglichkeit, sie zu korrigieren ist wichtig... sie korrigieren uns ja auch ständig.