Da ich selbst (noch) nicht schweissen kann, habe ich jemanden in der Nähe gesucht, der mir auf die stehen gebliebenen Bolzen Muttern schweissen kann. Leider war schon der nächste so weit weg, dass ich einen Hänger besorgen musste oder den Motor ausbauen musste. Ich habe mich für ersteres entschieden
So, die Maschine steht wieder im Hof und ich hab Muttern auf den Bolzen. DIeses Wochenende wird wieder recht interessant
Ich hab ein paar Fotos gemacht, die ich gleich noch hochladen werde.
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
Ich mache bei so etwas immer den Bolzen heiß, sprich glühend, und biege ihn um 90°. So lässt sich einfach ein Rohr aufstecken und der Bolzen ist im nu draußen. Geht mit jedem Brenner, selbst ohne Sauerstoffzufuhr.
DSC_8558_web.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Der hintere, kurz über dem Gehäuse abgerissene Bolzen. Man beachte den kleinen 'Dreck-Kegel', der sich am Gewinde gesammelt hat.
DSC_8555_web.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die beiden vorderen Bolzen.
DSC_8560_web.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und hier mal eine Detailaufnahme von dem Verursacher der Leckage. Man sieht hier, wie sich der Dreck von 12 Wintern in die Öffnung oberhalb der O-Ringe gefressen hat und die O-Ringe schlussendlich erledigt hat.
Das ganze Öl von dem Leck hat sich grosszügig auf dem Gehäuse und den Zylindern verteilt. Da steht mir noch einiges an Reinigungsarbeiten bevor. Wie bekommt man den Öl-Schmodder bloss wieder runter? Mal sehen ...
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
man möge es mir bitte!!!!!! verzeihen, aber ich kriege hier beim zusehen das gruseln.
warum habt ihr nach dem schweissen nicht sofort versucht die bolzen auszudrehen???
diese aktionen habe ich mehrfach hinter mir.
nuss ansetzen, vielleicht eine viertelumdrehung und der bolzen ist wieder ein stück kürzer.
bei dem äusserlich zu erkennenden schlechten zustand und dem viellen dreck würde ich zuerst die kolben abbauen, den motor komplett zerlegen und gründlichst reinigen.den dreck-kegel erstmal entfernen und über längere zeit gutes kriechöl da hin . das braucht seine zeit!!
es handelt sich hier in der mitte um ölkanäle!!! wie schnell bleibt da dreck übrig und wird dann wieder durch den motor gepumpt.
prost mahlzeit!!!
ich habe im moment auch so ein gehäuse hier liegen.
ich werde versuchen das teil bei einem eis-strahler reinigen zu lassen.
sand, glasperl, keramik oder sonst was für harte strahlereien sind der tot für den motor.
ich will hier nicht den oberlehrer raushängen aber man sollte sich die aktion gut überlegen.
Zitat von BRUNO im Beitrag #109warum habt ihr nach dem schweissen nicht sofort versucht die bolzen auszudrehen???
Weil ich nicht dabei war, als die Muttern aufgeschweisst wurden. Leider Ich bin des Schweissens nicht mächtig und muss auf Dienstleistungen in der Umgebung zurückgreifen. Und der Schweisser hat mir die Muttern irgendwann im Laufe des gestrigen Tages aufgebraten.
Zitat von BRUNO im Beitrag #109nuss ansetzen, vielleicht eine viertelumdrehung und der bolzen ist wieder ein stück kürzer.
Ich habe nicht vor, allzu viel Drehmoment auf die Muttern zu geben. Ich versuche mit viel Kriechöl und ein wenig Wärme und Kälte die Bolzen zu lösen. Bisher haben die sich kein bisschen gedreht. Ich weiss, dass das Aufschweissen das Material spröde macht und dass ich nicht mehr viel Kraft aufwenden kann. Ich hoffe einfach mal ...
Zitat von BRUNO im Beitrag #109es handelt sich hier in der mitte um ölkanäle!!! wie schnell bleibt da dreck übrig und wird dann wieder durch den motor gepumpt.
Das was man an Dreck in den Kanälen noch sieht, ist das festsitzende Zeug. Der lose Dreck ist noch vor Demontage von mir weitgehend entfernt worden. Auch habe ich noch das alte Öl drinne und hoffe, durch den anstehenden Ölwechsel das meiste von dem Dreck, der sich doch ins Gehäuse verirrt hat, raus zu bekommen. Die Öffnungen sind normalerweise abgedeckt, nur für die Fotos hab ich die Tücher weggenommen. Ich mach aber auch noch gründlich sauber
Zitat von BRUNO im Beitrag #109mit helfenden grüssen BRUNO.
Danke. Es wird schon nicht so schlimm *hoffen* *beten* ...
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
Sei halt jetzt besonders vorsichtig beim Losdrehen der Schraubenreste. Lass dir viel Zeit.
Versuche erst mal, die Bolzenstücke unter Zugabe von Kriechöl wieder reinzudrehen. Das nimmt schon mal etwas Kriechöl mit ins Gewinde. Nun wieder etwas rausdrehen, aber nur soweit, wie es einigermaßen leicht geht. Ich drehe dann um ein, zwei Umdrehungen zurück und dann wider vor (also raus). Wenn ich wieder an dem Punkte bin, wo es schwerer geht, noch eine Sechstelumdrehung weiter und das ganze wieder zwei Umdrehungen zurück. Es ist nervig, zeitaufwendig und es kostet Kraft. Aber steter Tropfen höhlt den Stein.
Wegen des Schmutzes: Kritisch ist Schmutz in der Steigleitung. Hier musst du verteufelt aufpassen. Dieser Schmutz wird nämlich direkt an die Nockenwellenlager gepumpt und richtet Schaden an. Schmutz am blechernen Fallrohr oder auch sonst im Kurbelgehäuse ist zwar auch nicht gerade toll, aber nicht so dramatisch, da er vom Öl gleich nach unten in die Wanne gespült wird und dort auch bleibt bzw. sich am Sieb vor der Ölpumpe festhängt. Deswegen: Wenn der Motor dann erst mal wieder läuft, alsbald die Ölwanne abnehmen und reinigen, ebenso das Ansaugsieb.
Die Außenreinigung würde ich erst vornehmen, wenn der Motor wieder zusammen ist. So kann am wenigsten Schmutz ins Innere gelangen. Einweichen mit Diesel bringt erstaunliche Erfolge. Aber das ist jetzt ohnehin erst mal ein nebensächliches Problem.
Ich freue mich, dass das Gehäuse-Oberteil wieder hier angekommen ist. Der Schweißer hat ganze Arbeit geleistet. Danke an Bruno, der das ermöglicht hat.
Und ich bin auch schon fleißig beim Einbauen des Getriebes samt Kurbelwelle: