Das ist durchaus ein interessanter und aufschlussreicher Artikel. Aber ich möchte genau das nicht, ich möchte Autofahren.
"In China geht es nicht um Hardware, sondern um Software"
Die Software interessiert mich beim Auto überhaupt nicht. Selbst in den neuen Verbrennern wird für meinen Geschmack davon zuviel verbaut. Aber was bleibt mir übrig, wenn ich ein "Prämiumfahrzeug" erwerben möchte? So ein buntes Blinkiblinki-Gedöns und Piepsipiepsi-Gedöns, was soll das?
"Wer in China mit dem Auto fährt, der fährt eigentlich nicht. Deshalb verfängt der BMW-Slogan „Freude am Fahren“!"
Aber genau darum geht es mir, Freude am Fahren. Warum muss ein E-Auto, abgesehen vom Antrieb, soviel Software an Bord haben, macht das ohnehin teure E-Auto beim Erwerb noch teurer. Ich bin ja durchaus bereit auf Elektromobilität umzusteigen, um die Umwelt zu schonen. 800 Kilometer Reichweite, schnelles Laden (fünf bis zehn Minuten), überall die gleiche Ladeinfrastruktur (jeder Parkplatz mit Induktionsladen, draufstellen, einkaufen, zack, fertig), vier Personen plus Gepäck müssen einigermaßen bequem hineinpassen und nicht teuerer als maximal 25.000 Euronen. Ich bin jetzt einige Audis, BMWs und Volvos (junge Gebrauchte 2-3 Jahre) zur Probe gefahren, Verbrenner wohlgemerkt (Mild-Hybrid war auch dabei, auch Nonsens). Und alles piepst, leuchtet bunt, parkt selber, weicht aus, bringt mich in die Spur zurück, Instrumente digital in der Windschutzscheibe (!!!!!), Licht und Scheibenwischer sind selbstdenkend (absurd), die Kisten gehen beim "Segeln" aus, um was auch immer zurück zu gewinnen. Und das Schlimmste, irgendeine imaginäre Stimme im Auto teilt mir überflüssige Informationen mit (Gurt anlegen, schalten, um den Verbrauch zu optimieren. Die sollen die Fresse halten. Ich will weder visuell noch auditiv gestört werden. Laute Musik ist okay, aber die stellen die Autos automatisch leiser und teilen mir dann irgendeinen Mist mit). Jetzt sagt der eine oder andere, das kann man alles abstellen. Ich will vor Fahrtantritt nichts abstellen, was ich nicht kaufen möchte. Ich will einsteigen und losfahren, und zwar selbstdenkend. Eigentlich brauche ich nicht mal ein Navi. Im kommenden Jahr wird dann die Restalkoholprobe in Neufahrzeugen verpflichtend, auch so ein Kontrollscheiß. Wir sind dicht dran am "Qualityland" von Marc-Uwe Kling, kaaaaaaputttt! Ich bin gerne bereit auf E-Mobilität umzusteigen, aber nicht so. Ich warte einfach noch zehn Jahre und fahre viel Fahrrad (kein E-Bike), und in zehn Jahren bin ich noch nicht in Rente, also, Zeit habe ich vermutlich ausreichend. Musste ich nach den ganzen Probefahrten mal wieder loswerden, lasst bitte Milde walten. Ich steige wieder ein, wenn wir beamen können.
ZitatFakt ist: Der Batteriegigant macht Fortschritte in beachtlichem Tempo, hat die Energiedichte seiner LFP-Zellen binnen acht Monaten auf 205 Wh/kg erhöht – und zwar auf Systemebene.
Lustig. Diesel hat eine Energiedichte von ungefähr 11'500 Wh/kg. Da können sie noch lange forschen ...
Zitat von Tommy im Beitrag #5885... Licht und Scheibenwischer sind selbstdenkend (absurd) ... ... Im kommenden Jahr wird dann die Restalkoholprobe in Neufahrzeugen verpflichtend ...
Wenn ich an diverse Leute denke, die in früheren Zeiten (einige mit älteren Autos auch heute noch) bei zunehmender Dunkelheit ohne Licht entgegenkamen/kommen, so erscheint mir eine Lichtautomatik keineswegs absurd.
Es ist bzw. wird für die Hersteller der Einbau einer Schnittstelle für den Alkoholtester verpflichtend, nicht das Gerät selber. Wenn man diese Testgeräte notorischen Suffköppen (wie in verschiedenen Ländern schon praktiziert) zwingend verordnet, so dürfte das für die Sicherheit der Allgemeinheit durchaus sinnvoll sein.
Ich habe die Kommentare von Leuten satt, die sich über Elektrofahrzeuge lustig machen. Sie wissen nicht, wovon sie reden. Ich persönlich fahre zwei Elektrofahrzeuge der Spitzenklasse, einen Jaguar und einen Porsche. Ihre Beschleunigung und ihr Handling sind fantastisch. Sie sehen großartig aus und sind wirklich günstig im Betrieb. Sie benötigen kaum Wartung und haben seit dem Kauf keinen Wertverlust. Der einzige Kritikpunkt, den ich buchstäblich an ihnen äußern könnte, ist, dass sie manchmal von der Strecke fliegen und unter dem Sofa stecken bleiben können, wenn ich sie wirklich in eine Kurve treibe
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
die katastrophe nimmt ihren lauf. jetzt muss die deutsche autoindustrie ihren elektroschrott schon auf teufel komm raus ins ausland verhoekern, um den noch irgendwie loswerden zu koennen:
Es sollten Ausfuhrverbotsgesetze geschaffen werden. Überall im Ausland kaufen sie unsere E-Autos und hier werden die Menschen gezwungen, Verbrenner zu fahren.