... gestern die Front komplett gestrippt. Heute werden Scheinwerfer und Instrumente tiefergelegt. Der Lenker muss ehedem ausgetauscht werden, da linksseitig verbogen (zuviel Kraft in der Kupplungshand) und wird auch etwas gekürzt. Die Scheinwerferhalter hat der Lackierer meines Vertrauens schön umgearbeitet, konnte aber nicht wissen, dass unten eine kleine Kante erforderlich ist, um wasserdicht zum Chromring abzuschließen - ein zusätzlicher Gummiring hat geholfen. Die Instrumentenplatte braucht noch einen größeren Ausschnitt für das Zündschloss - schön, wenn man dazu eine Stichsäge zur Verfügung hat - bei mir daher alles von Hand, geht auch.
Ansonsten fand ich es dieser Tage z u warm unter dem Helm, daher ist der Umbau in der kühlen Garage gerade angenehm.
Edit: Es bietet sich beim näheren Ausprobieren eine radikale und zugleich einfache Lösung an: die Instrumenteneinheit werde ich direkt u n t e r ha l b des eckigen Kästchens am Zündschloss/ Lenkkopfschloss anbringen. Es ist noch genug Platz zum (ebenfalls tiefergesetzten) Scheinwerfergehäuse. Dann befinden sich Tacho und Drehzahlmesser idealerweise auf Höhe der Lenkkofschaftmmutter und sind (zumindest für meine Sitzhaltung) weiterhin gut einsehbar und ablesbar.
Den Alu-Instrumentenhalter werde ich durchtrennen und ein passendes Winkelstück einschweissen (lassen), damit er an den Originalschrauben befestigt werden kann und sich optisch unauffällig einfügt. Entsprechend muss der untere Lampenhalter (Höheneinstellung) verkürzt werden. Konsequenterweise werde ich jetzt auch gleich ausprobieren, ob ich nicht wieder den originalen Flachlenker montieren kann - für die Optik des Motorrades wäre das naheliegend, aber es sollte auch für den Rücken passen. Andererseits ist der LSL2 nicht wesentlich höher, dafür ohne die Lenkerendgewichte...
Hallo Sprinter. Habe auch die Instrumente tiefer gesetzt. Habe das Gehäuse ausgefräst und ein Aluteil eingeklebt. Den Scheinwerfer habe ich tiefer bekommen, indem ich die Originalhalter geändert habe. Was noch als Rohr unter den Auslegern war, habe ich auf der Drehmaschine abgestochen. Danach wurde es oben dran gesetzt.
Angesichts der geschilderten Großaktionen schau ich mit meinem Kleinkram ganz kümmerlich aus: Den Schmodder unter der Ritzelabdeckung rausgeputzt. Es war lange nicht so ein zähes Zeug, wie es viele schon geschildert hatten, und auch nicht so viel, wie ich befürchtet hatte. Ich vermute mal, das kommt vom Kettenöler, weil das Öl nicht - wie Kettenfett - durch Ablüften fest wird. Bei der Gelegenheit hab ich auch noch das Ritzel scharf angeschaut, das macht noch einen ganz ordentlichen Eindruck nach 34t km, wie auch die Kette.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von CaSch im Beitrag #2899Hallo Sprinter. Habe auch die Instrumente tiefer gesetzt. Habe das Gehäuse ausgefräst und ein Aluteil eingeklebt. Den Scheinwerfer habe ich tiefer bekommen, indem ich die Originalhalter geändert habe. Was noch als Rohr unter den Auslegern war, habe ich auf der Drehmaschine abgestochen. Danach wurde es oben dran gesetzt.
Gruß Carsten
Ja, genau mit der Methode habe ich es auch angegangen, wobei die Lampenhalter 4,5 cm tiefer gesetzt, schon fast zuviel des Guten sind und bei meiner Variante immer noch ein knapper 1cm-Spielraum (Kabelstrangverlauf) zum Lampengehäuse besteht. Tiefer geht's dann nicht mehr, sonst setzt der Scheinwerfer beim Eintauchen der Gabel noch auf dem V-Rad-Schutzblech auf... Morgen geht's an die Blecharbeiten - der freundliche Nachbar lässt mich an seinen Schraubstock und die Blechscheren ran.
Nachdem ich Schlafmütze vor 3 Wochen ja probiert habe mit Bremsscheibenschloss zu fahren, verweigerte meine Bremse ihren Dienst. An der Gegenplatte von der Bremszange war der längere der beiden Gleitbolzen minimal schief, dadurch hat die Zange ungleichmäßig zugepackt und der Bremsdruck war äußerst bescheiden, außerdem ging dadurch ein Bremskolben nicht richtig zurück und die Bremse schleifte arg.
Habe von 3-Rad 'ne gebrauchte Zange bekommen und mußte ja lediglich die Gegenplatte austauschen. Und siehe da, die Bremse packt wieder zu. Allerdings schleifte die neue Bremsscheibe trotzdem noch ein wenig zu viel. Ich hatte auch neue EBC-Sinterbeläge rein gemacht, an einem Belag war die Öse unscheinbar enger als bei den Kawasaki-Belägen. Da war ich ein wenig mit einer Schlüsselfeile dran und nun gleitet der Belag besser auf dem Führungsstift zurück. Noch mal Sicherungsschrauben für's Vorderrad gelöst und mit der Gabel deutlich eingetaucht und nun läuft alles einwandfrei.
Seinerzeit, nach dem Umrüsten auf Stahlflexleitung hatte ich gar nicht so sehr den Eindruck dass es merklich die Bremsleistung verbesserte. Jetzt aber, mit neuer EBC-Bremsscheibe und EBC-Sinterbelägen ist die Bremsleistung eindeutig wahrnehmbar besser geworden.
ZitatJetzt aber, mit neuer EBC-Bremsscheibe und EBC-Sinterbelägen ist die Bremsleistung eindeutig wahrnehmbar besser geworden.
Ja, das ist eine deutliche Verbesserung. Falls ohnehin mal eine neue Bremsscheibe ansteht, sollte man nicht das teure Originalteil nehmen, sondern gleich auf EBC oder Lucas umrüsten.
EBC haben aber irgendwie geschludert indem sie die W650 in ihrer ABE vergessen haben. Die Bremsscheibe wird bei Händlern für die W650 angepriesen. Nachdem ich sie gekauft hatte, mußte ich feststellen, daß im Downloadbereich bei EBC gar keine ABE zur Verfügung stand. Und tatsächlich, für die Scheibe gibt es keine ABE für die W650 (allerdings für die W800) und das obwohl die Vorgängermodelle alle eine ABE für die W650 hatten. Ich habe EBC kontaktiert, ich bekam prompt Antwort mit der Bitte eine Kopie meines Fahrzeugscheines als PDF zu senden, sie würden im nächsten Nachtrag zur ABE (der noch in diesem Jahr erfolgen soll) die W650 dann mit aufführen.
*** JESUS SAVES ***
schwabenwikinger
(
gelöscht
)
Beiträge:
08.06.2015 11:44
#2905 RE: ...und was habt ihr heute für euer Moped getan?
Mit durchaus neidischen Blicken lese ich, was ihr immer an Euren W´s bastelt und baut, tourt und genießtwandert... Woher nehmt ihr die Zeit dazu? Mir hat dieses Jahr gerade mal 5 km hin und zurück zum TÜV gereicht, jetzt ziehen schon wieder die ersten Spinnweben ihre Fäden. Der Sprit im randvollen Tank ist von Sommer 2014. Ich komm einfach nicht zum Fahren, Familie und Beruf kosten Zeit und Energie.
Zitat von schwabenwikinger im Beitrag #2905Ich komm einfach nicht zum Fahren, Familie und Beruf kosten Zeit und Energie.
Als ich noch zum Schaffe ging, hatte ich auch wenig Freizeit. Aber ich legte mir einen verlängerten Weg zum Arbeitsplatz zurecht, stand eine Stunde früher auf, erledigte meine morgendlichen häuslichen Verpflichtungen, und fuhr (bei schönem Wetter ) die von 4 auf 50 km aufgestockte Strecke. Vielleicht kannst Du in dieser Richtung auch was drehen.
Dieter (ab und zu notwendige Fahrten ins Münchner Stadtzentrum mache ich ebenfalls mit dem Mopped)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
So ist es. Also ändere was dran! Erst mal weg mit der Familie. Ein unglaublicher Zeitfresser, der auch noch viel Geld verschlingt. Und wenn du die Familie erst mal los bist, kostet das Leben nur noch einen Bruchteil wie zuvor, und du kannst darüber nachdenken, ob du den Beruf überhaupt noch brauchst.
ich leiste mir den Luxus und der W800 die Strapazen, und fahre von März bis November mit meiner W in die Arbeit, da muss ich eh jeden Tag hin, und somit ist das regelmäßige Kradieren mit der W gesichert.
Ergebnis seit 26.06.12: 38000 Km, und diese mit wahnsinnig viel Freude auf einem charaktervollen, schönem und sehr zuverlässigen Mopped.
5 Km im Jahr, da bist du vollkommen zu Recht neidisch, und man könnte fast auf die Idee kommem ob dies nicht ein Fall von Weh-napping ist?