Könnte mal jemand, auf Grund der eigenartigen Mundart, den Thread hier ins Internationale Forum verschieben? Vielleicht übersetzt dort jemand diese Räubersprache ...
nix gibts! wenn sich im technikstrang die hypotenisten um das ideal geformte nockerl fetzen, uebersetzt mir das ja auch keiner in volksschulmathe, und ich kann bloss staunend in der nase bohrn.
sixtas, das kommt von der unchristlichen hetze, zu der einen das elektronische glump zerrt. aber mit einem seidlein abstand, da merkt der franke dann, wo die sach im argen liegt.
schaffst du fein mit viel bedacht, ist dein tagwerk recht gemacht.
Da gefallen mir die Schwaben besser, das hat eindeutig mehr Hand und Fuß:
Schaffe, schaffe, Häusle baue und net nach de Mädle schaue. Und wenn unser Häusle steht, dann gibts noch lang kei Ruh, Ja da spare mir, da spare mir für e Geissbock und e Kuh.
...und was ist mit dem Bahnhöfle? Ein Bahnhöfle brauchts zu der Geiß und der Kuh auch noch dazu! Moderne Schwobe halt!
Gruß Monti
------------------------------------------------- "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." George Orwell:1984
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
mal wieder eine aktuelle Geschichte zum Thema, wie das Fränkische Herz schlägt:
High Noon in Franken
Gestern Besuch mit Familie bei meinen Eltern, kleines Familientreffen, gut Essen bei Muttern usw.. Warum eigentlich nicht gleich den Besuch mit dem fälligen Ölwechsel (Auto) in der Werkstatt des Vertrauens verbinden? Also dort angerufen, Termin für vormittags vereinbart, Familie bei den Eltern abgeladen, Auto in die Werkstatt gebracht. Um dreiviertel (= "Viertel vor") 12 endlich der Anruf, das Auto kann wieder abgeholt werden. Mein Vater fährt mich schnell hin, damits schneller geht - Mittagessen (Braten nebst Zubehör) ist bald soweit. Dort regelt der Chef selbst mit uns die Angelegenheit (Schlüssel, Bezahlung usw.). Umständlich schildert er, wie sorgfältig man vorgegangen sei, was weiterhin zu beachten wäre usw. usw.. Mein Vater drängt zum Aufbruch, auch ich werde schon ein wenig unruhig. Der Werkstattchef kriegt irgendwie mit, daß er nicht mehr unsere ungeteilte Aufmerksamkeit hat uns sieht uns fragend an.
"Die Glööß sänn fäddich!" schmettere ich ihm zur Erklärung knapp, aber leidenschaftlich entgegen.
Augenblicklich kommt Bewegung in den Mann. Erfaßt (und teilt) in Sekundenbruchteilen die Prioritäten, bugsiert uns mit einem aufgeregten "Ach so, ach so, dann aber schnell!" zur Tür 'raus und verabschiedet sich eifrig und kurz.
Für manche Sachen brauchts nicht nicht viele Worte, in Franken.
Feuerwehrfest bei uns im Dorf gestern. Hüpfburg, selbergebackene Kuchen usw.. Kennt man ja. Dann der offizielle Teil. Vorstellung des neuen Multilöscheinsatzfahrzeugs. Irgendwelche Kommandanten murmeln irgendwelche Grußworte ins Mikrofon. Dann erscheint der "Bärchermaster" (Bürgermeister) hinterm Rednerpult und ergreift mit dröhnender Stimme das Wort. Wirbt um mehr Teilnahme bei der Feuerwehr und besonders der Jugendfeuerwehr, wg. Personalmangel. Natürlich gibt man sich global und aktuell, gleich Bezug zum Massaker in München, Tenor: "Wer als junger Mensch gelernt hat, in Gemeinschaft anderen zu helfen, der macht sowas nicht." Deshalb: "Mütter, schickt Eure Kinder zur Jugendfeuerwehr!" Und, um gleich altbekannten Bedenken entgegenzutreten: "Und wenns joh amoll an' Rausch hammbringa, den häddns sich woandersch aa holn könna!" Grüße
Feuerwehrfest, die 2.: Als ich mit meinem leeren Krug in der Hand am Ausschank stehe, schaut mich der Typ hinterm Tresen fragend an. Ich reagiere nicht gleich, was soll man denn groß sagen in solchen Situationen. Daraufhin er, ganz trendig in der Wortwahl: "Sprich mit mir!" Ich: "A Seidla!" Und er: "Des waasi doch, is scho' in Arbeit!" ?!?!? Sixtes, wieder mal zuviel der Worte gewechselt. Grüße