Es schadet aber auch nicht. Das Teflon durch Öl aufquillt, ist doch eher ein Märchen. Allenfalls könnte durch das Öl schon vorhandener Schmutz im Zug verkleben. Kawa schreibt übrigens das Schmieren der Züge vor. Insofern hat die Werkstatt nur brav gemacht, was sie machen soll.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #3721Seit wann wird denn der "Seilzug" der Kupplung geschmiert? Der ist doch teflonbeschichtet...
Wieso, weshalb, warum. Warum auch immer, nach der Zufuhr von etwas Öl an den Seilzug ist die Kupplung der W meiner Freundin spürbar leichtgängiger. Die Freundin hatte nämlich geklagt, dass das Kupplungsgriff ziehen so schnell ihre Hand ermüdet.
Märchen werden leider wahr... Ich greife seitdem die Dötsch-Empfehlung auf, den Bowdenzug selber nicht mehr zu ölen, aber den Gelenkzapfen und Anfang/Ende des Kupplungszuges mit Fett zu schmieren. Erst-Effekte und Langzeitwirkung - da gibt es feine Unterschiede... Da der Weg des Kupplungshebel zum Trennen der Kupplung eigentlich nicht groß ist, genügt es oft, den Hebelweg kürzer einzustellen, dies macht schon die Bedienung merklich leichter.
Wenn oben die Abdeckkappe in Ordnung ist und der Ausgang unten am Gehäuse gut geschmiert und nicht verschmutzt ist, musst du den Zug auch nicht ölen. Das Märchen, dass Teflon aufquillt, wird dennoch nicht wahr, denn eine der besonderen Eigenschaften von PTFE ist es ja gerade, gegen Öle, Benzine etc beständig zu sein. Deswegen nützt eine Ölung bei sauberem Zug nichts, schadet aber auch nicht. Da die Kupplung der W die Eigenschaft hat, das Spiel am Hebel bei unterschiedlichen Temperaturen zu verändern, sollte man schon darauf achten, dass bei kaltem Motor das Spiel am Handhebel etwa 3 bis 4 Millimeter beträgt. Wann die Bedienung der Kupplung einem leicht erscheint, hängt dann doch eher von der Handgröße ab. Mit großer Hand ist es eher sympathisch, wenn die Kupplung schon weit vorne ausrückt, mit kleiner Hand hat man es wohl eher im mittleren Bereich gerne. Viel wichtiger für eine Betätigung von minimalem Kraftaufwand ist die richtige Stellung des Hebels am Lenker. Bei auf dem Hebel aufliegender Hand sollten Hand und Unterarm idealerweise eine Linie bilden. Keinesfalls sollte die Hand nach unten greifen müssen, ganz leicht nach oben greifen kann jedoch als günstiger empfunden werden.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #3725.... aber den Gelenkzapfen und Anfang/Ende des Kupplungszuges mit Fett zu schmieren.
Der Einsteller an der Kupplungsarmatur hat eine offene Seite, bei der es mir sinnvoll erscheint, sie zum Fahrer gedreht zu halten und mit Fett "zu verschließen", um Eindringen von Wasser zu verhindern. Das betrifft das 800er Modell, da es keine Gummimanschette mehr hat auf Grund des verstellbaren Kupplungshebels.
Normalerweise dreht man die Rille nach unten oder zumindest nach etwas schräg hinten/unten, damit (hinter die Manschette eindringendes = W650) Regenwasser gleich wieder wegtropfen kann. Auf jeden Fall ist Rille nach vorne oder oben wirklich suboptimal. Sie wirkt dann wie ein Wasserkanal.
Aber die Gefahr, dass darüber bei der W800 nennenswerte Mengen an Feuchtigkeit am Zug entlang bis hinein in die Seele gelangen, ist bei unseren doch eher selten im Regen betrieben Motorrädern letztendlich eher gering. Für Reisen und längere Regenfahrten würde ich aber eine Abdeckung um diesen Bereich basteln. Der Fahrtwind bläst auf Dauer Wasser halt überall hin. Da habe ich den gut funktionierenden Schutz der W650 schon schätzen gelernt, unter den man auch noch etwas Fett einbringen kann.
Sooooo, eine neue Gasflasche ist gekauft. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß es a) Winter wird und b) das der Knorri basteln muss.
So schön die FJ auch läuft, musste ich doch einen Makel feststellen, der mir keine Ruhe lässt: Sie drückt minimal Öl aus der Gegend des rechten Zylinderkopfes raus und verursacht bei schnellen Autobahnfahrten einen leichten Ölnebel auf dem Schienbein......sehr unschön. Ich denke, daß es an zwei Dichtringen liegt, welche auf dieser Seite liegen. Leider muss dafür der Kopf runter und somit Lufi, Versagerbakterie,Krümmers, u.s.w. AAAAHHHHH....VIERZYLINDERFUCK! Hab nächste Woche Urlaub und werde mich in der Garage einschliessen........Es dauert halt ein bisschen, bis man sich bei einem unbekannten Motorrad reingefuchst hat.
Aber die Leber wächst ja bekanntlich mit ihren Aufgaben!
Knorri
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.10.2015 11:22
#3730 RE: ...und was habt ihr heute für euer Moped getan?
Der Knorri ist halt Perfektionist. Ich tät einen alten Lappen um den Zylinderkopf wickeln und alle Woche mal das Öl auswringen. Sieht man hinter der Verkleidung doch sowieso nicht
40TKM.........gerademal eingefahren. Ja, das ganze Plastikgeraffel muss runter, aber nur, weil ich ja die filigrane Scheinwerferhöhenverstellung nach der Reparatur wieder einbauen will. Ein Lichtblick ist der extrem breite Rahmen, bei dem man Lufi, Vergaser, Ventildeckel,Zylinderkopf und bei Bedarf den ganzen Zylinderblock entnehmen kann, ohne den kompletten Motor ausbauen zu müssen. Trotzdem eine fisselige Angelegenheit.
Mein (ehrliches!)Beileid knorri ... piko's 4-Zülinder "ölnebelt" auch seit geraumer Zeit(110tkm) unterhalb des Kopfes ... ... aber ich praktiziere solange es sich ausgeht* Falcones LL(Lappen-Lösung)
Dabei sieht es so aus, als sei deine Honda auch sehr gut zu beschrauben. Ich werde es notgedrungen demnächst ausprobieren müssen, da die Vergaser innerlich ziemlich verdreckt sind. Der Kopf kann aber zum Glück drauf bleiben.
Zitat von Falcone im Beitrag #3728 Für Reisen und längere Regenfahrten würde ich aber eine Abdeckung um diesen Bereich basteln.
Der kluge Mann schraubt vor, deshalb hatte ich eine Manschette auf Tasch' als ich die W650 in Zahlung gab für die 800er, an der ich schon bei der Probefahrt bemerkte, sie fehlt dort.
Hat leider nichts genützt, siehe oben. Jetzt freut sich seit einiger Zeit ein anderes Forumsmitglied über eine günstige Manschette.