Pass auf, zumindest die SS ist ein tolles Motorrad. Die S dürfte da aber kaum schlechter sein, vermutlich eher besser. Man könnte schwach werden. Ich muss sagen, mir hat sie sehr viel Spaß gemacht. Bislang gabe es nur zwei moderne Vierzylinder, die mir gefallen haben: Die Yamaha R1 und eben die S1000RR. Aber zum Kaufen hat es bei beiden dann doch nicht gereicht. Vierzylinder sind dann doch nicht so ganz mein Ding, zumindest nicht die modernen.
dein hohes Lied auf die S1000 hat mich neugierig gemacht. Da werde ich mich im Frühjahr bei BMW zum probefahren anmelden. Bin gespannt was das gibt.
Hoi Peter,
ihr wollt also partout BMW ... aber gut:
Wenn es dir nicht um absolute Rennpörforments geht, probier lieber den letzten Sportboxer, den sie 2006 rausgebracht haben und der leider und vollkommen unverdientermaßen vollständig gefloppt ist - wenn du noch an ein gut erhaltenes Exemplar ran kommst. Auf der Landstraße macht der einen Heidenspaß - mehr als jede S 1000.
Ich glaub ich weiß welchen du meinst. War dass die mit dem genialen Übergang zwischen Halbschale und Tank? Das war so ziemlich die erste moderne BMW welche mir optisch gefallen hat. Und bei der neuen Niner kann ich gar nicht Glauben dass BMW soviel Mut zu ausdrucksstarkem Design hat.
Ich bin ja eher nicht so der BMW Typ trotzdem muss man BMW für diese neuen Motorräder Respekt zollen (und W oder KTM fahren )
Im Automobilbereich hat BMW aber definitiv die Hosen an und die dicksten Cojones von ALLEN !!!!!
Gegen den I3 und I8 und wie sie konstruiert sind sehen alle anderen vorsintflutlich aus. Wie sagte schon der Fischer, "das erste Automobil des neuen Jahrtausends" oder so ähnlich
Vom modernen Standpunkt aus gesehen gutes und zweckmäßiges Design und mit Kardan erst noch absolut reisetauglich. Nur beim Gepäcksystem hatten sie leider Nägel mit Köpfen gemacht und vollständig auf Koffer als Serienzubehör verzichtet. Die kamen erst hinterher, wofür aber Löcher in die Verkleidung gebohrt werden müssen.
@Guzzi: Die Bellagio hätte ich mir ums Haar mal zugelegt, konnte mich dann aber leider nicht überwinden, was mich heute noch ärgert. Dachte, wenn schon Guzzi, dann nicht ausgerechnet Kurzhuber. Und der Bananentank ist auch nicht gerade mein Geschmack.
Diese Verbindung zwischen Halbschale und Tank finde ich extrem gelungen. Hab ich als erstes an einer alten MV Agusta gesehen. War aber nicht original. Irgendein Designer hat da die goldene Linie geschafft. BMW war dann so mutig das aufzugreifen und ihre eigene Version zu machen.
Sehr gelungen. Ausser dass da zwei so komische Dinger im Weg stehen. Kippt die eigentlich beim Gasgeben auch seitlich so stark ab wie ne Guzzi?
Zitat von Peter22 im Beitrag #95Kippt die eigentlich beim Gasgeben auch seitlich so stark ab wie ne Guzzi?
Allein vom Gasgeben kippen die Dinger ja nicht - nur durch Änderung des Drehimpulses von Kupplung und anderen längsdrehenden Teilen wird ein solches Ausgleichsmoment herbei geführt. Sprich - man bekommt nur im Leerlauf was davon mit. Gasanlegen im Scheitelpunkt hingegen bewirkt kein (kaum) Kippmoment, so lange sich die Drehzahl dadurch nicht groß ändert.
Zitat von Serpel im Beitrag #96Allein vom Gasgeben kippen die Dinger ja nicht - nur durch Änderung des Drehimpulses von Kupplung und anderen längsdrehenden Teilen wird ein solches Ausgleichsmoment herbei geführt. Sprich - man bekommt nur im Leerlauf was davon mit. Gasanlegen im Scheitelpunkt hingegen bewirkt kein (kaum) Kippmoment, so lange sich die Drehzahl dadurch nicht groß ändert.
Mannomann sind die modernen Motorräder ala S1000RR kompliziert. Gas geben reicht nicht um Gas zu geben. Erst muss man das Mäusekino öffnen, sich durchs Menü scrollen, Punkt Änderung des Drehimpulses anwählen, Neuen Wert für Drehimpuls oder Drehzahl angeben Gas geben.
Also mich würde das auf der Strecke überfordern Dann doch lieber die alte LeMans III. Da brauchte man nur Gas geben. Die Änderung vom Drehimpuls ging dann ganz automatisch.
Spaß beiseite, haben das die BMW auch so stark ? Oder anders gefragt, ist der BMW Kurbeltrieb und was so dranhängt viel leichter als bei der LeMans III.
Zitat Dann doch lieber die alte LeMans III. Da brauchte man nur Gas geben. Die Änderung vom Drehimpuls ging dann ganz automatisch.
Nicht während der Fahrt - jedenfalls nicht, so lange die Kupplung im Eingriff ist. Auch bei ner Guzzi reichen die minimalen Drehzahländerungen dabei nicht aus, um das Ding spürbar zu kippen.
Im Leerlauf bei gezogener Kupplung ist das natürlich was anderes, da merkt man das auch bei einer BMW recht eindeutig. Umgeschmissen an der Ampel oder beim Schalten hab ich sie deswegen aber nie.
Die längs eingebauten Motoren haben ja auch einen Vorteil: In den Kurven wirken nicht die stabilisierenden und aufrichtenden Kreiskräfte eines Motors mit quer eingebauter Kurbelwelle und dessen Drehrichtung die gleiche wie die der Räder ist.
Zitat von Serpel im Beitrag #98 Im Leerlauf bei gezogener Kupplung ist das natürlich was anderes, da merkt man das auch bei einer BMW recht eindeutig. Umgeschmissen an der Ampel oder beim Schalten hab ich sie deswegen aber nie.
boss hoss, big block, die kann man damit fast umwerfen... zumindest ich mit meinen spatzenbeinen
Aber Martin schneidet ’nen interessanten Punkt an, den ich erst jetzt langsam so richtig zu verstehen beginne - die Geschichte mit dem Kreisel und den stabilisierenden, weil aufrichtenden Kräften. Das ist ne uhuere komplexe Geschichte, weil der Kreisel der Kippbewegung als solcher keinerlei Kräfte oder Momente direkt entgegenzusetzen hat. Er weicht in seiner Reaktion ja immer um 90° aus.
Was das bedeutet, merkt man ganz schnell, wenn man den Lenkkopf zuschweißt. Ein dieserart manipuliertes Motorrad fällt bei 150 km/h ebenso schnell um wie eines, das im Stand ausbalanciert und dann losgelassen wird. Da ist dann schlagartig vorbei mit den stabilisierenden Kreiselkräften. Woher kommen dann aber die enormen Kräfte, die im Lenker bei hoher Geschwindigkeit zu spüren sind?
Ganz einfach - die sind indirekter Natur: die entstehen erst dadurch, dass sich das Motorrad in die Kurve neigt; als Ausweichreaktion gegen das Kippen also. Und dabei versucht eine vorwärts drehende Kurbelwelle das Fahrzeug ebenso kurveneinwärts zu drehen wie das die Laufräder auch tun. Via Nachlauf und Lenkgeometrie entsteht dadurch ein zusätzliches Drehmoment am Lenker, dem sich der Fahrer entgegenstemmen muss. Eine rückwärts laufende Welle hingegen schwächt den Effekt ab.
Ob und wie stark dieser indirekte Einfluss der quer zur Fahrtrichtung rotierenden Wellen aber überhaupt zu spüren ist, tät mich echt mal interessieren. Müsste man mal ne MV Agusta F3 zur Probe fahren ...
"uhuere" kompliziert, hehe, in der Tat, da braucht man aber gehörig Vorstellungsvermögen.. Ist lustig, sich so in Gedanken die Kreiselkräfte vorstellend..
Zitat von Serpel im Beitrag #103 Was das bedeutet, merkt man ganz schnell, wenn man den Lenkkopf zuschweißt. Ein dieserart manipuliertes Motorrad fällt bei 150 km/h ebenso schnell um wie eines, das im Stand ausbalanciert und dann losgelassen wird.
Ui da lehnst du dich jetzt aber weit aus dem Fenster. Ein drehendes Rad fällt also gleich schnell um wie ein stationäres ? Das kann ich natürlich so nicht stehen lassen und lass Taten statt Worte sprechen.
Drehende Nabe auf Finger.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ups, fällt gar nicht um bzw kippt gar nicht von meinem Finger. Probier das mal wenn sich das Rad nicht dreht. Passende Vorderräder zum selbst ausprobieren gibt es ja günstig an jedem Bahnhof.
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