Na, das ist doch mal ein qualifizierter Kommentar. Spricht für hohe Sachkenntnis unter der Prämisse „Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht“. Als ob die Hersteller ihre E-Autos nicht genauso unter extremen Aussenbedingungen getestet hätten, z.B. am Polarkreis. Es gibt keinen Beleg dafür das E-Mobilität bei tiefen Temperaturen nicht funktioniert. Aber Hauptsache der Dieselstinker (das ist jetzt genauso platt aber Du willst es ja so) kann mal wieder meckern.
Das sind gerne verbreitet Unsinnsmeldungen. Unser Auto steht draußen und die Reichweite sinkt natürlich bei Kälte. Der Unterschied zwischen 30° im Sommer und -10° dieser Tage sind ca. 40km an Reichweite. Lasse ich das Auto angestöpselt und wärme es vor dem Losfahren vor, ist es sogar noch weniger. Und ich kann in ein warmes Auto steigen. Ob man Fahrradakkus inzwischen auslesen kann, weiß ich nicht. Bei Auto-Akkus kann man es. Es wird der SoH (State of health) festgestellt, also die Leistungsfähigkeit der Batterie. Ich kann auch abrufen, wie oft und mit welcher Leistung geladen wurde. Und erstaunlicherweise lässt die Leistungsfähigkeit nicht merklich nach. Befürchtungen, die man auch bei Fahrrädern hatte, dass die Akkus nach 5 bis 7 Jahren nix mehr taugen, sind also völlig unbegründet. Mein Fahrrad ist jetzt gut sechs Jahre alt, steht immer draußen im Kalten (aber im Trockenen) und der Akku bleibt dran. Bislang keine Probleme. Genauso sieht es bei der Zero aus.
Zitat Den größten Fehler den man machen kann ist das E Bike lange ungenutzt in der Kälte stehen lassen ohne zu laden.
Das stimmt so auch nicht. Das gilt nämlich nur, wenn der Akku leer oder ziemlich leer ist. Ist der Akku beim Wegstellen auf ca. 80% geladen, kannst du das Rad einfach bis zum Frühjahr stehen lassen. Du hast dann vermutlich noch 40% Ladung, und das sind unkritische Werte, bei denen der Akku keinen Schade nimmt. Es sollte halt trocken stehen, Feuchtigkeit beschleunigt das entladen. Kälte verträgt ein geladener Akku besser als Hitze.
Das dürfte aber eine sehr alte Meldung sein. Diese Autos waren doch recht frühe Entwicklungen und sind längst vom Markt verschwunden. Auf jeden Fall ist so etwas heute nicht mehr üblich oder auch nur möglich.
Zitat von Serpel im Beitrag #4479Wir haben in der Schule gelernt: "Strom ist viel zu wertvoll, um ihn einfach zu verheizen!" Das macht man besser mit brennbarem Material.
Das muss aber lange her sein, vermutlich vor der Erfindung der Wärmepumpe und dem Klimawandel.
Die Elektroautos heizen automatisch mit einer App gesteuert vor, das ist das bei unseren Dieseln leider nicht der Fall. Wir heizen diese deshalb, bei großer Kälte, nach der im Artikel genannten Methode 3 (Elektro Heizlüfter) vor und tauen sie so ab. Strom ist dank der E-Autos am Parkplatz jetzt ja vorhanden. So profitieren auch die Diesel von den E-Autos.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #4483Wenn man Strom erst durch Verbrennung von brennbaren Materialien erzeugt stimmt das auf jeden Fall.
Das war einer der Gründe (warum Strom zum Heizen zu schade ist), den der "Mathe-Mayr" damals genannt hat. Weil es natürlich blanker Unsinn ist, erst den Brennstoff zu verheizen, um die Wärme mit Verlusten in Strom zu verwandeln, diesen mit Verlusten durch die Leitungen zu jagen, um ihn dann mit Verlusten wieder in Wärme zu verwandeln. Da ist es natürlich sinnvoller, den Treibstoff vor Ort zu verfeuern. Rein vom Wirkungsgrad her, meine ich jetzt.