In Bezugnehmend auf die Anfrage im Gabelstabi Sammelkauf hallo Rey Lomas Der Vorderrad Reifen ist am Ende. Ich glaube nicht dass ich ein Fahrwerksproblem habe sonst würde sie auch bei 150 Kmh wackeln. Es ist jetzt nicht so dass es gefährlich ist . Es bleibt jederzeit beherrschbar. Sie läuft halt ohne nachkorrigieren beim Bremsen in Schräglage immer aus der angepeilten Kurvenlinie. Dieses Verhalten hat unsere Honda GB 500 und unsere BMW nicht. Da ich diese Vergleichsmöglichkeiten habe fällt es mir halt immer auf. Die Weh hat ein M-Lenker was die Reaktionen vielleicht deutlicher Spürbar werden lassen. Beim M-Lenker ist der Haltepunkt vor der Lenkachse, beim normalen Lenker hinter der Lenkachse. Die Honda und BMW laben den Haltepunkt in Höhe der Lenkachse. Die Lenkreaktionen sind auch nur bei beherzter Fahrweise spürbar. Ohne Bremsen in Schräglage bleibt die Fuhre super Spurstabil auch mit einem abgefahrenen Reifen. Besser kann ich es leider nicht beschreiben, richtige Uhrsachenforschung habe ich bis jetzt noch nicht betrieben. Gruß Schuppimax
Ich denke, du beobachtest ganz richtig. Was beim normalen Bremsen geradeaus kaum auffällt, macht sich beim Bremsen in Kurven durch die einseitige Bremse deutlicher bemerkbar - man verlässt die angepeilte Linie. Grundsätzlich ist das aber bei jedem Motorrad so, bedingt durch die Aufstellmomente beim Bremsen. Je nach Fahrwerksgeometrie mal mehr oder mal weniger und die Reifenkonstruktion bzw. dessen Radius nehmen darauf auch Einfluss. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Stabi das verbessert. Gezielt probiert habe ich es noch nicht. Leider Doppelscheibe
Alle Rohlenker sind bei der W direkt über der Lenkachse verschraubt Schuppimax meint sicher die veränderte Sitzposition und die daher damit einhergehende Gewichtsverlagerung. Was gar nicht so unerheblich ist.
Hallo Ich meine den punkt wo man den Lenker hält. Das Aufstellen ist ja normal dem kann man ja durch mehr Körperdruck entgegen wirken ohne dass die angepeilte Linie wesentlich verlassen wird. Die Weh verlässt aber immer bei dieser Aktion die Linie. Ich denke aber dass der Staby dieses verhalten weitestgehend unterdrückt. Ich sags mal so ich meckere wenn ich es mal so nennen darf auf hohem Niveou Gruß Schuppimax
Wenn es an der asymetrisch angebrachten Bremse liegt, dass müsste das Verlassen der Linie in Rechts- und in Linkskurven jeweils in die andere Richtung auftreten?
Das von der einseitig angebrachten Bremsscheibe ausgehende Moment ist meines Erachtens viel zu gering, als dass es zur Torsion der Gabel merklich beitragen könnte. Die einseitig angebrachte Scheibe ist nicht der eigentliche Grund, warum ein Gabelstabilisator der schlappen W-Gabel auf die Sprünge hilft.
Wir hatten das zwar kürzlich schon mal, aber ich erinnere nochmals daran: Beim Bremsen in Schräglage befindet sich der Reifenaufstandspunkt außerhalb der Motorradmittelebene. Dadurch entsteht ein Moment, das die Gabel kurveneinwärts drehen möchte. Dem muss sich der Fahrer mit den Armen mehr oder weniger entgegenstemmen, wodurch die Gabel eine Torsionskraft erfährt. Je heftiger man bremst, umso mehr tordiert die Gabel. Ein Stabilisator zwischen den Gabelholmen wirkt dem effizient entgegen.
(Betrifft also nur Bremsen in Kurven, nicht Geradeausbremsen.)
Zitat Sie läuft halt ohne nachkorrigieren beim Bremsen in Schräglage immer aus der angepeilten Kurvenlinie
Hallo schuppimax, ja jetzt ist es schon klarer. Danke.
Für mich klingt das nicht nach W-typisch, aber vielleicht bin ich mangels Vergleichsmöglichkeit und Gewöhnung auch schon unsensibel dafür. (Ich hab ja auch bei meiner W noch nie Shimmy bemerkt). Und wenn Falcone das auch kennt... Die Gabel als Schwachpunkt leuchtet ein.
Warten wir mal auf die Stabi-erfahrene Fraktion und deren Erfahrungen (oder - wenn Mappen bald liefert - bauen wir schnell unsere neuen Stabis und berichten selber)
Zitat von Serpel im Beitrag #7... Beim Bremsen in Schräglage befindet sich der Reifenaufstandspunkt außerhalb der Motorradmittelebene. Dadurch entsteht ein Moment, das die Gabel kurveneinwärts drehen möchte. Dem muss sich der Fahrer mit den Armen mehr oder weniger entgegenstemmen, wodurch die Gabel eine Torsionskraft erfährt. Je heftiger man bremst, umso mehr tordiert die Gabel. Ein Stabilisator zwischen den Gabelholmen wirkt dem effizient entgegen...(Betrifft also nur Bremsen in Kurven, nicht Geradeausbremsen.)...
Bei mir ist es ja leider schon etwas länger her, dass ich meine W fahren durfte, von daher nicht mit 100 % Gewähr: in der Kurve habe ich den Stabi nicht bemerkt, beim Geradeausbremsen sehr wohl. Grundsätzlich bin ich nicht so der heftige Kurvenbremser, eher der Sanftbremser .
Allerdings hängt wohl bezüglich des Bremsaufstellmoments viel von den verwendeten Reifen ab. Auf der W fahre ich seit Jahr und Tag BT 45, da kann ich keine qualitative Aussage machen, bei meiner kV merke ich da schon deutliche Unterschiede, der momentane Angel GT z.B. stellt die Fuhre nur sehr wenig auf und verlässt nur unmerklich die Linie, dafür meint man, das ganze Fahrzeug würde sich verwinden und zusammenstauchen. Da war mir die ehrliche minimale Aufstellneigung des Z 8 M/M sympathischer, genauso wie die des Scorpion Trail. Aber auch hier gilt: ich vermeide nach Möglichkeit richtig heftiges bremsen in Kurven!
Und ganz klar: ein M-Lenker ist für Lenkkorrekturen (durch Bremsmanöver bspw.) nur zweite Wahl, dafür ist der Hebelarm einfach zu kurz (sensibler sollte man deshalb damit sowieso sein), oder anders ausgedrückt: ein M-Lenker ist nur etwas für die starke, aber ruhige Hand
Ich habe mich hier schon mal also so unsensibel geoutet, dass sich den Stabi im normalen Fahrbetrieb nicht wirklich spüre. Gekauft habe ich ihn mir, weil ich bei einer unfreiwilligen Geradeaus-Vollbremsung ohne Stabi das Gefühl hatte, die W würde nicht mehr geradeaus laufen. Diese Situation habe ich in dieser extremen Form aber nicht mehr mit Stabi nachgetestet oder aber es nicht mehr so wahrgenommen, da kein Verziehen mehr
Zitat von ROST im Beitrag #12Ich habe mich hier schon mal also so unsensibel geoutet, dass sich den Stabi im normalen Fahrbetrieb nicht wirklich spüre....
da stehst Du nicht allein da, Robert. Mir geht es genauso. Eigentlich merkt man fast alle Modifikationen erst im forcierten Betrieb, ob es Stoßdämpfer, Federn, Stahlflex, Stabi, Bremsbeläge, etc. sind. Wenn man normal durch die Gegend gondelt, spürt man nur den wundervollen Motor , evtl. noch für den, der es braucht, einen lauten Puffaus.
Spricht alles nicht gegen den Gabelstabilisator, aber ob er beim geschilderten Phänomen wirklich hilft, wissen wir immer noch nicht.
Die Wirkung des von Serpel beschriebenen Brems-Lenkmoments hängen auch vom Reifenaufbau, -zustand und Luftdruck ab. Ein abgefahrener Reifen, vor allem auch niedriger Luftdruck verstärken es. Also zunächst mal Luftdruck erhöhen? Reifenwechsel?
Serpel hatte hier auch mal was zu höheren Luftdruck für olle Reifen erklärt. Er wollte uns jetzt nur nicht mit Wiederholungen traktieren, oder? (Ich würd's ja gerne verlinken, aber find es nicht mehr über die Forumssuche… )
Und der W-Lenker (speziell in der geliebten hohen Ausführung) ist in der Tat ein sehr gutes Instrument zur Echtzeitprüfung des Fahrwerkzustands und gibt seinen Bericht halbwegs ungefiltert an den Fahrer weiter - vielleicht ist das der Unterscheid zu BMW/Honda.
Zitat von Ray Lomas im Beitrag #14Serpel hatte hier auch mal was zu höheren Luftdruck für olle Reifen erklärt. Er wollte uns jetzt nur nicht mit Wiederholungen traktieren, oder? (Ich würd's ja gerne verlinken, aber find es nicht mehr über die Forumssuche… )
Ich trau mich ja nicht mehr. Aber wenn es direkt angesprochen wird ...