Magst Du Deine neugewonnene Erfahrung teilen? Welche Lacke hast Du genutzt? Wie lange ist die Ablüftzeit gewesen? Hast Du die Streifen DIREKT nach dem Lackieren abgezogen?
Ich finde das Ergebnis ausgesprochen schick und als Herausforderung fürs Erste mal ziemlich ambitioniert!
1. 1K Epoxy Grundierung (1 Schicht) / Ablüften 5 Minuten dann nass in nass weiter 2. 2K Epoxy Füller (2 Schichten) / muss 12h aushärten 3. 2K Spachtel um die mit Zinnersatz gefüllten Aussparung der Kneepads zu glätten / muss 35 Minuten aushärten, dann schleifen 4. 2K Epoxy Füller (3 Schichten) / 12h aushärten, dann schleifen 5. dann die 4 Farben (jeweils 2 Schichten) des Basislackes (1K) nacheinander, jeweils immer Abkleben dazwischen 6. 2K Klarlack (2 Schichten)
Wenn Du nichts spachteln musst kannst Du Dir Schritt 2 und 3 sparen. Da ich aus der Spraydose gearbeitet habe, habe ich mich für Lacke auf Lösemittelbasis entschieden, soll aus der Dose besser funktionieren als auf wasserlöslicher Basis, ist für einige Arbeitsschritte etwas unkritischer/unempfindlicher. Ich habe alles von SprayMax geordert die haben hochwertige Sprühköpfe, die haben ein besser Sprühbild als gewöhnliche 08/15-Sprühköpfe. Der Basislack konnte nach 30 Minuten Ablüftzeit gut mit Linierband beklebt werden. Nach der letzten Basislack-Farbe nach 30 Minuten alle Klebebänder abziehen. Dann ist der Lack fingerfest und man macht sich keine unschönen Flecken in den frischen Lack. Die Klebebänder der ersten Farben konnte ich durchgängig drauf lassen, das Entfernen klappt bei 1K Lacken auch noch Stunden später ohne Abplatzung, bei 2K-Lacken muss man recht kurzfristig wieder abziehen weil wegen den Härtemittel sonst Abplatzungen unvermeidlich sind. Klarlack kann man nach 5 Minuten aufbringen, wenn der Basislack mattiert oder nach allerspätestens 24h. Dann aber wegen Staub noch mal schön sauber machen.
Wenn Du da spezielle Detailinfos brauchst, ich habe mir alle Kenntnisse aus 2 Quellen bezogen. Auf der Webseite Autolack21 gibt es detaillierte Angaben zu allen Lackiermethoden und auf Youtube hat der "Lackstore" ganz hilfreiche Tutorial-Videos. Durch die beiden Quellen habe ich absolut Ahnungsloser mir alles zusammensuchen können. Es wird dort so gut beschrieben, dass es auch für Nicht-Fachleute gut nachvollziehbar ist.
Respekt,d-back! Ehrgeizig! Die vielen Farben inkl. Abkleberei werden beim Profi richtig teuer. Einkomponenten Epoxy Grundierung irritiert mich etwas. Schließlich brauchts nach meinem Wissen Harz und Härter. Ich rühre ja ständig damit rum. Für meinen Hausbedarf nehme ich zum Lackieren Acryllacke aus der Dose und bin überrascht, wie gut die einfachen Sprühköpfe funktionieren, obwohl ich sie anschließend nie leerblase. Sonst wäre der Druck bald weg, ich lackiere häufig kleine Flächen.
Zitat von Soulie im Beitrag #10120Die vielen Farben inkl. Abkleberei werden beim Profi richtig teuer.
JA...ich weiß jetzt auch warum ! Ansonsten, danke für's Lob.
Tja, jetzt frag' mich nicht warum der keinen Härter-Zusatz braucht. Den Gesamtaufbau habe ich einer Empfehlung einer Webseite eines Lackierbetriebes übernommen, weil er für meine Werkteile passte und als Grundierung habe ich dieses Produkt gewählt, weil es für alle Untergründe die ich hatte (Stahlblech, Aluminium und GFK) geeignet ist, da musste ich nicht verschiedene Grundierungen kaufen. Falls Dich das materialtechnisch interessiert, es ist die 1K-Rapid-Epoxy-Grundierung von SprayMax, auf deren Webseite kann man sich die Datenblätter der Produkte anschauen.
Die haben auf Ihren Dosen solche Variator-Sprühköpfe damit man nicht mit Punktstrahl sprühen muß (was ja schnell zu Läufern führt), man kann mit einem kleinen Schieberegler die Breite des Sprühfächers einstellen, richtig gut gemacht.
Alles parat gestellt fürs große Saubermachen morgen. Dank Staub, Staub und noch mehr Staub sehen meine Mopeds aus wie ein gut abgelagerter scheunenfund. Morgen werden sie sauber gemacht und dann gehts an die letzten 329 km zur 100.000 an der XX. Oder ich nehm die 1126 km zur kompletten 00000 bei der Tiger in Angriff. Ich wollte nochmal einen jungfräulichen Kilometerstand haben. Oh jeee, zu viele Mopeds.....
Bei diesem Werbedreh in Berlin habe ich das Motorrad gestellt.
Für die 45 Sekunden Werbespot haben wir über 12 Stunden gefilmt. Hat aber mal wieder Spaß gemacht.
Übrigens gab es dafür an der nächsten Hauptstraße eine weiträumige Sperrung für das Filmteam: Büro, Aufnahmezentrum, Maske, Catering, Toiletten, Materialwagen usw usw.
Daß der Ordnungsamttyp zum Team gehörte und nicht echt war, habe ich erst nach geraumer Zeit bemerkt. Der Typ war wirklich treffend besetzt.