Zitat ...ein Ein-Mann-Schrauberbetrieb hat den Ehrgeiz, es rauszufinden und die entsprechenden Programme findet er immer im Internet. Zumindest für die nicht ganz nagelneuen Autos...
... da sollte ich mir vielleicht mal die Adresse geben lassen ...
Na ja, der macht es ja auch nicht kostenlos, wenngleich er auch deutlich billiger und oft sogar effektiver ist, als Markenwerkstätten. Und so zwei, dreihundert Euro können da auch schnell weg sein
Kann sein, wobei - ich bin davon überzeugt, daß es sich dann bei VWs um Tausendfüßler handelt ...
Moin Pele,
das ist sehr sehr unterschiedlich. Es gibt VWs, da fragste Dich "kann es sein ?" (Warum ist z.B. beim 2.0 Liter der Thermostat unten und dann auch noch so blöde hinter der noch blöderen Servo-Pumpe verbaut, daß man eigentlich das Auto auf den Kopf drehen müßte, um dieses nicht ganz unwichtige Teil zu wechseln ?)
und es gibt auch welche, die sich ganz achtbar schnuckelig heile machen lassen.
Zitat ...erzähl halt bitte mal von Deinen tausend Erfahrungen an die VWs...
Als Kind bin ich zum ersten mal in einem Käfer mitgefahren. Die Karre war eisekalt im Winter, wurde auch nach längferer Fahrt nicht wärmer, und es war so laut innen, daß ich kein Wort davon verstanden habe, was mein Onkel vorn erzählt hatte ...
in der Fahrschule mußte ich immer, wenn der BMW 2002 kaputt war (war der öfters ...) auf dem Käfer weitermachen. Da saß ich drin wie aufm Klo, mit der Bildzeitung in der Hand, und die Knie klemmten unter dem Araturenbrett fest, und nach hinten gucken zum Einparken ging kaum .
Dann bekam ich später mal einen Käfer geschenkt, der "...'n paar kleine Mängel hat". Der TÜV-Onkel fand dermaßen viele schwere Mängel, daß ich die Karre weggeschmissen habe (bis auf die 6V-Batterie , die war noch ganz O.K.).
Mein Kumpel hat sich dann einen alten Bus angeschafft (noch mit geteilter Frontscheibe), da hab' ich meine ersten Schraubererfahrungen gesammelt - war irgentwie unentspannt, was allerdings auch an den Umständen gelegen haben könnte (damals noch kein richtiges Werkzeug gehabt, und wir konnten auch noch nicht selber Schweißen).
Dann hatte eine Freudin einen 1500-er Variant, da war die Fummelei an dem Flachmann unter der Ladefläche eine Katsatrophe, und das Ding soff wie'n Penner aus der Nordstadt ... von dem 411-er eines anderen Kumpels will ich garnicht erst anfangen - war aber (mehr oder weniger ) lustig, als wir eigentlich mal die Kerzen wechseln wollten ...
unser erster eigener VW war ein Derby (Polo mit Rucksack), der ist mir billig zugelaufen. War damals das absolute Spießerauto, was keiner haben wollte, aber grad deshalb billig zu kriegen. Der ging eigentlich so lala, allerdings rosteten bei dem die Mc-Pherson-Beinchen auseinander, was nicht ganz ungefährlich war. Eins der wenigen Autos in meinem Leben, das ich nach der Reparatur (die Lenkung wurde zusehends "elastischer" ...) sogar noch gegen Geld wieder losgeworden bin .
Danach lief mir ein Golf2-Diesel zu, der war ganz brauchbar, aber der Kupplungswechsel war 'ne Katastrophe . Der brauchte ansonsten immer seine 6 bis 7 Liter Diesel, egal wie schnell oder langsam man damit unterwegs war, oder ob mit oder ohne überladenem Anhänger . Eines Tages ging der vierte Gang nicht mehr 'raus, die HU war fällig, und die Kfz.-Steuer stieg für alte Diesel (als Neuwagen waren die sogar mal steuerbegünstigt, weil Diesel so wenig Emissionen 'raushauten, wie es seinerzeit hieß) ins Unermeßliche. Das erste Auto meiner Karriere, das ich völlig emotionslos auf den Schrott geschmissen habe ...
danach hatten wir mal einen Passat Turbodiesel, der war nicht schlecht, weil man mit einer Tankfüllung 1200 Km schaffen konnte. Den hat mein Sohn dann mit 1,9 Promille an einer Hauswand umfassend kaltverformt, wofür das Auto zugegebenermaßen nix konnte . Diese Erfahrung hat uns allerdings alle irgendwie weiter gabracht im Leben, das will ich zugeben, obwohl das Auto an sich auch dazu nichts beitragen konnte.
An allen Autos habe ich selber geschraubt, und auch an einigen VWs von Freunden und Bekannten, und jedesmal mußte ich mich ärgern. Die Volkswagen-Technik liegt mir einfach nicht, das ist eher was für Leute mit Hebammenfingern und Gynäkologenhänden, die vermutlich mehr Gelenke an den dünnen, biegsamen Extremitäten haben als ich, und die höchstwahrscheinlich auch andere, eher unlogische Denkmuster eingeprägt bekommen haben. Wenn es sich irgendwie vermeiden läßt, mach' ich 'n Bogen um die Dinger ...